2024 Autor: Howard Calhoun | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 10:23
Es gibt auf dem Planeten kein anderes Schiff wie das ozeanographische Schiff "Yantar". Und das nicht nur in der Einzigartigkeit des an Bord installierten Forschungskomplexes, der zahlreiche Parameter der Meeresumwelt erfassen kann. Zunächst einmal ist die Crew selbst einzigartig, bestehend aus Wissenschaftlern, aber in Uniform.
"Amber" aus "Diamant"
Die Geschichte des Forschungsschiffs Yantar begann im Februar 2009. Damals wurde ein Vertrag unterzeichnet, wonach das b altische Schiffbauwerk im Auftrag der Hauptdirektion für Tiefseeforschung des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation ein Schiff bauen sollte. "Yantar" - das Leitschiff des Projekts 22010 "Cruys" - wurde vom Central Marine Design Bureau "Almaz" (St. Petersburg) unter der Leitung von Chefdesigner Alexander Forst entwickelt.
Der Bau des Schiffes begann am 8. Juli 2010. An diesem Tag feierten die Mitarbeiter des Unternehmens feierlich den 65. Jahrestag der GründungFabrik. Um dieses Datum zu gedenken, wurde beschlossen, das Schiff "Yantar" zu nennen. Die wichtigsten Meilensteine des Schiffsbaus:
- 31.05.2012 Der Schiffsrumpf verließ die Helling der Montagehalle und wurde auf eine offene Helling gestellt.
- 2012-05-12 Das Schiff wurde zu Wasser gelassen.
- 19.07.2014 Beginn der Verankerungsversuche.
Im Mai 2015 wurde das Schiff "Yantar" nach der Kontrollausfahrt zum Meer und der Genehmigung der vollen Bereitschaft aller Schiffssysteme durch die Staatskommission Teil der russischen Marine.
Hauptmerkmale
Die Besatzung des Schiffes "Yantar" der russischen Marine - 60 Personen. Bei einer Länge von knapp über 108 Metern und einer Breite von 17,2 Metern hat das Schiff eine Gesamtverdrängung von 5,23 Tausend Tonnen. Die maximal entwickelte Geschwindigkeit kann 15 Knoten (ca. 28 km/h) erreichen. Bei autonomer Navigation für bis zu zwei Monate kann das Schiff eine Strecke von 8.000 Meilen zurücklegen. Das Schiff ist verpflichtet, alle Systeme und Einheiten durch vier Dieselaggregate mit Strom zu versorgen. Die Leistung beträgt jeweils 1600 kW.
Die Antriebsgruppe besteht aus zwei Ruderpropellern und einem elektrischen Bugstrahlruder. Die ersten ermöglichen es dem Schiff, sich fast auf der Stelle zu drehen, und die zweiten - um während der Forschungsarbeiten eine stationäre Position beizubeh alten. Die Standortgenauigkeit wird durch moderne Präzessionsnavigationsgeräte gewährleistet.
Ausstattung und Sonderausstattung
Hauptzweckozeanografisches Schiff "Yantar" - die Untersuchung der Tiefseeregionen der Ozeane, der Merkmale der Bodentopographie. Alternative Verwendung - Rettungsexpeditionen, Suchaktionen zur Suche nach versunkenen Objekten.
Abgestimmt auf Aufgaben und Ausstattung. Das Energiesystem und die Telekommunikationsausrüstung des Schiffes sind in der Lage, den gleichzeitigen Betrieb von zwei Tiefsee-Tauchbooten vom Typ "Rus" oder "Consul" zu gewährleisten. Bathyscaphen dieser Klasse können mit einer Last von etwa 200 kg bis zu einer Tiefe von über 6 km tauchen, mit einem spezialisierten Manipulatorkomplex mit zwei Aktuatoren eine Vielzahl von Unterwasseroperationen durchführen und Fotos und Videos aufnehmen.
Ergänze das technische Arsenal des Forschungsschiffes "Yantar" um mehrere unbewohnte ferngesteuerte Fahrzeuge, hydroakustische Geräte für verschiedene Zwecke. Im vorderen Teil des Decks befindet sich ein Hubschrauberlandeplatz.
Über die Meere, über die Wellen
Das Forschungsschiff hat seinen Dienst im August 2015 mit Tests der Tiefsee-Komplexapparatur aufgenommen. Drei Monate lang testeten Spezialisten im Atlantik, der die für Tests erforderlichen Tiefen aufweist, Mini-U-Boote und ferngesteuerte Sonden. Nachdem das Programm vollständig abgeschlossen war, kehrte das Schiff "Yantar" zur Basis der Nordflotte zurück.
In den Folgejahren wurde die Erfolgsbilanz des Schiffes ergänzt:
- Überfall entlang der syrischen Mittelmeerküste.
- Erkennung und UntersuchungSu-33- und MiG-29-Trägerflugzeuge, die über dem Mittelmeer abstürzten und Fragmente von Jägern und Elementen der Bordausrüstung herausholten.
- Atlantikreise zu den Küsten Kanadas und der USA.
- Beteiligung an Suchaktionen zum Auffinden des gesunkenen U-Bootes "San Juan" (Argentinien).
Auf zahlreichen Seereisen hat sich "Yantar" hervorragend bei der Durchführung von Forschungsmissionen in verschiedenen Klimaregionen bewährt.
Deep Scout oder Deep Scout?
Das hydrografische Schiff "Yantar", das die Weiten der Weltmeere erkundet, erfüllt gleichzeitig verschiedene Aufklärungsfunktionen. Das Aufgabenspektrum beschränkt sich nicht auf das Sammeln von Informationen wissenschaftlicher und militärischer Natur. Die Schiffsausrüstung ist in der Lage, einen "Lärmvorhang" für die scannende Sonarausrüstung eines potenziellen Feindes zu schaffen, wodurch eine versteckte Passage oder ein Manöver für Atom-U-Boote bereitgestellt wird.
Es ist nicht verwunderlich, dass das Schiff "Yantar" nicht nur von ausländischen Marinebehörden, sondern auch von den Medien ständig unter strenger Aufsicht steht. Auf Anregung der amerikanischen Geheimdienste erschreckte die recht respektable Ausgabe der New York Times während der Atlantikkreuzfahrt der Yantar die Bürger der Stadt mit Mythen, dass das russische Schiff in der Lage sei, staatliche Institutionen und normale Bürger der USA ohne Telekommunikationsmittel zu verlassen. Eine solche Aussage ist umso seltsamer, als in der Welt die Aufklärungstätigkeiten von Schiffen dieser Art üblich sindKlasse ist alltäglich.
Russische Experten sagen, dass all das Gerede, dass das Schiff "Yantar" Unterwasser-Internetkabel und Kommunikationsleitungen durchschneidet, völlig unbegründet ist, geschweige denn Beweise. Gleichzeitig bestreiten Experten nicht, dass die Ausrüstung und die Tiefseeausrüstung des Schiffes es ermöglichen, nicht nur zu zerstören, sondern auch eine Verbindung zu geheimen Telekommunikationskanälen herzustellen. Fairerweise sei darauf hingewiesen, dass ein hochrangiger Beamter des Pentagon, der die Aktivitäten von Forschungsschiffen der US-Marine im Ochotskischen Meer kommentierte, scherzte, dass sie dort auch „keine Wale untersuchen“.
Nächster in der Reihe - "Diamant"
Im Juni 2016 wurde auf den Kaliningrader Werften das nächste Schiff abgelegt, um Yantar zu helfen, das seinen Namen zu Ehren des Central Design Bureau - Almaz erhielt. Die Entwickler haben die Ergonomie der Ausrüstung und die Lebensbedingungen der Besatzung deutlich verbessert, indem sie auf die Erfahrung aus dem Betrieb des Führungsschiffs zurückgreifen.
Übrigens, das zweite Schiff ist 118 Meter lang, aber es gibt keinen Hubschrauberlandeplatz. Ich frage mich, welche "Überraschungen" Almaz vorbereitet?
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