Intensivgarten: Definition, Lesezeichentechnik, Tipps und Tricks
Intensivgarten: Definition, Lesezeichentechnik, Tipps und Tricks

Video: Intensivgarten: Definition, Lesezeichentechnik, Tipps und Tricks

Video: Intensivgarten: Definition, Lesezeichentechnik, Tipps und Tricks
Video: How Quail Farm Make Million Eggs and Meat - Inside Modern Quail Farm - Quail Meat Processing 2024, November
Anonim

Technologien für den Anbau von Obstbäumen haben sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Heute haben Sommerbewohner unter anderem die Möglichkeit, zwischen intensiver und extensiver Gartenarbeit zu wählen. Die erste Anbautechnologie ermöglicht es Ihnen gleichzeitig, große Erträge zu erzielen. Nicht ohne Grund basiert auch der moderne industrielle Gartenbau auf intensiven Anbaumethoden.

Definition

Sie nennen intensive Gärten mit niedrigstämmigen Obstbäumen von Sorten, die sich in der Frühreife unterscheiden. Ein Merkmal solcher Anpflanzungen ist unter anderem die häufige Platzierung von Birnen, Apfelbäumen, Pflaumen usw.

Alter intensiver Garten
Alter intensiver Garten

In der extensiv angelegten Obstbaukultur werden Bäume meist nach Schemata von 8x4 oder 6x4 m gepflanzt, wobei hier mittelgroße vegetativ vermehrte Unterlagen verwendet werden. In solchen Gärten gibt es 312-416 gewöhnliche Bäume und etwa 660 Zwergbäume pro 1 ha. Mit dieser Anbautechnik für 8-10 Jahre vom Standort, bekommt man 10-15 t/ha Früchte, nicht zu vielhohe Produkteigenschaften.

Intensive Anbautechnik ermöglicht es, bereits im zweiten Jahr nach Anlage der Streuobstwiese 15 t/ha Äpfel, Birnen etc. in hervorragender Qualität zu erh alten. Bäume werden in diesem Fall auf Zwergunterlagen gezüchtet. Gleichzeitig können es 2 bis 10.000 pro 1 ha sein. Für 3-4 Jahre nach Beginn des Anbaus erreicht der Ertrag in Intensivgärten 30-40 t/ha und für 5-6 - 50 -60 t/ha.

Technologiefunktionen

Jedes landwirtschaftliche System zur Kultivierung eines solchen Gartens zielt in erster Linie darauf ab, das Wachstum der Blattmasse durch Pflanzen und deren Fruchtbildung zu beschleunigen. Der Gärtner, der sich für diese Technik entschieden hat, sollte zunächst den richtigen Bestand und Spross auswählen. Um einen solchen Garten in einem Vorortgebiet zu erh alten, müssen Sie außerdem die Technologie zum Platzieren junger Bäume strikt befolgen.

Schemata und Gest altungen von Intensivgärten können unterschiedlich genutzt werden. Aber natürlich ist es bei der Kultivierung von Apfelbäumen, Pflaumenbäumen, Birnen usw. mit dieser Technik wichtig, zuerst die Pflanzenkronen richtig zu formen. Das Gießen und Düngen in einem solchen Garten sollte rechtzeitig und unter strikter Einh altung geeigneter Technologien erfolgen.

Ernte aus dem Intensivgarten
Ernte aus dem Intensivgarten

Regeln für die Auswahl des Pflanzmaterials

Gärtner, die einen intensiven Garten anlegen möchten, sollten zunächst die benötigte Anzahl an Stecklingen von bereits vorhandenen Obstbäumen kaufen oder schneiden. Äpfel und Birnen sollten zu diesem Zweck am fruchtbarsten ausgewählt werden. Sie müssen auch bedenken, dass ein Pfropfreis für diese Art von Garten geeignet istausschließlich von Bäumen freigegebener Sorten.

In diesem Fall soll die Unterlage aus Setzlingen im direkten Verfahren gezogen werden. Eine Verletzung des Wurzelsystems von Bäumen bei der Verwendung anderer Technologien führt zwangsläufig zu einer späteren Verzögerung der Fruchtbildung.

Standortvorbereitung

Die Nähe von Bäumen ist eines der Merkmale eines intensiven Gartens. Die Anbautechnologien werden in diesem Fall daher unter Berücksichtigung der Tatsache ausgewählt, dass die anfänglich für alle Pflanzen im Boden verfügbaren Nährstoffe für eine normale Entwicklung nicht ausreichen werden. Daher muss der Boden auf dem Grundstück, auf dem beschlossen wurde, einen solchen Garten anzulegen, verbessert werden. Nach agrotechnischen Standards muss der Standort zunächst mit Humus gedüngt werden. Gleichzeitig wird es in einer Menge von mindestens 8-10 kg/m in den Boden eingebracht2.

Als nächstes werden Löcher unter die Setzlinge gegraben. Die Abmessungen der Pflanzgruben richten sich nach der Bodenbeschaffenheit des Standorts:

  • auf Schwarzerde - 50x50 cm;
  • auf Soden-podsolischem, sandigem oder grauem Wald - 80x80 cm.

Bei Schwarzerde werden die Löcher in der Zukunft unmittelbar vor dem Pflanzen von Sämlingen einfach mit der obersten fruchtbaren Erdschicht gefüllt. Auf anderen Bodenarten wird eine nahrhaftere Zusammensetzung verwendet. Löcher in solchen Gebieten können beispielsweise mit einer Mischung aus fruchtbarem Boden und Humus in einer Menge von 15-20 kg gefüllt werden.

Mit dieser Technologie können Sie anschließend 4-5 Jahre im Garten ohne zusätzliche Fütterung von Bäumen auskommen. In dem für den intensiven Anbau ausgewählten Gebiet werden Brunnen vorbereitet, inmeistens seit Herbst.

Intensive Anbautechnik
Intensive Anbautechnik

Absteckungstechnologie

Du kannst sowohl im Frühjahr als auch im Herbst mit dem Pflanzen eines Intensivgartens in einem Vorortgebiet beginnen. Der beste Zeitpunkt für dieses Verfahren ist jedoch nach wie vor der Beginn der Saison. Bäume werden gepflanzt, wenn ein solcher Garten nach der Standardtechnologie angelegt wird. Der Stamm wird in diesem Fall auf 5-6 Nieren gelegt. Der Rest des Sämlings wird abgeschnitten.

Nach dem Pflanzen müssen die Bäume reichlich gegossen werden. Für jeden Sämling werden mindestens 2-4 Eimer Wasser verwendet.

Ein Merkmal von Intensivgärten ist unter anderem, dass alle Bäume hier eine Stütze haben. Das kann zum Beispiel ein 1,7-2 m hoher Einzelpfahl oder ein gemeinsames Spalier sein. Im letzteren Fall werden normalerweise drei Drahtleitungen verwendet.

Kronenbildung

Das Beschneiden von Apfelbäumen, Birnen usw., die in intensiven Obstgärten gepflanzt werden, wird mit speziellen Technologien durchgeführt. Viele Methoden wurden für die Kronenbildung in solchen Bereichen entwickelt. Zum Beispiel in Gärten dieser Art auf vegetativ vermehrten Unterlagen, Schnitttechniken wie:

  • Italienische, freiwachsende, fächerförmige Ruzin-Palme;
  • Boucher-Thomas Palmette;
  • Palme mit horizontalen Zweigen;
  • Spindelbusch;
  • schlanke Spindel;
  • Säule.
intensive Gartenpflege
intensive Gartenpflege

Sie wählen die Methode der Kronenbildung, hauptsächlich unter Berücksichtigung der Vielf alt der angebauten Bäume,ihre biologischen Eigenschaften sowie Landemuster. Für frühwüchsige, niedrige und mittelgroße Pflanzen wird beispielsweise häufig eine Fächerpalme verwendet. Ruzin-Palme wird verwendet für:

  • Apfelbäume mit Ringfrucht;
  • Birnen auf zu kleinen Unterlagen.

Spindelbusch am besten geeignet für:

  • Apfelbäume auf mittelgroßen Unterlagen;
  • Birnen auf Quitte.

Die schlanke Spindel wird für den Anbau früh reifender mittelgroßer Spornsorten verwendet. Pillar wird für Apfelbäume auf niedrig wachsenden Unterlagen mit einem Pflanzmuster von 3x2 m verwendet.

Welche Techniken können verwendet werden

Bei der Bildung der Krone von Obstbäumen in einem intensiven Garten, Operationen wie:

  • Ausdünnung;
  • Triebe schneiden und zupfen;
  • Änderung der Neigung der Äste.

Schnittverkürzung kann in begrenztem Umfang auch angewendet werden.

Am häufigsten wird in solchen Gärten ein Palmettenschema zur Bildung von Baumkronen verwendet. In diesem Fall werden alle Eingriffe im Frühjahr und Sommer durchgeführt:

  • vor der Blüte Leiter kürzen und Krone ausdünnen;
  • im Sommer führen sie Brechen, Biegen und Zupfen aus.

Detailliertes Beschneiden und Verjüngen in Palmettengärten wird erst begonnen, nachdem das Wachstum der Triebe von Skelett- und Halbskelettzweigen auf 20-25 cm reduziert wurde. Zu diesem Zeitpunkt wird die Belastung der Pflanzenblütenknospen normalerweise übermäßig. Und das,führt wiederum zur Ablösung der Eierstöcke.

Bewässerung: Was Sie wissen müssen

Die Wahl, wie der Boden unter den Bäumen in Intensivgärten befeuchtet wird, hängt von folgenden Faktoren ab:

  • klimatische Besonderheiten dieser Gegend;
  • Grundstück Relief;
  • botanische Merkmale kultivierter Bäume;
  • Eigenschaften der Wasserquelle.

Eigentlich können die Methoden zum Bewässern solcher Gärten selbst wie folgt verwendet werden:

  • entlang der Furchen;
  • an Ringen (im privaten Gartenbau);
  • Überkronen-, Unterkronen- oder Synchronpulsberegnung;
  • Tropfen inner- oder oberirdisch;
  • Spray.

Furchenbewässerung ist eine einfach zu installierende Technologie, die keine großen Investitionen erfordert. In intensiven Obstplantagen für Äpfel, Kirschen, Birnen usw. wird diese Technik jedoch selten angewendet. Als Hauptnachteil wird der übermäßige Wasserverbrauch durch Befeuchtung einer nicht nutzbaren Fläche angesehen.

Bewässerung eines intensiven Gartens
Bewässerung eines intensiven Gartens

Sprinklerbewässerung gilt als recht wirtschaftliche Bewässerungsmethode und wird hauptsächlich beim Anbau von Obstbäumen in Trockengebieten eingesetzt. Bei der Anwendung dieser Technik im Garten wird nicht nur der Boden befeuchtet, sondern auch die Luft.

Tropfbewässerungstechnik gilt als die wirtschaftlichste. Diese Technik wird am häufigsten in Gebieten mit schwierigem Gelände mit Wassermangel eingesetzt. Aerosolbewässerung in Intensivgärten wird nur in verwendetals zusätzliche Technologie, mit der Sie die Luft befeuchten und die Blätter von Bäumen von Staub befreien können. Der Vorteil des feindispersen Verfahrens gegenüber dem Streuen besteht darin, dass bei der Anwendung keine Verbrennungen an den grünen Teilen von Obstbäumen auftreten.

Bodenfeuchtigkeitsdiagramm

Die Häufigkeit der Bewässerung eines Intensivgartens hängt natürlich in erster Linie vom Klima in einem bestimmten Gebiet ab. Der Boden in solchen Bereichen sollte stabil und mäßig befeuchtet werden. In der von Wurzeln bewohnten Schicht der Erde, dh in einer Tiefe von 20-60 cm, sollte die Luftfeuchtigkeit ständig auf einem Niveau von 70-80% der Gesamtfeuchte geh alten werden.

In den meisten Fällen werden Intensivpflanzungen während der Saison mindestens 2 mal im Monat gegossen. Gleichzeitig werden für jeden Baum mindestens 4-6 Eimer Wasser ausgegeben. Gänge in solchen Gärten werden oft mit mehrjährigen Gräsern gesät, um Feuchtigkeit zu sparen. In den meisten Fällen werden Pflanzen mit einem oberflächlichen Wurzelsystem ausgewählt. Das Gras in solchen Gärten soll laut Technologie gleichzeitig mit den Bäumen bewässert werden.

Baumfütterung

Ernte in einem intensiven Garten natürlich auch nur dann, wenn rechtzeitig Düngemittel auf den Boden ausgebracht werden. In den meisten Fällen werden verschiedene Arten von Mineralstoffen, die für Pflanzen in solchen Gebieten notwendig sind, gleichzeitig mit der Bewässerung in den Boden eingebracht. Auch in Gärten dieser Art kommt natürlich Blattdüngung zum Einsatz.

Im ersten Fall können Sie als Dünger zum Beispiel das Universalheilmittel "Crystal" verwenden. Für die Blattdüngung in intensiven Gärten wird das Medikament häufig verwendetAlbatros.

Bei Hobbygärtnern wird der Boden in solchen Bereichen oft mit Kompost gedüngt. Für das Graben im Herbst oder Frühjahr wird diese Art von Top-Dressing mit Phosphor und Kalium gemischt. In diesem Fall werden die Proportionen wie folgt verwendet (für 1 m2 Landungen):

  • Kompost - 5-10 kg;
  • Phosphor - 5-10 g;
  • Kalium - 5-10g

Während der Vegetationsperiode werden in diesem Fall zusätzlich 4,5-6 g Stickstoff pro 1 m2 auf den Boden 2 unter der Wurzel aufgebracht. Das Top-Dressing wird mit diesem Dünger 4, 8 und 12 Wochen nach der Nierenschwellung durchgeführt. Diese Art von Top-Dressing wird in der Regel zunächst oberflächlich eingestreut. Außerdem wird der Dünger beim Umgraben oder Auflockern in den Boden eingebettet.

Bildung der Krone von Apfelbäumen
Bildung der Krone von Apfelbäumen

Bestäubung

In Großbetrieben können Insekten auch zur Ertragssteigerung in intensiven Streuobstwiesen eingesetzt werden. Das können zum Beispiel Hummeln sein. Bienenstöcke mit diesen Insekten in solchen Anpflanzungen werden normalerweise ungefähr einmal pro 1 ha installiert. Der Vorteil von Hummeln gegenüber Bienen besteht zunächst einmal darin, dass sie sowohl bei Kälte als auch bei Wind fliegen können. Außerdem fliegen solche Insekten nie weit von den Bienenstöcken entfernt. Der Radius ihrer "Spaziergänge" überschreitet normalerweise nicht 150 m. Das heißt, Hummeln verlassen im Gegensatz zu Bienen den Garten normalerweise überhaupt nicht.

Sehr häufig werden Osmien auch zur Bestäubung von Apfel- und Birnbäumen eingesetzt, die nach der Intensivtechnik angebaut werden. Der Vorteil dieser Insekten ist, dass es nicht schwierig ist, sie selbst zu züchten.

Richtige Sortenauswahl

Natürlich ist das rechtzeitige Gießen und Füttern der Bäume in einem Intensivgarten sehr wichtig. Der Ertrag eines solchen Standorts hängt jedoch noch mehr von der richtigen Sortenwahl ab. Die Früchte von Apfelbäumen, die sich am besten für den Anbau in dieser Art von Obstgarten eignen, haben normalerweise eine sehr helle Schale. Gleichzeitig haben sie auch eine vorzeigbare Präsentation.

Es wird angenommen, dass der größte Ertrag aus einer intensiven Apfelplantage erzielt werden kann, indem Bäume gepflanzt werden, zum Beispiel Sorten wie:

  • Gold ausgezeichnet.
  • Sarkrimson.
  • Wagner.
  • Goldspur.

Sie können für eine solche Parzelle auch Sorten auswählen:

  • Legende (Winter).
  • Arkadic (Sommer).
  • Zhiguli Spur.

Birnen für Streuobstwiesen eignen sich auch mit schönen, gepflegten Früchten. Das können zum Beispiel Sorten sein wie:

  • Heureka.
  • Vettel.
  • Abt.
  • Amphora.
  • Erika.

Welche anderen Obstbäume können mit intensiver Technologie angebaut werden?

In solchen Streuobstwiesen werden hauptsächlich nur Birnen- und Apfelbäume angebaut. Diese Technologie kann jedoch natürlich auch andere Obstkulturen anbauen. Kommt beispielsweise das Grundwasser auf dem Gelände zu nahe an die Erdoberfläche, können Pflaumenbäume für eine intensive Kultivierung ausgewählt werden. Apfel- und Birnenbäume sollen auf einem solchen Grundstück wachsen und Früchte tragen, dazuwird leider schlecht.

Junger intensiver Garten
Junger intensiver Garten

Auch Kirschen und Süßkirschen werden oft mit dieser Methode angebaut. Ein intensiver Garten mit solchen Kulturen kann jedoch nur in Gebieten mit lockerem und leichtem Boden angelegt werden. Auf schweren Böden sind mit dieser Anbautechnik keine guten Ertragsergebnisse dieser Kulturen zu erzielen.

Eine weitere Obstpflanze, die für den Anbau nach dieser Methode geeignet ist, sind Nüsse. In diesem Fall erfolgt die Anlage von Intensivgärten ausschließlich aus sortenrein veredelten Sämlingen. Walnussbäume selbst werden, auch wenn intensive Technologie verwendet wird, in ziemlich großem Abstand voneinander gepflanzt.

In warmen Regionen können mit dieser Methode auch Pfirsiche angebaut werden. Ein solcher Garten wird jedoch nur Personen empfohlen, die über umfangreiche Erfahrung im Anbau von Obstkulturen verfügen. Die Pflege von Pfirsichbäumen in intensiven Obstplantagen ist schwierig.

Empfohlen: