Sortierberg: Gerät, Arbeitstechnik. Eisenbahninfrastruktur
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Anonim

Ein wesentlicher Bestandteil des Schienengüterverkehrs ist die Sortierarbeit, bei der Züge für den Transport in die eine oder andere Richtung zusammengestellt werden. Die Bahnhöfe, an denen die Umverteilung von Waren erfolgt, werden als Sortierbahnhöfe bezeichnet. Bei ihrer Arbeit verwenden sie viele Spezialgeräte, von denen das wichtigste ein Sortierhügel ist. Lassen Sie uns herausfinden, was es ist und wie es funktioniert.

Hügel sortieren
Hügel sortieren

Allgemeine Merkmale

Ein Ablaufberg ist ein Bauwerk, das sich auf dem Gelände eines Bahnhofs befindet und dazu bestimmt ist, Güterzüge zu bilden oder aufzulösen. Tatsächlich handelt es sich um einen Damm, auf dem Eisenbahnschienen verlegt sind. Das Design besteht aus drei Hauptabschnitten: dem Gleitteil, dem Höcker und dem unteren Teil. Der Zug bewegt sich mit Hilfe einer Lokomotive den Hügel hinauf. Dann rollt jedes Auto unter dem Einfluss der Schwerkraft selbstständig entlang des Absenkteils, das sich an einem Hang befindet, zu seinem Ziel. ZwischenWaggons oder Cuts (mehrere zusammenhängende Waggons), die den Berg herunterrollen, bilden einen ausreichenden Abstand, um die Weichen gemäß dem Zugbildungsplan zu übergeben. Die Rollgeschwindigkeit der Waggons wird durch Bremsstellen gesteuert, die mit Waggonbremsen ausgestattet sind.

Grundlegende Konzepte

Die Spitze des Hügels wird als höchster Punkt bezeichnet. Normalerweise beträgt seine Höhe 3,5 bis 4,5 Meter. Hier werden Waggons oder Zuschnitte bestimmungsgemäß auf die Vorgebirgsgleise geschickt. Die Höhe des Hügels ist die Differenz zwischen seiner Kuppe und dem errechneten Punkt der für das Abrollen ungünstigsten Bahn. Die Höhe wird so berechnet, dass die Durchfahrt eines Wagens mit schlechten Fahreigenschaften unter widrigen natürlichen Bedingungen bis zum Auslegungspunkt gewährleistet ist, der mit einem Abstand von 50 m vom Ende der Bremsposition des genommen wird schwierigster Weg. Der Buckel des Hügels wird als Passteil bezeichnet, von dem aus der Wagen oder Kutter seine unabhängige Bewegung nach unten beginnt.

Eisenbahnmanagement
Eisenbahnmanagement

Der gleitende Teil ist der Bereich zwischen den letzten Weichen der Ausläufermündung des Empfangsparks und der Spitze des Hügels. Diese Zone ist in der Regel mit einer Antineigung ausgestattet, um die Autos bequem abzukoppeln und anzuh alten. Der Abstiegsteil wird jeweils als Bereich zwischen der Hügelkuppe und dem Beginn des Rangierbahnhofs bezeichnet. In diesem Fall wird der Wegabschnitt mit der größten Steilheit als Highspeed bezeichnet.

Höckerarten

Höckerkomplexe können entweder einseitig oder zweiseitig sein. Letztere kommen meist bei besonders großen zum EinsatzSortierhöfe, mit viel Arbeit in beide Richtungen. Bisher wurden Rutschen nur in Gebieten mit einem natürlichen Erdgefälle gebaut. Viele dieser Rutschen sind noch heute in Betrieb. Später fingen sie an, Rutschen mit künstlichem Gefälle zu bauen.

Die Methoden zum Bremsen von Autos können ebenfalls unterschiedlich sein. Es hängt alles davon ab, an welcher Stelle sich der Sortierberg befindet. Stationen, die in der Nähe von Verkehrsknotenpunkten gebaut wurden, landeten schließlich innerhalb der Stadt. An solche Sortieranlagen werden besondere Anforderungen gestellt. Die Rede ist von geräuschlosem Betrieb von Retardern und Weichenantrieben, Sonderregelungen für die Auflösung und eingeschränktem Zugang zum Bahnhofsgebiet.

Separater Artikel
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Arten von Rangierbahnhöfen

Der Rangierbahnhof kann die gleiche Länge wie die anderen Bahnhöfe im Bahnhof haben oder kürzer sein. Verkürzte Parks sind in Amerika am weitesten verbreitet, wo günstiges Gelände und große Entfernungen zwischen den Stationen es ermöglichen, besonders lange Züge zu bilden. In einem Rangierbahnhof zusammengestellte Kurzzüge werden auf den Abfahrtsstrecken mit anderen Halbzügen verbunden. Gleichzeitig gibt es Fälle, in denen es zweckmäßiger ist, lange Rangierbahnhöfe zu entwerfen. Es hängt alles von der jeweiligen Region ab.

Rangierbahnhöfe der neuesten Generation bieten eine lokale Steuerung von Elementen wie Ein-/Aus-Parksch altern und Signalgebern mit der Möglichkeit, alle erforderlichen Sperrungen und Abhängigkeiten zu überprüfen. Weniger verbreitet ist die zentrale Verw altung der Eisenbahn, das RangierenStation insbesondere.

Bremseinschnitte in der Buckelzone

Das erste Abbremsen des Fräsers erfolgt in der Buckelzone, um folgende Intervalle zu bilden. Sie wird von einem oder zwei TP (Bremsstellungen) ausgeführt. Die nächste Bremsung erfolgt gezielt, im Parkbereich, wenn das Auto sein Ziel erreicht hat.

Waggon-Retarder
Waggon-Retarder

Neben den von den Bahnhöfen der Russischen Eisenbahnen bekannten zangenförmigen Druckbremsen kommen auch andere Bremssysteme zum Einsatz. Beispielsweise werden an Bahnhöfen in der Nähe von Wohngebieten gummibeschichtete Schienen verwendet, um die Geschwindigkeit von Zügen zu dämpfen. Die Reibungskraft, die entsteht, wenn sich ein Metallrad entlang einer Gummierung bewegt, wird durch einen Retarder reguliert. Am vielversprechendsten sind die mit Permanentmagneten ausgestatteten Bremspositionen des Höckers. Sie sind am effektivsten bei hohen Transportgeschwindigkeiten (über 20 km/h).

Bremsschnitte im Parkbereich

In Parkbereichen zum Abbremsen von Autos oder Einschnitten wird eine gewisse Anzahl von Punktbremsen verbaut, die für eine quasi-kontinuierliche Geschwindigkeitsregelung sorgen. Am bekanntesten sind derzeit die punkthydraulischen Kolbenmodelle von Retardern. Sie werden aktiviert, wenn der Spurkranz über den am Schienenhals montierten Retarderkolben läuft. Bei Überschreitung der Rollgeschwindigkeit (erfasst durch einen speziellen Sensor) wird die überschüssige kinetische Energie bei der Abwärtsbewegung des Kolbens vernichtet.

In Europa weitweit verbreitet ist auch ein hydraulischer Spiralmoderator. Wenn das Auto darüber fährt, kommt der Spurkranz in Kontakt mit dem spiralförmigen Vorsprung des Zylinders, der eine Umdrehung macht und dem Rad einen Teil der Energie entzieht. Der Widerstand, den der Auto-Retarder leistet, hängt davon ab, wie stark die Geschwindigkeit des Autos die Norm überschreitet.

Hump-Betreiber
Hump-Betreiber

Bremsen an Naturbahnhöfen

In Rangierbahnhöfen mit natürlichem Gefälle erfolgt die Geschwindigkeitskontrolle normalerweise während der gesamten Abfahrt, einschließlich des Vorparkbereichs. Die Rutschen der neuesten Generation sind mit Autoladern ausgestattet, die sich direkt im Gleis befinden und über automatisch gesteuerte Seile bewegt werden können. Bei Bedarf kann der Waggonbeförderer den Kutter sogar zu den Waggons bringen, denen er beitreten soll. Solche Geräte sind an Bahnhöfen in München, Zürich und Rotterdam weit verbreitet.

Abstellanlagen sind neben Bremseinrichtungen auch mit hydraulischen Beschleunigern ausgestattet. Sie befinden sich normalerweise im Parkbereich und werden aktiviert, wenn sich der Kutter mit einer Geschwindigkeit unter der Norm bewegt.

Erste Gleitsysteme

Das erste Schräggleis für die Waggonverteilung wurde 1946 in Dresden gebaut. Zu dieser Zeit war in Europa eine andere Art der Auflösung von Zügen üblich - mit Drehscheiben. 1858 wurde am Leipziger Bahnhof der erste Schein einer Ablaufberganlage gebaut. In der Form, in der der Rangierbahnhof heute funktioniert, wurde er zunächst gebaut1863 am französischen Bahnhof Ter Nord.

Erster Gegenhang

Im Jahre 1876 wurde am deutschen Bahnhof Speldorf der erste Sortierbahnhof mit einem Gegengefälle am Schiebeteil und einem Zwischenbahnsteig gebaut. Früher wurden Rutschen auf einem natürlichen Hang gebaut, ohne Gegenhang. 1891 begann man mit der Einteilung des Rangierbahnhofs in Bündel (Gleisgruppen). Anstelle von Bremsvorrichtungen wurden damals Bremsbacken verwendet. An Bahnhöfen mit Naturgefälle sind diese einfachen Geräte noch zu finden.

Buckelautomatisierung
Buckelautomatisierung

Erster Retarder

In den zwanziger Jahren vergingen Jahrhunderte in Europa und Amerika begann mit der Verwendung eines balkenartigen Auto-Retarders. 1923 wurde am Europabahnhof Hamm ein mechanisierter Komplex aus vier hydraulischen Retardern vom Stapel gelassen. Dank der etwa zur gleichen Zeit erschienenen Mechanismen des elektromechanischen Stellwerks wurde es möglich, die Eisenbahn im Abschnitt des Rangierbahnhofs fernzusteuern. Etwas später wurden die ersten elektrischen Geräte entwickelt, die sich die Reihenfolge merken, in der die Autos vorbeifuhren. Entsprechend der gestellten Aufgabe stellten sie selbstständig die Weichenantriebe der Balken ein.

Vollständige Automatisierung

1955 wurde der erste kontrollierte Rutschenkomplex an der Kirk Station in Chicago gestartet. In den 1970er Jahren verfügten die meisten großen Bahnhöfe über vollautomatische Ablaufanlagen. Wenig später begannen sie, den Funkkanal zur Steuerung von Lokomotiven zu nutzen, wodurch sie die Produktivität steigern konnten. Arbeit.

Alternative Optionen

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es einen Trend zur Dominanz kleiner Frachtsendungen. Aufgrund des wachsenden Wettbewerbs zwischen der Schiene und anderen Arten des Güterverkehrs ist der Containertransport relevant geworden, wodurch die Umschlagskosten minimiert und die Vorteile jeder Transportart genutzt werden können. Um Container von Eisenbahnwaggons auf den Straßen- und Seetransport umzuladen, wurden spezielle Standorte mit Kranmechanismen ausgestattet. Mit der Entwicklung des Containertransports haben viele Rangierbahnhöfe in Europa ihre Funktionen auf Flotten übertragen, die Container von Waggons nicht nur auf den See- und Straßentransport, sondern auch auf andere Züge umladen können.

Weichenantriebe
Weichenantriebe

MSR 32 Komplex

Siemens hat für den Bau und die Modernisierung von Rangierbahnhöfen einen speziellen MSR 32-Komplex entwickelt, der je nach Art und Kapazität des benötigten Ablaufbergs, sowie dessen Profil und örtlichen Gegebenheiten ein erprobtes Modell erstellt mit elektronischen Computern. Das Modell zeigt, wo es am besten ist, Geschwindigkeitssensoren, Gewichte, Schnittlehren, Bremspositionen und andere Elemente des Rangierbahnhofs zu platzieren.

Durch den modularen Aufbau passt sich das System allen Kundenanforderungen an. Es wird in Schlitten mit unterschiedlichen Profilen, Bremskonzepten und Verarbeitungskapazitäten umgesetzt. In Zürich zum Beispiel bewältigt eine mit dem System MSR 32 ausgestattete Rutsche 330Wagen pro Stunde. Die Lokomotive wird per Funk gesteuert. In Wien hat ein ähnlicher Splitpunkt eine Kapazität von 320 Waggons pro Stunde. Die Lokomotive dieser Rutsche ist funkgesteuert. Das System sorgt für einen kontinuierlichen Informationsaustausch mit Leitstellen auf allen Folien. Der Ablaufbetreiber muss lediglich sicherstellen, dass alles so funktioniert, wie es soll. Die erste Station in der ehemaligen UdSSR, an der Siemens seine Technologie installierte, war die Station Vaidotai in Litauen. Nach und nach verbreitet sich die MSR 32-Technologie auf der ganzen Welt. Sie werden auch an den Bahnhöfen der Russischen Eisenbahn OJSC getestet.

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