Maisertrag: Durchschnittswerte, Produktionstechnik und Sorten
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Anonim

Mais ist eine wertvolle Nutzpflanze, die in vielen Regionen unseres Landes angebaut wird. 2018 wurden beispielsweise in Russland etwa 2,5 Millionen Hektar Land dafür besetzt. Der Maisertrag hängt von mehreren Faktoren ab. In jedem Fall kann der Anbau dieser Kultur nur dann sinnvoll sein, wenn die erforderlichen Pflegetechniken strikt eingeh alten und die Sorte richtig gewählt wird.

Mais verwenden

Diese Pflanze wird hauptsächlich als Futter auf den Feldern angebaut. Maiskörner, aber auch beispielsweise Silage aus seinen Halmen, können an jedes Nutztier verfüttert werden. Der Hauptvorteil von Maisfutter, die Besitzer von landwirtschaftlichen Betrieben, die auf den Anbau von Schweinen, Rindern, Kaninchen und Geflügel spezialisiert sind, betrachten ihren hohen Nährwert. In dieser Hinsicht ist Mais vielen anderen Getreidearten überlegen.

Maissilage
Maissilage

Außerdem wird das Getreide dieser Pflanze in der Lebensmittelindustrie häufig verwendet. Es ist benutztbei der Herstellung von Stärke, Mehl, zum Backen von Süßwaren, Konserven etc.

Biologische Merkmale

Mais bezieht sich auf Getreide. In Bezug auf die biologischen Eigenschaften unterscheidet es sich jedoch stark von den meisten Vertretern dieser Gruppe. Die wichtigsten charakteristischen Merkmale dieser Pflanze sind natürlich ein sehr kräftiges Wurzelsystem und Stängel, breite Blätter sowie große Körner.

Mais kann eine Höhe von 5 m erreichen, sein Wurzelsystem ist wie das anderer Getreidearten faserig. Gleichzeitig kann er aber bis zu 2 m tief in den Boden eindringen, ein dicker Maisstängel im Inneren ist mit einer schwammigen Masse gefüllt. In jungen Pflanzen ist es zudem sehr saftig und enthält viel Zucker.

Die Maisblätter sind breit und haben gewellte Ränder. Jede Pflanze entwickelt während der Vegetationsperiode einen männlichen und einen weiblichen Blütenstand. Letzteres befindet sich im Reifeprozess und bildet ein Ohr.

Maissorten

Nur 8 Sorten dieser Kultur unterscheiden sich durch biologische Merkmale. Von wirtschaftlicher Bedeutung sind jedoch nur fünf:

  • Zuckermais;
  • Zahn;
  • platzen;
  • siliceous;
  • stärkeh altig.

Zuckermais wird hauptsächlich in gekochter Form als menschliche Nahrung verwendet. Auch werden die Körner dieser Sorte meist für die Zubereitung von Konserven verwendet. Anschließend kann ein solches Produkt beispielsweise zur Zubereitung von Salaten verwendet werden.

SortenMais
SortenMais

Das Zahnmaiskorn hat im oberen Teil eine charakteristische Vertiefung. Seine Form ist keilförmig. Das heißt, äußerlich ähnelt ein solches Korn einem Pferdezahn, von dem der Name der Sorte stammt. Die Merkmale solcher Sorten sind vor allem ein gut entwickelter Stamm und ein hoher Ertrag. Dank dieser Eigenschaften ist Dellenmais in unserem Land sehr beliebt.

Bei der kieselsäureh altigen Sorte ist die Maserung an den Seiten abgeflacht und oben abgerundet. Die meisten Sorten und Hybriden dieser Gruppe zeichnen sich durch Frühreife aus.

Burst-Mais zeichnet sich vor allem durch kleine Körner aus. Es wird in Russland nicht allzu oft angebaut. Das Korn dieser Sorte hat eine spitze Spitze und platzt bei der Wärmebehandlung auf.

Stärkemais hat ein sehr weiches Korn. Seine Besonderheit ist auch mehliges Endosperm. Diese Sorte wird hauptsächlich für die Weiterverarbeitung von Getreide zu Stärke, Melasse und Öl angebaut.

Züchter züchteten neben Sorten auch Maishybriden. Der Ertrag solcher Pflanzen kann tatsächlich sehr hoch sein. Hybriden haben diese Eigenschaft aufgrund von Heterosis.

Wie hoch ist der durchschnittliche Maisertrag in Russland

Ein charakteristisches Merkmal dieser Kultur ist unter anderem die Fähigkeit, eine große Menge Getreide zu sammeln. In der Welt übertrifft Mais laut diesem Indikator derzeit Weizen um das 1,7-fache, Reis um das 1,2-fache. In Russland wird dieser Pflanze leider nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt, wie wir es gerne hätten. durchDurch den Einsatz unvollkommener Anbautechnologien ist der durchschnittliche Maisertrag pro Hektar in Russland viel niedriger als in der Welt. Leider gibt es nicht allzu viele gute einheimische Sorten dieser Kultur, die ideal an das nicht sehr günstige Klima unseres Landes angepasst sind.

Wie Mais angebaut wird
Wie Mais angebaut wird

Der durchschnittliche Maisertrag in Russland im Jahr 2018 beträgt 35-45 c/ha. Bei Weizen sind es beispielsweise 60 c/ha. Der geringe Ertrag dieser Ernte ist vor allem darauf zurückzuführen, dass sie in den Farmen der Russischen Föderation normalerweise nicht bewässert wird. Inzwischen kann die künstliche Bewässerung mit fast jeder Anbautechnologie den Maisertrag auf 100-110 c/ha steigern. Unter der Bedingung, dass sie während der Vegetationsperiode bewässert werden, erzielen Betriebe manchmal sogar noch bessere Ergebnisse.

Welche Renditen abhängen können

Bewässerter Mais produziert somit größere Kolben und in größeren Mengen. Der Ertrag dieser Kultur kann jedoch natürlich durch andere Faktoren beeinflusst werden. Zunächst einmal ist es die richtige Wahl:

  • Sorten;
  • Bodenbearbeitungsmethode vor der Aussaat.

Anbautechniken

In unserem Land, wie in vielen anderen Ländern der Welt, werden nur zwei Haupttechnologien für den Maisanbau verwendet:

  • für Getreide;
  • für Futtergrünmasse.

Die Anbaumethoden in diesen beiden Fällen sind ähnlich. Der Unterschied zwischen ihnen liegt hauptsächlich in der Wahl des PassendenSorten zum Anpflanzen auf den Feldern.

Einfluss von Bodenbearbeitungsmethoden auf Maiserträge

Beim Anbau dieser Pflanze ist es sehr wichtig, die Felder richtig für die Aussaat vorzubereiten. Bei der Auswahl einer bestimmten Technik für die Haupt- und Vorsaatbearbeitung von Mais sollten die folgenden Faktoren berücksichtigt werden:

  • Eigenschaften der Vorgänger;
  • Erntebedingungen für Vorgänger;
  • Kontaminationsgrad der Felder;
  • vorherrschende Unkrautsorten.

Zum Beispiel wird beim Ausbringen von Mais nach früh reifenden Beständen der Dauersaat auf den Feldern die Stoppel mit einem Scheibengerät zweimal 8-10 cm tief gestoppelt, wodurch ca. 76 % des Unkrauts absterben die Felder. Gleichzeitig erhöht sich der Maisertrag von 1 Hektar um etwa 3 Zentner.

Bodenbearbeitung vor der Aussaat
Bodenbearbeitung vor der Aussaat

Für den Fall, dass die Felder stark mit wurzeltreibenden Staudengräsern verstopft sind, werden die Stoppeln zusätzlich zweimal mit Scheibengeräten geschält. Darüber hinaus wird auch eine Pflug- oder Flachschnittbearbeitung bis zu einer Tiefe von 14-15 cm durchgeführt. Nach dem ersten Schälen werden in diesem Fall Herbizide auf die Felder aufgebracht.

Im Süden des Landes, wo die Nacherntezeit meist lang ist, wird mit verbesserter Bodenbearbeitungstechnik mehrjähriges Unkraut vernichtet. In diesem Fall werden die folgenden Operationen auf den Feldern ausgeführt:

  • Scheibenschälung bis zu einer Tiefe von 6-8 cm unmittelbar nach der Getreideernte;
  • Körperpeeling 12-14 cm oder Flachpflügen 14-18siehe

Auch in den südlichen Regionen können vor dem Tiefpflügen im September Verfahren wie Bodenbearbeitung und Eggen durchgeführt werden.

Der Einfluss von Bodenbearbeitungsmethoden auf den Maisertrag ist groß. Dies gilt insbesondere dann, wenn diese Kultur mehrere Jahre auf den Feldern angebaut wird. Bei dieser Bodenbearbeitungstechnik werden sie zur besseren Einarbeitung von Stoppelresten mit Scheibeneggen oder Eggen zerkleinert, den Acker in zwei Richtungen bis zu einer Tiefe von 8-10 cm bearbeiten und gleichzeitig versuchen, den Vorgänger zu ernten geringstmöglicher Schnitt.

In trockenen Regionen wird der Boden für Mais meist mit Flachschneidern kultiviert. Schwarzerde für Mais werden bis zu einer Tiefe von 25-30 cm gepflügt, Ackerland mit einer geringeren Nährstoffschicht wird über die gesamte Dicke der letzteren kultiviert.

Ertragsabhängigkeit von der Sorte

Die Selektionsarbeit bei Mais ist in unserem Land leider nicht sehr umfangreich. Es gibt nicht viele Sorten, die gute Erträge liefern. Trotzdem sind solche Sorten in Russland natürlich erhältlich. Zeigt derzeit den besten Ertrag von Maissorten:

  • Gamma - Russisches Krasnodar, sehr unprätentiöse und schnell wachsende Hybride (bis zu 145 q/ha).
  • Krasnodar-Getreide mit einer Reifezeit von 85 Tagen und einem Ertrag von 119 q/ha.
  • Athlete ist eine hochgewachsene Pflanze mit einer Reifezeit von 85-88 Tagen und einem maximalen Ertrag von 127-137 c/ha.
  • Porumbel ist ein dreizeiliger Hybrid mit einer Laufzeit von nur 65 JahrenTage.

Auch das hybride SI-Phänomen kann auf den Feldern in Russland kultiviert werden. Der Maisertrag dieser Sorte beträgt 120-130 q/ha. Diese Hybride gehört zur Gruppe der Frühreifen.

Die beliebtesten Futtermaissorten für die Silage sind:

  • Partizanka - sammelt bis zu 90 % der gesamten Stärke und 14 % der Fette im Stamm (Futtereinheiten - 6400/ha);
  • Krasnodar 4 - Hybride mit dichten hohen Stämmen (8700/ha);
  • Sterling - krankheitsresistente Sorte (bis zu 6950/ha).

Merkmale des Maisanbaus: Vorgänger

Die Anbaumethoden für Getreide und Silage sind, wie bereits erwähnt, fast gleich. Die Felder werden einfach mit der entsprechenden Maissorte besät, was viel hochwertiges marktfähiges Getreide oder Grünmasse ergibt. Die einzige Sache ist, dass diese Pflanze, wenn sie als Futter angebaut wird, manchmal gleichzeitig mit anderen Feldfrüchten, die in der Ernährung von Nutztieren enth alten sind, auf die Felder gebracht wird. Der Ertrag an Silomais wird dadurch in keiner Weise beeinträchtigt.

Die besten Vorgänger für diese Pflanze sind Leguminosen und Leguminosen, sowie mit Gülle gedüngte Ähren. Wenn nach solchen Pflanzen gepflanzt wird, ist der Maisertrag pro Hektar wahrscheinlich maximal. Auf nährstoffreichen Böden darf diese Kultur mehrere Jahre an einem Ort angebaut werden. Wenn auf den Feldern weniger als 50 % der vorgeschriebenen Norm ausgebracht werden, darf Mais auf demselben Feld nicht länger als 3-5 Jahre angebaut werden. In diesem Fall ist es normalerweise soabwechseln mit Luzerne für 3-4 Jahre angebaut.

Mais Pflege
Mais Pflege

Böden und Standortwahl

Der Maisertrag in Russland, wie auch anderswo auf der Welt, hängt natürlich auch von der richtigen Wahl des Pflanzortes ab. Diese Kultur wird in landwirtschaftlichen Betrieben normalerweise nur auf ziemlich lockeren Böden mit vielen Mikro- und Makroelementen angebaut. Auf Feldern mit saurem Boden ist es nicht empfehlenswert, Mais anzubauen. In extremen Fällen müssen solche Flächen vor dem Anbau dieser Kultur gekalkt werden. Im Herbst, während der Hauptbodenbearbeitung für Mais, werden in der Regel organische Düngemittel ausgebracht. Im Frühling verwenden sie Mineralien:

  • Phosphor - in einer Menge von 60-80 kg/ha;
  • Kali - 90-120 kg/ha;
  • Stickstoff - 90-120 kg/ha.

Bei der Standortwahl für diese Kultur empfiehlt es sich unter anderem, auf das Relief zu achten. Auch dieser Faktor hat einen erheblichen Einfluss auf den Maisertrag. Es wird angenommen, dass sich diese Kultur am besten in Gebieten mit südlicher Ausrichtung entwickelt. In Regionen mit gemäßigtem Klima wird empfohlen, Mais auf Feldern anzubauen, die im Norden oder Nordosten von Wäldern, Hügeln usw. bedeckt sind.

Aussaat

Maissamen sollten 15 Tage vor dem Pflanzen zur Krankheitsprävention behandelt werden. Bei früher Aussaat auf nicht durch Eggen bearbeiteten Feldern wird das Pflanzmaterial dieser Kultur um 2-3 cm vertieft, falls der Boden geeggt wurde, wird diese Zahl um erhöht1-2 cm.

junger Mais
junger Mais

Beim Anbau von Getreide beträgt der Verbrauch von Maissamen während der Aussaat normalerweise 70-80.000 Stück/ha. Bei Sorten, die für Silage angebaut werden, beträgt diese Zahl 90-120.000 Stück/ha.

Wie Mais gepflegt wird

Während der Vegetationsperiode werden beim Anbau dieser Kultur unter anderem die folgenden Vorgänge durchgeführt:

  • Eggen vor dem Auflaufen - 4-6 Tage nach dem Pflanzen;
  • zweites Striegeln nach 15 Tagen (entstanden, wenn erstmalig keine Herbizide auf den Boden ausgebracht wurden);
  • Striegeln nach dem Auflaufen in der 3-4-Blatt-Phase;
  • Zwischenreihenbehandlungen - nach Reihenbezeichnung;
  • Hügeln in einer Höhe von 25-30 cm.

Bei starkem Befall von Feldern unter anderem mit Mais werden diese mit Herbiziden behandelt.

Reiniger

Der Maisertrag pro 1 Hektar kann daher bei allen Anbautechniken und der richtigen Sortenwahl sehr hoch sein. Aber natürlich muss unter anderem auch diese Kultur ordentlich entfernt werden. Andernfalls kann der Ertrag durch Getreideverluste auf dem Feld erheblich reduziert werden.

Wenn die Pflanzen für die Silage angebaut wurden, beginnen sie mit der Ernte in der Phase der Wachs- oder Milchreife des Getreides oder nach einer Schädigung der grünen Masse durch Frost. Die Schnittlänge der Stängel beträgt in diesem Fall 2-5 cm und die Schnitthöhe 10-12 cm.

Kolbenernte ist wann fertigDer Feuchtigkeitsgeh alt des Maiskorns erreicht 40%. Gleichzeitig werden auf den Feldern Mähdrescher besonderer Bauart eingesetzt. Wenn die Kolben zur Viehfütterung bestimmt sind, werden sie in Stücke geschnitten. Dann werden sie entweder frisch an Nutztiere verfüttert oder in Kombination mit anderen Zutaten siliert.

Mais ernten
Mais ernten

Wenn Kolben zu marktfähigem Getreide angebaut wurden, werden sie zunächst geschält. Als nächstes wird der Mais auf einen Feuchtigkeitsgeh alt von 25–30 % getrocknet. Nach dem Dreschen wird das Getreide gereinigt. Dann wird es mit speziellen Geräten getrocknet. Das so aufbereitete Getreide wird in der Endstufe an Betriebe der Lebensmittelindustrie geliefert.

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