Kleinunternehmen - was ist das? Kriterien und Beschreibung eines Kleinunternehmens

2024 Autor: Howard Calhoun | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 10:23

Ein erheblicher Prozentsatz der russischen Unternehmen ist in der Kategorie der kleinen Privatunternehmen vertreten. Dies ist nach Meinung vieler Experten ein typischer Status für einen innovativen Unternehmenstypus, für Existenzgründer. Es gibt auch eine solche Kategorie wie ein mittelständisches Unternehmen. Was ist der Unterschied? Kleines Unternehmen – wie viele Personen? Welche Präferenzen kann ein solcher Status hinsichtlich möglicher staatlicher Unterstützungsmaßnahmen geben? Werfen wir einen Blick auf diese und verwandte Nuancen, die typisch für den Betrieb von Unternehmen im Status von KMU sind.

Kriterien für die Qualifikation als KMU

Nach russischem Recht sind kleine und mittlere Unternehmen zwei verschiedene Unternehmensklassen, deren Zugehörigkeit durch eine Reihe von Kriterien bestimmt wird. Betrachten Sie diejenigen, die typisch für Unternehmen des ersten und zweiten Typs sind. Beginnen wir mit typischen kleinen Unternehmen.

Was ist eine kleine Unternehmensorganisation? Dazu gehören nach den gesetzlichen Normen Unternehmen, die nicht mehr als 100 Mitarbeiter beschäftigen. Der maximale Jahresumsatz eines solchen Unternehmens darf 400 Millionen Rubel nicht überschreiten. Auch der Anteil der Eigentümer (juristische Personen, die selbstselbst keine kleinen Unternehmen sind) dürfen nicht mehr als 25 % betragen.

Einige Experten weisen auch darauf hin, dass kleine und mittlere Unternehmen eine bei weitem nicht erschöpfende Klassifizierung von Privatunternehmen sind, die sich durch einen kleinen Betriebsumfang auszeichnen. Es gibt auch andere Arten von Organisationen. wie Kleinstunternehmen. Dazu gehören Unternehmen mit nicht mehr als 15 Mitarbeitern.

Wir sehen, dass KMU Unternehmen umfassen können, die überhaupt nicht "klein" erscheinen. Dennoch ist ein Umsatz von fast 400 Millionen Rubel ein Indikator für den ernsthaften Umfang der Aktivitäten des Unternehmens.

Kriterien für mittelständische Unternehmen

Lassen Sie uns überlegen, was die Kriterien für mittlere Unternehmen sind. Es gibt wenige von ihnen. Hinsichtlich der Mitarbeiterzahl ist der gesetzlich vorgeschriebene Standard wie folgt: von 101 bis 250 Mitarbeiter. In Bezug auf den Jahresumsatz - von 401 Millionen bis 1 Milliarde Rubel. Der Unterschied zur Kategorie der kleinen Unternehmen ist, wie wir sehen, signifikant.

Spielt es eine Rolle, welche Art von Aktivität in der Organisation ausgeführt wird? Nein. Das Recht in diesem Sinne enthält keine abgrenzenden Normen. Kleine und mittlere Unternehmen sind Firmen, die genau die gleichen Tätigkeiten ausüben können, aber nur aufgrund des Umsatzes und der Größe der Belegschaft unterschiedlichen Organisationsklassen angehören. Ähnlich wird die Eigentumsform betrachtet. Eine LLC ist ein kleines Unternehmen, ein Einzelunternehmer ist ähnlich. Eine Aktiengesellschaft ist genau das gleiche. Die gleiche Regel gilt für mittelständische Unternehmen.

Kriterien für KMU: Erläuterung

Oben haben wir die Kriterien betrachtet,Charakterisierung solcher Kategorien wie mittlere und kleine Unternehmen. Es wird auch nützlich sein, einige Merkmale ihrer korrekten Definition zu kennen.

Wenn wir über die Größe des Personals sprechen, bedeutet dies die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter für das Kalenderjahr, das dem Moment vorausgeht, in dem das Unternehmen für die Aufnahme in die eine oder andere Kategorie recherchiert wird. Die im Gesetz vorgeschriebenen Grenzwerte von Zahlen gelten inklusive.

Einnahmen sind Einnahmen aus dem Verkauf von Waren, der Ausführung von Arbeiten oder der Erbringung von Dienstleistungen, ohne Mehrwertsteuer. Zusätzlich kann hier das Vermögen des Unternehmens unter Berücksichtigung seines Buchwerts für das der Studie vorausgehende Kalenderjahr hinzugerechnet werden.

Neugeschäft als KMU

Aber wie klassifiziert man ein Unternehmen in die eine oder andere Kategorie, wenn man eine neu gegründete Organisation studiert? Ein kleines Unternehmen, dessen Kriterien oben genannt wurden, kann aufgrund fehlender statistischer Fakten nicht angewendet werden. Sowie solche, die auf den Durchschnitt eingestellt sind. Für solche Fälle gilt folgende Regel. Wenn eine Organisation gerade erst gegründet wurde, kann sie als klein oder mittel eingestuft werden, wenn die Indikatoren die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter, den Umsatz (oder in Kombination mit dem Buchwert) für den Zeitraum ab dem Zeitpunkt der Eingabe von Informationen über das Unternehmen widerspiegeln im Register die jeweiligen Grenzwerte nicht überschritten hat. Das heißt, wenn ein Unternehmen im Januar gegründet wurde und sein Umsatz bis August 400 Millionen nicht überstieg und die Anzahl der Mitarbeiter 100 Personen betrug, handelt es sich um ein kleines Unternehmen. Wir kennen die Kriterien.

Die Nuancen der Framezählung

Noch eine wichtige Nuance bei der Berechnung der Mitarbeiterzahl. Nicht nur Verträge, die gemäß dem Arbeitsgesetzbuch der Russischen Föderation (dh gemäß dem Arbeitsbuch) erstellt wurden, sondern auch zivilrechtliche Vereinbarungen sowie Teilzeitarbeit sind von Bedeutung. Das heißt, der Begriff „Personal“ist in diesem Fall nicht an den rechtlichen Aspekt der Formalisierung der Arbeitsbeziehungen zwischen dem Unternehmen und den Arbeitnehmern gebunden. Hauptsache, die Arbeit wird legal ausgeführt, und in welcher konkreten Form – nach dem Arbeitsgesetzbuch oder im Rahmen zivilrechtlicher Vereinbarungen – ist dem Gesetzgeber egal.

Übrigens gibt es im Gesetz eine Regel, nach der Werkverträge vollwertigen Arbeitsverträgen gleichgestellt werden können. Zum Beispiel, wenn eine Person als Auftragnehmer im Rahmen eines zivilrechtlichen Vertrages arbeitet, aber jeden Tag wie zu ihrer Arbeit in das Büro des Kundenunternehmens geht, den Zeitplan einhält und beispielsweise den Urlaub mit der Geschäftsführung abstimmt der Organisation, dann kann Rostrudnadzor das Unternehmen verpflichten, mit einem solchen Partner einen vollwertigen Arbeitsvertrag nach dem Arbeitsgesetzbuch abzuschließen.

Warum braucht mein Unternehmen den KMU-Status?

Oben haben wir die Kriterien definiert, nach denen ein Unternehmen als kleines oder mittleres Unternehmen eingestuft werden kann. Diese Parameter werden auf gesetzlicher Ebene festgelegt. Das heißt, es ist wahrscheinlich, dass die Zugehörigkeit von Unternehmen zu der einen oder anderen Kategorie im Hinblick auf bestimmte Aussichten wichtig ist. Welchen praktischen Nutzen hat die Tatsache, dass das Unternehmen den Status eines „Kleinunternehmens“hat, genau genommen? Bietet es irgendwelche Privilegien? Ja, das ist es.

Tatsache ist, dass es in Russland eine Reihe föderaler und regionaler sowie kommunaler Programme gibt, die darauf abzielen, Unternehmen zu unterstützen, für die die Form eines kleinen Unternehmens ein entscheidendes Kriterium ist. In diesem Bereich gibt es eine ganze Richtung der staatlichen Politik. Über welche Art von Unterstützungsmaßnahmen können wir sprechen?

Unterstützungsarten für KMU

Die staatliche Politik der Russischen Föderation impliziert eine Reihe von Vorteilen, wenn das Unternehmen in einem solchen Format wie ein kleines Unternehmen ausgeführt wird. Dies sind Maßnahmen wie:

• bevorzugte Steuerregelungen (wir sehen uns später an, welche);
• vereinfachte Standards in Bezug auf Steuern und Rechnungslegung, statistische Art der Berichterstattung;
• Vergünstigungen im Vergleichsverfahren im Bereich des privatisierten Eigentums;
• kleinen Unternehmen eine besondere Rolle bei der öffentlichen Auftragsvergabe zuweisen;
• Unterstützung beim Schutz der Rechte und Interessen von Unternehmern im Umgang mit Aufsichtsbehörden;
• finanzielle Unterstützung für Unternehmen;
• Unterstützung von Unternehmen bei der Entwicklung der Infrastruktur;
• eine andere Art von Maßnahmen, um KMUs die Geschäftstätigkeit zu erleichtern.

Wer erhält die Unterstützung?

Geeignete Programme zur Unterstützung von Unternehmen können je nach Region (sowie zwischen verschiedenen Gemeinden und Orten) variieren. Viel hängt von den Branchenspezifika des Unternehmens ab. In einigen Fächern des Verbandes wird Unternehmen, die sich mit der Gewinnung von Mineralien befassen, eine größere Priorität eingeräumt, in anderen - metallurgischen Unternehmen. In einer Reihe von russischen Städten gibt esFonds, deren Aktivitäten sich darauf konzentrieren, Unternehmen zu unterstützen, die in typischen innovativen Aktivitäten tätig sind. In solchen Organisationen können die Gründer von "Startups" Unterstützung finden, deren Hauptgeschäftsidee in der Regel die Schaffung völlig neuer Marktnischen auf der Grundlage von Technologien ist, die noch von niemandem beherrscht werden.

In der Praxis kann die Unterstützung von Unternehmen, die zur Kategorie der kleinen und mittleren Unternehmen gehören, sowohl von staatlichen und kommunalen Behörden als auch von verschiedenen Organisationen und Fonds, die mit dieser Rolle betraut sind, gewährt werden. Wenn es sich bei einem Unternehmen beispielsweise um ein kleines innovatives Unternehmen handelt, kann dies ein Faktor für die erfolgreiche Gewinnung von Risikokapitalinvestitionen mit Hilfe von Fonds mit überwiegend staatlicher Beteiligung sein.

Hauptherausforderungen in KMU

Warum brauchen Unternehmen eigentlich staatliche Unterstützung? Ist es möglich, dass ein erfolgreiches, wenn auch kleines Unternehmen eine Organisation ist, die eine bestimmte subventionierte Tätigkeit übernimmt? Was sind die größten Herausforderungen für KMU in Russland?

Experten glauben, dass zu den charakteristischsten Schwierigkeiten eine hohe Steuerbelastung gehört. Außerdem fehlt es den Unternehmen an finanziellen Mitteln. Das erste Problem in der Praxis äußert sich hauptsächlich in der Notwendigkeit, hohe Beiträge an staatliche Fonds zu zahlen - PFR, FSS, MHIF für Arbeitnehmer. Was die zweite erwähnte Schwierigkeit angeht, sprechen wir über die geringe Verfügbarkeit billiger Kredite. Diese Sätze, die von den meisten russischen Banken festgelegt werden,zu viel für viele Unternehmer.

Ein weiteres Problem für russische Geschäftsleute ist die geringe Verfügbarkeit von Landressourcen und Immobilien. Viele Unternehmer haben, wie Experten erfahren, Probleme mit dem Zugang zu Energieinfrastruktureinrichtungen. Der Anschluss an Netzwerke ist schwierig, die Tarife sind hoch. Ein weiteres von Experten festgestelltes Problem privater Unternehmen ist der Personalmangel.

Die Rolle des Staates bei der Lösung von Geschäftsproblemen

Staatliche Institutionen sollten laut Experten im Allgemeinen an der Entwicklung kleiner Unternehmen in Russland interessiert sein. Daher sollten verschiedene Arten von KMU-Förderprogrammen die Notwendigkeit berücksichtigen, die jeweiligen Probleme zu lösen. Analysten glauben, dass es in einigen Tätigkeitsbereichen Ergebnisse gibt.

Vorzugsbesteuerung

Zunächst geht es um die eigentliche Steuerbelastung. Insbesondere KMU können von Steuervergünstigungssystemen – STS, UTII oder Patenten – profitieren. Jedes dieser Systeme garantiert im Vergleich zum allgemeinen System in den meisten Fällen einen viel geringeren Betrag an Beiträgen zur Staatskasse. Darüber hinaus haben einige Kategorien von Einzelunternehmern das Recht, die Steuern um die Höhe der an PFR, MHIF und FSS gezahlten Beiträge zu senken. Und in diesem Fall wird für viele IPs die entsprechende Last minimiert. Übrigens können wir hier über Vergünstigungen bei Steuer- und Buchh altungsberichten sprechen. Alles, was viele Einzelunternehmer beim Föderalen Steuerdienst einreichen müssen, ist eine jährliche Erklärung. Anforderungen an eine komplexe Buchh altungder Gesetzgeber sieht dafür keine Dokumentation vor.

Darlehen und Zuschüsse

Bei Krediten natürlich schwieriger. Selbst diejenigen Banken, an denen der Staat einen überwiegenden Anteil an den Aktien hält, bieten Kredite zu Konditionen an, die alles andere als wünschenswert sind. Viele Unternehmen sind gezwungen, Kredite im Ausland aufzunehmen, wodurch eine große externe Unternehmensverschuldung entsteht. Kreditprogramme auf Kosten der Haush altsmittel sind Experten zufolge in der Russischen Föderation eher schwach entwickelt.

Es gibt einige Mechanismen zur finanziellen Unterstützung von Unternehmen durch staatliche und kommunale Zuschüsse. Es ist jedoch noch verfrüht zu sagen, dass sie systematisch arbeiten, sagen Analysten. Darüber hinaus werden die Beträge, die in den einschlägigen Förderprogrammen erscheinen, Experten zufolge den Unternehmen kaum helfen, nennenswerte Ergebnisse zu erzielen.

Venture-Aspekt

Zugleich haben Unternehmen in Russland, wie viele Analysten glauben, die Möglichkeit, Finanzierungen nicht von Banken, sondern von Investoren anzuziehen. Das Kriterium ist dabei ganz einfach: Hauptsache, die Geschäftsidee passt zu den Ambitionen des Unternehmers und bringt Gewinn. Alles, was ein Investor braucht, ist eine Rendite, die höher ist als der durchschnittliche Banksatz. Damit es sinnvoll ist, in ein Geschäft zu investieren und kein Bargeld auf ein Depot zu übertragen. Wenn ein Risikoinvestor entscheidet, dass ein bestimmtes kleines innovatives Unternehmen ein Beispiel für eine Kombination aus einer vernünftigen Geschäftsidee und einem gut durchdachten Plan für ihre Umsetzung ist, investiert er gerne darin. Zu Bedingungen, die das wahrscheinlich nicht tun werdenAngebot jeder Geschäftsbank. Ein kleines Unternehmen ist für viele Investoren eine attraktive Investition.

KMU und HR

Mittlerweile löst auch der Staat das Personalproblem, wenn auch eher indirekt. Wir sprechen über die Popularisierung von Ausbildungsprogrammen für technische Fachkräfte an Universitäten, die Entwicklung der beruflichen technischen Bildung. All diese Aktivitäten hängen weitgehend von der Qualität der öffentlichen Ordnung ab.

Gleichzeitig sind einige Experten der Ansicht, dass auch die Unternehmen selbst Anstrengungen unternehmen sollten, um das Gesamtklima im Geschäftsumfeld zu verbessern. Nehmen Sie das gleiche Personalproblem: Viele Unternehmen erhöhen laut Analysten ihr Produktionsvolumen, schaffen aber gleichzeitig keine neuen Stellen. Neue Jobs entstehen nicht, insbesondere solche, die den Einsatz von qualifizierten Fachkräften erfordern. Vor allem aus diesem Grund entscheiden sich Schüler nicht für Produktionsberufe, da sie zu Recht glauben, dass ihnen ein Arbeitsplatz nicht garantiert ist. Darüber hinaus glauben Experten, dass nicht alle Unternehmen dem Problem der Steigerung der Arbeitsproduktivität Beachtung schenken.