Warum sollte ein Bulle einen Nasenring haben? Stierzähmung

Inhaltsverzeichnis:

Warum sollte ein Bulle einen Nasenring haben? Stierzähmung
Warum sollte ein Bulle einen Nasenring haben? Stierzähmung
Anonim

Bullen mit Nasenring auf der Weide hat wohl schon jeder gesehen. Dieses Phänomen ist weit verbreitet und gilt als ziemlich gewöhnlich. Aber nur wenige Menschen denken darüber nach, warum ein Bulle einen Nasenring hat. Warum brauchen wir ein solches „Zubehör“von KRS und was ist sein Zweck?

Stiere brauchen natürlich kein solches "Piercing" für Schönheit. Versuchen Sie es nicht auf diese Weise und markieren Sie ihre Tiere von ihren Besitzern. Tatsächlich ist der Nasenring nichts anderes als ein sehr effektives Mittel, um den Stier zu zähmen.

Warum hat ein Stier einen Nasenring?
Warum hat ein Stier einen Nasenring?

Hauptzweck

Also, warum sollte ein Stier einen Nasenring haben? Männliche Rinder sind als kräftige und ungewöhnlich starke Tiere bekannt. Gleichzeitig ist ihr Charakter, insbesondere bei nicht kastrierten Erzeugern, sehr launisch. Für einen Farmbesitzer ist es oft schwierig, einen Bullen in einen Stall zu treiben, geschweige denn, ihn beispielsweise zu inspizieren oder zu impfen.

Damit das Tier keinen Widerstand leistet, verwendet der Besitzer ggf. einen Metallring. Bullen haben, wie fast jedes andere Säugetier, nur drei empfindliche Stellen: Augen, Ohren und Nase. Gleichmäßiges Licht rendernDurch Druck auf Schmerzpunkte kann das Tier sehr leicht zum Gehorchen gebracht werden. Gleichzeitig ist die Nase, oder besser gesagt, ihr Septum, der bequemste Ort für die Exposition bei Rindern.

Sobald der Besitzer auf den Ring drückt, wird der Stier in Erwartung von Schmerzen sehr entgegenkommend. Das Tier steht entweder still oder folgt gehorsam dem Besitzer, der sein "Piercing" als Leine benutzt. Wissenschaftlich wird der in die Nase eines Bullen eingesetzte Ring als Septum bezeichnet. Aus dem Englischen übersetzt bedeutet dies wörtlich "Partition".

Wenn Bullen beringt werden

Daher ist es verständlich, warum ein Stier einen Nasenring hat. Aber wann wird ein solches „Piercing“bei Tieren vorgenommen? Führen Sie dieses Verfahren in den meisten Fällen bei Bullen durch, die als Erzeuger unter einem Jahr ausgewählt wurden. Im Prinzip stellt diese Operation nichts Kompliziertes dar. Erfahrene Landwirte führen es in den meisten Fällen selbst durch. Aber für einen Anfänger, der erst kürzlich mit der Rinderzucht begonnen hat, ist es besser, die Banderolierung einem Tierarzt anzuvertrauen.

Bullen zähmen
Bullen zähmen

Erstens kann ein Nichtfachmann bei der Durchführung dieser Operation durch ungeschicktes Handeln dem Tier ernsthaften Schaden zufügen. Gleichzeitig können sich Wunden in der Nase des Bullen nachträglich entzünden, was sich äußerst negativ auf sein allgemeines Wohlbefinden auswirkt und zu einer vorübergehenden Leistungsminderung führt. Die Antwort auf die Frage, warum einem Stier ein Ring in die Nüstern gesteckt wird, lautet Zähmung. Das heißt, die Aufgabe des Landwirts besteht in diesem Fall darin, die Pflege des Tieres zu erleichtern. Allerdings soll die Grundel beim Beringen natürlich keinesfalls leiden.case.

Und zweitens kann das Anbringen des Rings selbst für den unerfahrensten Landwirt gefährlich sein. Ein verängstigter Bulle mit Schmerzen wird sicherlich Widerstand leisten und kann seinem „Peiniger“nicht nur Schaden, sondern sogar Verstümmelung zufügen.

Aktionsfolge

Also, warum stecken Bullen einen Ring in ihre Nase, haben wir herausgefunden. Aber wie führen Tierärzte und erfahrene Landwirte diese Prozedur eigentlich auf den Höfen durch? Beim "Piercing" von Bullen verwenden Spezialisten normalerweise die folgenden Materialien:

  • medizinisch sterile Watte;
  • eigentlich der Edelstahlring selbst mit einem Querschnitt von ca. 1 cm mit einem Schloss und einer spitzen Kante;
  • Seil;
  • Spritzen.

In diesem Fall verwendete Medikamente:

  • "Xylosin" (ein Medikament, das die motorische Aktivität reduziert);
  • Novocain 2%;
  • Reinigungsalkohol.

Eigentlich ist das Verfahren zum Beringen von Grundeln wie folgt:

  • das Tier ist vollständig mit Seilen fixiert (einschließlich Kopf);
  • sie geben dem Bullen eine Injektion von "Xylosin" in die Jugularvene in einer Dosis von 0,5 ml;
  • die Nase des Tieres mit Watte von Schleim reinigen und Novocain in die Scheidewand spritzen;
  • mit dem scharfen Ende des Rings vorsichtig in die Scheidewand des Tieres stechen und den Verschluss einrasten lassen.
Bild "Piercing" in der Nase eines Stiers
Bild "Piercing" in der Nase eines Stiers

Empfehlungen zum Vorgehen

Vollständige Sterilität auf dem Hof vor dem Durchstechen des Septums zum Bullen geht natürlich nicht. Daher alle Werkzeuge und Materialien mitDie Durchführung dieses Verfahrens muss unbedingt vor dem Gebrauch auf gründlichste Weise mit Alkohol behandelt werden.

Sobald der Bulle aus der Narkose kommt, erhält er eine zusätzliche Narkose, zum Beispiel mit dem Medikament „Meloxicam“. Es ist ratsam, den gleichen Vorgang 12 Stunden nach der Operation zu wiederholen. In Zukunft sollte die Nase des Tieres für mindestens 8-10 Tage nicht berührt werden, bis die Nasenscheidewand vollständig verheilt ist.

Welche anderen Tiere Ringe bekommen können

Nasenpiercings sieht man meist nur bei Bullen. Aber manchmal werden Schweine auf ähnliche Weise „beringt“. Die Antwort auf die Frage, warum ein Bulle einen Nasenring hat, ist Zähmung. Bei Schweinen wird ein ähnliches Verfahren für einen etwas anderen Zweck durchgeführt. In diesem Fall dient der Ring natürlich gar nicht dazu, das Tier zu zähmen. Bei Schweinen wird ein solches Zubehör in die Nase eingeführt, damit sie nicht den Boden im Stall oder den Boden im Hof aufgraben.

Ringe des Schweins
Ringe des Schweins

Warum Bullen einen Ring in der Nase haben, ist daher verständlich. Aber manchmal ist ein ähnliches "Piercing" auch bei kleinen Waden zu sehen. Farmbesitzer setzen solchen Tieren einen Nasenring ein, wenn eine getrennte H altung der Jungtiere von den Königinnen nicht möglich ist. Der Ring verhindert in diesem Fall, dass die Kälber die Milch der Kühe saugen.

Empfohlen: