Reisfeld. Technologie des Reisanbaus

2024 Autor: Howard Calhoun | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 10:23

Reis ist eine der wertvollsten Getreidepflanzen der Welt, eines der Hauptnahrungsmittel für die Mehrheit der Bevölkerung unseres Planeten. Dies ist eine einjährige Pflanze, eine Getreidefamilie der monokotylen Klasse.

Allgemeine Informationen

Dieses Getreide hat ein faseriges Wurzelsystem mit Lufthohlräumen, die den Luftzugang zum überfluteten Boden ermöglichen. Reis ist ein Strauch, der aus knorrigen Stängeln besteht, deren Dicke etwa 3–5 mm beträgt und deren Höhe 38 cm beträgt, er kann auch 3–5 m hoch sein (Tiefwasserformen). Die Stängel sind meist aufrecht, aber einige sind aufsteigend und kriechend. Das Blatt ist lanzettlich, der Blütenstand ist eine Rispe mit einer Länge von 10–30 cm, die je nach Reissorte zusammengedrückt oder ausgebreitet, hängend oder aufrecht ist. Darauf befindet sich eine große Anzahl einblütiger Ährchen auf kurzen Beinen. Ein ganzes, gewöhnliches Reiskorn besteht aus einer harten Schale, unter der sich ein bräunliches Korn befindet. Unter der Haut befindet sich das Endosperm, der nahrhafteste Teil des Getreides, und das sehen wir in Form von weißem Reis, der als poliert oder poliert bezeichnet wird. Es enthält etwa 94%Stärke, ca. 6-10 % Eiweiß, enthält aber leider fast keine B-Vitamine und Mineralstoffe. Polierter Reis kocht schneller und ist für den Körper leichter verdaulich. Das Produkt hält länger in heißem, feuchtem Klima.

Reisanbau

Es gibt 3 Arten von Feldern, auf denen dieses Getreide angebaut wird: Hochland, Schecken und Förde. Auf den Kontrollfeldern besteht die Technologie des Reisanbaus im Anbau mit ständiger Überschwemmung, bis die Ernte reift, dann wird das Wasser abgelassen und die Ernte beginnt. Diese Art der Ernte ist am weitesten verbreitet, etwa 90 % der weltweiten Reisprodukte werden auf diese Weise geerntet. Trockenfelder befinden sich in Gebieten mit viel Niederschlag, sodass sie nicht künstlich bewässert werden müssen. Auf beiden Feldern kann Reis der gleichen Sorte angebaut werden, der Ertrag auf den Kontrollfeldern ist jedoch höher. Das Firth-Reisfeld liegt hauptsächlich in den Überschwemmungsgebieten und wird während der Überschwemmungszeit kultiviert. In diesem Fall wird Reis einer speziellen Sorte verwendet, mit einem ziemlich schnell wachsenden Stängel, dessen Rispen auf dem Wasser schwimmen. Im Vergleich zum Reisanbau auf anderen Feldern bringt diese Methode einen viel geringeren Ertrag, ist aber auf diese Weise traditioneller in jenen Regionen, in denen Getreide das wichtigste Nahrungsmittel für die Bevölkerung ist, beispielsweise in Asien.

Reissorten

Es gibt Tausende verschiedener Reissorten auf der Welt. In Asien beispielsweise produziert jedes Feld seine eigene Sorte dieser Nutzpflanze. Es wird nach Kornlänge, Verarbeitungsart, Farbe, Aroma klassifiziert. DurchVerarbeitungsgrad wird das Getreide in weißen Reis, braunen und gedünsteten Reis unterteilt.

Es werden folgende Reissorten unterschieden:

1. Paddy: Paddy, frisch vom Feld, kann mehrere Jahre gelagert werden.
2. Reishülsen - das Entfernen aus Getreide ist die erste Verarbeitungsstufe, die als Tierfutter und als Dünger verwendet wird.
3. Kleieschalen: gewonnen aus dem Mahlen von Getreide, verwendet in Frühstückszerealien und Tierfutter.
4. Polierter weißer Reis: am häufigsten. Es gibt Rundkorn-, Mittelkorn- und Langkornreis, Fotos davon sind im Artikel zu sehen.
5. Parboiled Rice: Rohreis wird in Wasser eingeweicht und dann unter Druck gedämpft.
6. Braun oder unpoliert. Es gibt mittelkörnigen und langkörnigen Reis, der sich preislich nicht allzu sehr vom Preis von poliertem Reis unterscheidet, aber als viel gesünder als weißer Reis gilt.
7. Broken Rice: Reiskörner brechen während der Verarbeitung, große Stücke werden für Süßwaren und Frühstück verwendet, kleine Stücke werden für Reismehl verwendet.
8. Jasmin, Basmati, ägyptischer Reis und Wildreis sind ebenfalls üblich.

Geschichte und Verbreitung

Reis wird seit etwa 7.000 Jahren konsumiert und angebaut. Fotos, die dies bezeugen, finden sich in alten Manuskripten aus China und Indien. Schon damals wurde in den Reisfeldern ein System von Kanälen verwendet, um diese Ernte zu bewässern. Wo er zum ersten Mal auftauchte, ist nicht bekannt, einige Wissenschaftler sind sich jedoch einig, dass seine Heimat giltIndien. Nach anderen Quellen ist bekannt, dass Reisfelder in China bereits im 5. Jahrtausend v. Chr. entstanden und um etwa 500 v. Chr. bereits in Südost- und Südasien, China und Indien lagen. Durch die Ausbreitung hat sich dieses Gras an unterschiedliche Wetterbedingungen angepasst, so brauchten sie beispielsweise in Südasien das ganze Jahr über viel Wasser und Wärme, und in Japan, Korea und Zentralchina wurden Sorten übernommen, die Kälte vertragen und wenig Wasser benötigen. In Asien wird Reis immer noch von Hand geerntet und gepflanzt und seit Jahrhunderten auf Bergplateaus, Hügeln und kleinen Landstrichen angebaut. Im 13. Jahrhundert tauchten Reisfelder in Sizilien auf, er landete zusammen mit den Franzosen, Briten und Japanern in Nordamerika. Reis wurde von den Portugiesen und Spaniern nach Südamerika gebracht. Der Reisanbau in Russland begann vor über 300 Jahren.

Reis in Russland

Im Russischen Reich entstand das erste Reisfeld während der Zeit von Iwan dem Schrecklichen. Dem Woiwoden von Astrachan wurde ein Dekret erlassen, um "Saratsin-Hirse" anzubauen, wie damals Reis genannt wurde. Am Unterlauf der Wolga befanden sich Felder, aber das Ergebnis des Experiments blieb leider unbekannt.

Während der Regierungszeit von Peter I. entstand in Russland erneut "Saratsin-Hirse", sie wurde im Delta des Terek-Flusses gesät, und das Schicksal der Ernte ging erneut unter dringenden staatlichen Bedürfnissen verloren. Und erst 1786 tauchte Reis auf dem Territorium Russlands wieder auf - er wurde von den Kuban-Kosaken gebracht. Reisfelder befinden sich in den Auen des Kuban-Flusses, und nach einer guten Ernte tauchten Reisfelder in Russland auf.

Reisverbrauch weltweit

Es gibt 2 Ansätze für den Verzehr dieses Getreides: "Westlich" - typisch für die Länder Amerikas und Europas, und "Östlich" - für asiatische Länder. In den östlichen Ländern ist Reis ein tägliches Lebensmittel, in Europa erlangte Reis später seinen Ruhm, und zunächst gehörte er zu den exotischen Pflanzen und wurde ausschließlich für das festliche Menü zubereitet. Im Laufe der Zeit wurde Reis auch zu einem der Hauptnahrungsmittel, aber anders als in Asien begann man in Europa Reis mit Geflügel, Fleisch, Meeresfrüchten und Gewürzen zu kochen.

Der Bedarf an Reispflanzen

Jedes Jahr werden auf der Erde etwa 350 Millionen Tonnen Reis produziert. Mehr als die Hälfte der Menschen auf dem Planeten benutzen es dreimal am Tag. Und in Japan konzentrieren sich beispielsweise 78 % der Bauernhöfe auf den Reisanbau, obwohl die Kosten für Reis hier viel höher sind. Die Verbrauchsrate dieses Getreides pro Person beträgt in Asien 150 kg pro Jahr und in Europa 2 kg pro Jahr. Etwa 12-13 Millionen Tonnen beträgt das jährliche Volumen der weltweiten Importe und Exporte, dh etwa 4% der gesamten Ernte auf der Erde. Südamerika und Asien sind die Hauptexporteure von Reis, während Europa der Importeur ist.

Reisaussaat

Zur Saatgutreinigung werden spezielle Sortier-Separatoren eingesetzt, anschließend wird das Saatgut auf Keimfähigkeit geprüft, wobei weniger als 90% der Körner als ungeeignet gelten. 5-8 Tage vor der Aussaat werden die Samen in der Sonne getrocknet, 2-3 Tage in warmem Wasser eingeweicht, nach dem Quellen bis zur Fließfähigkeit getrocknet und beginnen in vorgewärmter Erde bis zu 10 zu säensiehe Der beste Weg, Reis zu säen, sind schmalreihige Scheibensämaschinen mit Flanschen oder gewöhnlichen Reihen. Auch die Kreuzdiagonalsaat bringt gute Ergebnisse. Auf überschwemmten Böden wird die Breitsaat aus einem Flugzeug verwendet, so dass mit einem Flugzeug etwa 150 Hektar pro Tag gesät werden können. Reis kann auch aus Sämlingen gezogen werden. Diese Methode wird in Vietnam, China, Japan und anderen Ländern verwendet. Sämlingskultur in den GUS-Staaten findet man in Aserbaidschan.

Bewässerung und Pflege von Reiskulturen

Es gibt 3 Möglichkeiten, Reispflanzen zu bewässern:

• Überschwemmungen sind konstant - Wasser steht während der gesamten Vegetationsperiode auf dem Feld;
• verkürzte Überflutung - zu Beginn und am Ende der Vegetationsperiode gibt es keine Wasserschicht;
• zeitweilige Überschwemmungen - der Wasserstand wird für bestimmte Zeiträume geh alten.

In den GUS-Staaten wird hauptsächlich verkürztes Fluten verwendet. Auf Böden, die nicht stark salzh altig und relativ frei von Unkraut sind, wird nach der Aussaat und vor der Keimung bewässert. Nach der Keimung wird das Reisfeld geflutet, und während der Bestockung bleibt eine nicht sehr große Wasserschicht zurück - etwa 5 cm. Dann wird die Wasserschicht allmählich auf 15 cm erhöht, und auf diesem Niveau bleibt das Wasser bis zur Wachsreife der Pflanzen. Im Laufe der Zeit wird die Wasserversorgung etwas reduziert, so dass das Land durch die Reifung austrocknet und mit der Ernte begonnen werden kann. Um Algen abzutöten, Unkraut chemisch zu bekämpfen oder den Boden zu belüften, trocknen Sie das Reisfeld. Fotos dieses Verfahrens finden Sie in vielen Empfehlungen fürBewässerung und Pflege von Reis.

Reisanbautechnologien

Das All-Union Rice Research Institute hat eine Reisanbautechnologie entwickelt, dank der es möglich ist, 4 bis 6 Tonnen Getreide pro 1 ha zu erh alten. Die Technologie wird unter Berücksichtigung der Besonderheiten von Böden, Klima und Sorten entwickelt.

Für die südlichen Regionen und das Krasnodar-Territorium wurden 8 Optionen für die Reisproduktionstechnologie entwickelt:

1. Die Basistechnologie, die 66 Arbeitsgänge umfasst, wird von einem hohen Reisertrag, einem hohen Kraftstoffverbrauch und einer hohen Arbeitsintensität begleitet.
2. Technologie, bei der Samen bis zu einer Tiefe von 4 oder 5 cm gesät werden und 49 Arbeitsgänge umfassen. Hier kommt die vorläufige Bodenvorbereitung zum Einsatz: Herbstplanung und frühes Pflügen.
3. Technologie, die Bodenbearbeitungsvorgänge kombiniert: Einebnung des Mikroreliefs, Einsatz von Mineraldünger und Herbiziden, Aussaat, Walzen der Oberfläche.
4. Technologie, die eine minimale Bodenbearbeitung vorsieht: Sie umfasst keine Arbeiten wie Pflügen, Scheibenschneiden, Meißeln, Arbeitsplanung, Nachpflügen.
5. Technologie, die auf Felder spezialisiert ist, die mit Wasser überschwemmt sind, dh wo das Reisfeld im Frühjahr und Herbst sowie in Regenzeiten während der Aussaat und Bodenbearbeitung nicht getrocknet werden kann.
6. Herbizidfreie Technologie, die landwirtschaftliche Praktiken zur Bekämpfung von Unkräutern, Krankheiten und Schädlingen nutzt.
7. Pestizidfreie Technologie für den Anbau von Diätreis.
8. Technologie wo alles istenergie- und arbeitsintensive technologische Prozesse werden von den Einheiten KFS-3, 6 und KFG-3, 6 und einem Drehpflug PR-2, 4 durchgeführt. Eine Besonderheit der Methode ist das sanfte Pflügen.