Herbizide für Kartoffeln - das letzte Argument gegen Unkräuter

Herbizide für Kartoffeln - das letzte Argument gegen Unkräuter
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Video: Herbizide für Kartoffeln - das letzte Argument gegen Unkräuter

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Anonim

Ertragssteigerung von Kartoffeln in landwirtschaftlichen Betrieben bedeutet unter anderem einen intensiven Kampf gegen Unkräuter. Unkräuter sind gegenüber Wachstumsfaktoren viel unprätentiöser als Kulturpflanzen, daher verlieren Kartoffeln ohne menschliche Hilfe immer den Kampf um Lebensraum, Nährstoffe, Wasser und Licht. Viele der Unkräuter bilden eine Art Brutkasten, in dem sich Schadinsekten und allerlei Pflanzenpathogene wohlfühlen. Und die Tatsache, dass verstopfte Kartoffelpflanzungen schlecht belüftet werden, erhöht das Risiko, von der Geißel aller Nachtschattengewächse – der Kraut- und Knollenfäule – getroffen zu werden, erheblich. Wenn Kartoffeln daher nicht mit Herbiziden behandelt werden, können ihre Verluste drei Viertel der geplanten Ernte erreichen.

Anwendung von Herbiziden auf Kartoffeln
Anwendung von Herbiziden auf Kartoffeln

Gegner des Chemikalieneinsatzes führen als Argument an, dass Kartoffeln Reihenkulturen sind, das heißtgegen Unkräuter kann eine wiederholte intensive mechanische Bearbeitung erfolgen. Die Kehrseite ist jedoch das ständige Risiko einer Beschädigung der Spitzen und des Wurzelsystems von Kartoffeln, der Übertragung einer Virusinfektion und der Austrocknung des Bodens bei Kartoffeln, kombiniert mit maschineller Bodenbearbeitung.

Die eingesetzte Herbiziddosis hängt von der mechanischen Zusammensetzung des Bodens und dem darin enth altenen Humus ab. Schwerer Boden bindet einige der Medikamente, sodass sich ihre Dosis dem maximal zulässigen Wert nähert. In den leichtesten Böden wird empfohlen, Dosen zu verwenden, die ein Viertel unter dem Optimum liegen.

Ein Merkmal der Entwicklung von mehrjährigen Unkräutern ist, dass mit Beginn des Herbstes Nährstoffe in ihnen von den Blättern zur Wurzel wandern System. Dadurch werden sie anfälliger für Herbizide, die durch die Stomata der Blätter in das Pflanzengewebe eindringen.

Behandlung von Kartoffeln mit Herbiziden
Behandlung von Kartoffeln mit Herbiziden

Herbizide für Kartoffeln werden bei einer Temperatur von +15…+25 Grad ausgebracht. Die Wirksamkeit der Präparate wird durch eine niedrigere Temperatur oder abgesunkene Niederschläge 4-8 Stunden nach der Behandlung verringert. 2-3 Wochen nach dem Sprühen tritt das vollständige Absterben des Unkrauts ein.

Bei der Anwendung von Herbiziden ist es notwendig, dass:

- die Knollen in optimaler Tiefe in Dämmen gepflanzt werden, damit die Bodenvorbereitungen nicht in die Erde gelangen Zone mit Kartoffelsprossen;

- die Kämme setzten sich gut ab;- der Boden hatte eine lockere, klumpige Textur und war feucht, so dass die Herbizide gleichmäßig verteilt wurden und effektiv "wirkten".

Kartoffelherbizide
Kartoffelherbizide

Der Einsatz von Herbiziden bei Kartoffeln wird nicht empfohlen, wenn die Knollen flach gepflanzt sind, von Frost, Krankheiten, Schädlingen befallen sind, und auch wenn diese Kartoffelsorten eine hohe Empfindlichkeit gegenüber Herbiziden aufweisen, mit Wachstumsverzögerung darauf reagieren und Entwicklung, Anomalien im Blattapparat und in den Knollen.

Kartoffelherbizide werden hauptsächlich mit Spritzgeräten auf landwirtschaftlichen Anhängern oder landwirtschaftlichen Flugzeugen auf Anbauflächen ausgebracht. Größtenteils werden diese Medikamente als mittel- und niedrigtoxische Chemikalien eingestuft, jedoch müssen Sie bei der Arbeit mit Herbiziden die gleichen Sicherheitsregeln befolgen wie bei der Arbeit mit Pestiziden. Abschließend sei darauf hingewiesen dass Herbizide für Kartoffeln chemische Unkrautunterdrückungsmethoden sind, deren Anwendung gerechtfertigt ist, wenn andere Methoden den Befall von Kulturpflanzen nicht auf ein sicheres Maß reduziert haben.

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