Lehrer für Zusatzausbildung: Berufliche Pflichten, Rechte und Grundvoraussetzungen
Lehrer für Zusatzausbildung: Berufliche Pflichten, Rechte und Grundvoraussetzungen

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Anonim

Wenn jedem Kind vor der Einschulung vorgestellt wird, wer ein Lehrer ist, dann ist die Position des Zusatzpädagogen nicht jedem geläufig.

In der Tat stehen uns oft Experten auf diesem Gebiet gegenüber. Ein Weiterbildungslehrer unterrichtet Fächer und Kurse, die nicht Teil des Pflichtcurriculums sind. Sie leiten in der Regel Kreise, Sektionen, Ateliers.

Trotz der Tatsache, dass die meisten Kinder und ihre Eltern Wahlfächer mit Entspannung und Freizeit (wenn auch mit Nutzen) verbinden, sind die Aufgaben einer Zusatzpädagogin recht umfangreich. Seine Tätigkeit steht in puncto Verantwortung der Tätigkeit eines Lehrers an einer Schule oder Hochschule in nichts nach.

Kunstatelier
Kunstatelier

Wer ist ein zusätzlicher Lehrer?Bildung

Die meisten Eltern wollen nicht, dass die Interessen ihres Kindes auf die Schule beschränkt bleiben. Darüber hinaus streben viele Kinder selbst danach, sich in verschiedenen Bereichen zu entwickeln.

Dazu gibt es verschiedene optionale Aktivitäten: Kurse, Clubs und mehr. Sie können sowohl mit intellektuellen Aktivitäten als auch mit Sport in Verbindung gebracht werden. Zum Beispiel ein englischer oder französischer Sprachclub, Informatikkurse, ein Gesangsstudio, eine Sportschule, Tanzunterricht – all das gilt gleichermaßen für die Weiterbildung.

In der Regel haben auch Erstklässler bereits einige Interessen oder Vorlieben, anhand derer sie über die Wahl der Ateliers oder Kreise entscheiden können, die sie nach der Schule besuchen.

Wie bereits erwähnt, ist die Lehrkraft der Zusatzpädagogik für die Wahlfächer zuständig. Diese Wahlfächer können sowohl an einer Schule oder Universität als auch in einer spezialisierten Einrichtung sein: einem Haus der Kinder- und Jugendkreativität, einem privaten oder staatlichen Kunstatelier, einer Musik- oder Tanzschule und so weiter.

Jedes Muster der Berufsbeschreibung eines Lehrers für zusätzliche Bildung setzt zunächst das Vorhandensein angemessener Qualifikationen für die Durchführung pädagogischer Aktivitäten voraus. Zunächst einmal sprechen wir von einer fachpädagogischen Ausbildung. Darüber hinaus ist es wichtig, eine Bestätigung der Fähigkeiten zu haben, die der Lehrer den Kindern beibringen wird.

Wahlfach Tanz
Wahlfach Tanz

Mitarbeiteranforderungen und berufliche Verantwortlichkeiten

Die Anforderungsliste für Lehrer gibtGrund zu der Behauptung, dass nicht jeder Wahlleiter werden kann. Eine ideale Fachkraft sollte nicht nur über die entsprechende Ausbildung und die notwendigen Qualifikationen verfügen (was auch wichtig ist), sondern auch in der Lage sein, den Unterricht kompetent zu organisieren und mit den Besuchern des Wahlfachs eine gemeinsame Sprache zu finden. Besonders schwierig ist es für diejenigen, die die Arbeit in der Schule und die Durchführung außerschulischer Aktivitäten kombinieren. Typischerweise gewöhnen sich solche Spezialisten an strenge Disziplin im Klassenzimmer und fordern dasselbe in zusätzlichen Klassen, wobei sie vergessen, dass zusätzliche Klassen eine freiere und sogar spielerische Form haben. Das bedeutet keineswegs, dass Disziplin fehlen sollte: Sie muss nur eine etwas andere Form annehmen.

Es ist auch wichtig zu bedenken, dass ein Lehrer für Zusatzbildung nicht nur mit Kindern, sondern auch mit Jugendlichen arbeitet: Wahlfächer können sowohl auf der Grundlage einer Schule als auch auf der Grundlage einer Hochschule organisiert werden. Darüber hinaus gibt es verschiedene private und budgetäre Studios, die für die außerschulische Ausbildung zuständig sind und in die sowohl Kinder als auch Erwachsene zum Unterricht eingeladen werden können.

Zu den Aufgaben einer Zusatzpädagogin gehören:

  • Zusammenstellen von Gruppen zur Teilnahme am Unterricht. Da Wahlfächer nicht besucht werden müssen, muss der Lehrer sein Atelier bzw. seinen Kreis richtig darstellen und zum Besuch motivieren können.
  • Zusammenstellung von Trainingsprogrammen, methodischen Materialien, Entwicklung von Lehrplänen für Klassen.
  • Organisation von Veranst altungen, an denen Schülerinnen und Schüler des Wahlfachs teilnehmen können: Berichtskonzerte,Seminare, Festivals, Wettbewerbe und mehr.
  • Bildung der Schüler in den erklärten Fähigkeiten, systematisierte Unterstützung für das Niveau der entwickelten Talente.
  • Elternberatung zur Entwicklung bestimmter Begabungen und Fähigkeiten eines Kindes, Erziehung.
  • Methodische Arbeit.

Die Pflichten eines Weiterbildungslehrers lassen sich auch getrost auf die systematische Verbesserung seines Qualifikationsniveaus zurückführen, sonst werden die Kenntnisse und Fähigkeiten einer Fachkraft, die vor vielen Jahren erworben wurden, nach und nach obsolet.

Darüber hinaus muss der Lehrer die Sicherheit aller Wahlfachschüler während des Unterrichts gewährleisten. Dazu müssen Sie über theoretisches Wissen und praktische Fähigkeiten zum Verh alten in Extremsituationen verfügen.

Zeichenunterricht
Zeichenunterricht

Unterschiede in der Arbeit eines Vollzeitlehrers und eines Lehrers der Zusatzausbildung

Auf den ersten Blick scheint es, dass sich die Pflichten eines Lehrers für Zusatzausbildung nicht von den Pflichten eines Schullehrers oder Lehrers einer höheren Bildungseinrichtung jeglicher Akkreditierung unterscheiden.

Tatsächlich gibt es viele Gemeinsamkeiten, aber auch einige Unterschiede.

Wie bereits erwähnt, ist es wichtig zu verstehen, dass zusätzliche Bildung keine Grundausbildung ist und Schüler von Wahlfächern das Recht haben, den Unterricht jederzeit zu beenden. Das zeichnet das Motivationssystem aus. An einer Schule, Hochschule, Fachschule oder Universität ist das Studium zwingende Voraussetzung für den Erwerb einschlägiger Kenntnisse, eines Bildungsnachweises und ggfFolge, einen guten Job zu bekommen. Diese Tatsache wird zur Grundlage der Schülermotivation. Bei außerschulischen Aktivitäten ist vor allem der Erwerb der notwendigen Fähigkeiten für die eigene Entwicklung wichtig und alle anderen Faktoren treten in den Hintergrund. Die Aufgabe der Zusatzpädagogik ist es, im Unterricht eine kompetente Atmosphäre und Atmosphäre zu schaffen, damit die Schüler das Interesse an dem zu studierenden Fach nicht verlieren. In der Regel reicht ehrliches Interesse aus, da die meisten Wahlfachstudierenden eine Art Zusatzunterricht für ihre eigene Entwicklung wählen.

Die Pflichten eines Lehrers für Zusatzausbildung in der Schule bestehen nicht nur darin, einen Kreis oder ein Studio für Schüler zu organisieren, sondern ihnen auch dabei zu helfen, das Erlernen der Fähigkeiten eines Kreises und die Erholung mit ihrem Hauptstudium zu kombinieren. In der Regel sind solche Zirkel und Ateliers innerhalb der Schulmauern organisiert, und daher ist es für Kinder psychisch schwierig, sich neu zu organisieren. Dies ist für den Lehrer von Vorteil, da sich die Kinder noch im Klassenzimmer fühlen, aber vom Standpunkt einer kompetenten Methodik für außerschulische Aktivitäten nicht sehr sinnvoll.

Die Organisation der Disziplin im Klassenzimmer, das Unterrichten des Fachs, die Pflege der Dokumentation, die Erstellung von Lehrplänen und die Erziehung der persönlichen Qualitäten der Schüler sind die Hauptaufgaben eines Lehrers. Die schulische Zusatzausbildung hat fast die gleichen Aufgaben mit einer kleinen Ergänzung: Sie ist nicht verpflichtend. Daher hat die Wahlleiterin oder der Wahlleiter kein Recht, von der oder dem Studierenden unbedingten Gehorsam zu verlangen. Stattdessen können Sie eine Liste mit Regeln erstellen und Kinder und ihre Eltern damit vertraut machen.

WennDas Wahlfach wird auf der Grundlage einer Schule oder Universität organisiert, was die Aufgabe für den Leiter bei der Organisation von Feiertagen und Veranst altungen vereinfacht. In der Regel sind bereits Veranst altungen für verschiedene Feiertage in der Bildungseinrichtung geplant, beginnend mit der Ersten Glocke und endend am 8. März. Wenn das Wahlfach kreativer Natur ist (Gesänge, Tänze, Aufführungen usw.), treten die Kinder normalerweise in den Schulferien auf.

Die Aufgaben einer Zusatzpädagogin in einer vorschulischen Bildungseinrichtung sind die gleichen wie die einer Fachkraft in gleicher Position in anderen Bildungseinrichtungen. Der Unterschied besteht darin, dass die Organisation der Berichtsaktivitäten komplizierter ist, wenn das DOE budgetärer Natur ist. Nicht immer ist es möglich, eine ausreichende Finanzierung für die Berichterstattung über Konzerte bereitzustellen, ganz zu schweigen von den normalen Bedingungen für deren Durchführung.

Sportliche Aktivitäten
Sportliche Aktivitäten

Zusammenstellung von Arbeitsprogrammen

Der Unterricht des Zusatzpädagogen in der Schule beinh altet nicht nur den praktischen Unterricht der Kinder, sondern auch die Vorplanung des zukünftigen Unterrichts. Dazu müssen Sie einen Lehrplan und Arbeitsprogramme erstellen.

Es ist wichtig, dass das Arbeitsprogramm so flexibel ist, dass es an die Bedürfnisse und Anforderungen einer bestimmten Gruppe von Wahlfächern angepasst werden kann. Die Praxis zeigt, dass es kein einziges so perfektes Programm gibt, das ohne Anpassung in jedes Team passen würde.

Außerdem nutzen einige Lehrer die Erfahrung ausländischer Kollegen. In diesem Fall wird es oft notwendig, ausländische Curricula an nationale und nationale anzupassensoziokulturelle Merkmale der Studierenden.

Es ist erwähnenswert, dass der Lehrplan in Form eines offiziellen Rechtsdokuments ausgestellt wird. Es sollte bestehen aus:

  • Beschreibungen der Aktivitäten des Wahlfachs.
  • Detaillierter Stundenplan, der das während dieser Stunden gelernte Material umreißt.

Der Lernprozess muss zum Lehrplan passen.

Fakultät für Geographie
Fakultät für Geographie

Zertifizierung bestanden

Pädagogen und Anfänger wissen gleichermaßen, dass ihr Job nicht nur darin besteht, Kinder oder Erwachsene zu unterrichten. Knapp die Hälfte der Arbeitszeit entfällt auf die Erstellung von Unterlagen (u.a. Lehrplanarbeit und Zeitschriftenausfüllung), die Teilnahme an Lehrerkonferenzen, Fortbildungen und Webinaren.

Das Qualifikationsniveau wirkt sich auch auf die Lohnhöhe aus. Darüber hinaus liegt die Verantwortung für die berufliche Weiterentwicklung bei einem Lehrer für zusätzliche Bildung in der Schule, an einer höheren Bildungseinrichtung und in einer separaten kulturellen Organisation.

Die Qualifikation eines Lehrers wird durch seine Ergebnisse bei der Zertifizierung bestimmt, die durchschnittlich alle fünf Jahre stattfindet. Dazu setzt die Bildungseinrichtung, in der die Lehrkraft tätig ist, eine spezielle Expertenkommission ein.

Das Ergebnis der Zertifizierung soll die Zuordnung einer Kategorie zu einem Spezialisten sein. Es gibt drei Kategorien für Zusatzschullehrer: erste, zweite und höhere.

Akrobatik
Akrobatik

Moderne Technologien im Einsatz

In den funktionalen Aufgaben eines Zusatzschullehrersumfasst auch die Organisation des Bildungsraums, der die Studierenden des Wahlfachs mit allem versorgt, was für die normale Arbeit erforderlich ist. Förderfragen fallen in der Regel auf die Schultern von Leitern von Kunstinstitutionen oder Direktoren von Schulen, Universitäten, Fachschulen.

Dennoch muss die Wahlfachleitung den Bedarf an Materialien oder Arbeitsmitteln den Behörden melden und dies sachkundig begründen.

Für den Sport- oder Choreografieunterricht wird meist nicht-technisches Equipment benötigt: Matten, Sportmatten, eine Maschine, Bälle etc.

Wenn das Wahlfach auf ein Studium der Informatik oder Sprachen abzielt, ist eine gute technische Ausstattung des Unterrichtsraumes unbedingt erforderlich.

Außerdem muss der Lehrer selbst in der Lage sein, den technischen Fortschritt richtig einzusetzen. Eine eigene Website oder ein eigener Blog ist ein klares Plus, auch wenn dies nicht zu den beruflichen Aufgaben einer Zusatzpädagogin gehört. Hochschulen und Universitäten vermitteln oft sogar die Grundlagen zum Erstellen einer einfachen Website.

Wenn es nicht möglich ist, eine eigene Visitenkartenseite zu erstellen, sollte es zumindest eine Präsentation geben, die die Erfahrung und Herangehensweise des Lehrers an das Lernen widerspiegelt.

Personal Training
Personal Training

Teilnahme an professionellen Wettbewerben

Noch eine Sache, die nicht zu den Pflichten eines Zusatzpädagogen gehört, aber gleichzeitig enorme Vorteile bietet - die Teilnahme an Wettbewerben.

Zweifellos Zertifikate und Diplome, die den Sieg von Wahlschülern bei Wettbewerben und Festivals bestätigen,gehen als Bonus auch in das Portfolio des Lehrers, aber ihre eigenen Siege in pädagogischen Wettbewerben werden viel mehr geschätzt.

Es gibt viele Wettbewerbe, die die Qualität des entwickelten methodischen Programms, des Curriculums, bewerten. Eine weitere Möglichkeit ist die Erstellung von Artikeln oder gar ganzen wissenschaftlichen Monographien zur Herangehensweise an die Arbeit mit Kindern: In diesem Fall soll meist nur in einer Sammelsammlung publiziert und ein Zertifikat verliehen werden.

Leitet ein Lehrer Unterricht in kreativen Fächern, kann er je nach Tätigkeitsbereich an hochkarätigen Kreativwettbewerben für Tänzer, Musiker, Sänger teilnehmen.

Berufsrechte und ihr Schutz

Es sei daran erinnert, dass Lehrer für Zusatzausbildungen das Recht haben, die Arbeitsbedingungen zu schützen. Leiter von Bildungseinrichtungen sind in der Regel für die Sicherstellung der normalen Arbeitstätigkeit ihrer Mitarbeiter verantwortlich.

Der Schutz der Rechte eines Weiterbildungslehrers beginnt damit, dass jeder Fachmann sie kennen sollte. Pädagogen haben Anspruch auf:

  • Normaler gesetzlicher Arbeitstag. Die Zahl der Wochenarbeitsstunden sollte bei entgeltlich Arbeitenden 40 nicht überschreiten.
  • Berufliche Weiterentwicklung.
  • Anforderungen an Kinder und ihre Eltern stellen, um Disziplin und eine normale Atmosphäre für die Umsetzung des Bildungsprozesses aufrechtzuerh alten.
  • Urlaub.

Viele Rechte überschneiden sich mit den Pflichten einer Zusatzpädagogin. Dies stellt sicherdas normale Niveau moderner Lehrer, die sowohl an persönlicher als auch beruflicher Weiterentwicklung interessiert sind.

Ratschläge und Empfehlungen für junge Lehrer

Viele junge Erzieher brauchen den Rat von älteren Kameraden. Hier sind ein paar.

  • Obwohl zusätzliche Bildung nicht im Hauptlehrplan enth alten ist, ist es notwendig, das richtige Maß an Disziplin aufrechtzuerh alten. Um es nicht zu übertreiben und außerschulische Aktivitäten zum Schulalltag zu machen, gilt es, einen adäquaten Ansatz zur Etablierung von Disziplin zu finden, damit die Atmosphäre im Unterricht entspannt, aber durchaus lernförderlich bleibt.
  • Rechte und Pflichten einer Zusatzpädagogin müssen gleichermaßen respektiert werden. Wenn aus irgendeinem Grund Pflichten Vorrang vor Rechten haben, ist dies besorgniserregend. Ein Beispiel für einen Verstoß wäre eine Situation, in der die Behörden vor einem wichtigen Ereignis Arbeitsstunden verlangen, danach aber keine Freizeit gewähren.
  • Berücksichtigen Sie das Alter der Schüler. Das Curriculum sollte an diesen Faktor angepasst werden.

Lebenslauf

Ein Zusatzpädagoge hat eine ebenso wichtige Aufgabe wie ein Schul- oder Hochschullehrer. Es sollte dem Lernenden oder Studenten helfen, seine Fähigkeiten in seinem gewählten Bereich zu entwickeln. Jeder Wahlkurs impliziert die volle Beteiligung am Prozess, daher unterscheidet sich der Lehrer für zusätzliche Bildung fast nicht vom klassischen Lehrer. Die Notwendigkeit der Dokumentation und der laufenden Rezertifizierunggleichermaßen präsentieren.

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