2024 Autor: Howard Calhoun | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 10:23
1939-1945. Das US-Außenministerium und der Council on Foreign Relations entwickelten nach dem Zweiten Weltkrieg einen Wirtschaftsplan zur Eroberung der westlichen Hemisphäre, einschließlich des ehemaligen britischen Empire, und eines Großteils des kommerziellen und industriellen Kernlandes Europas. Ziel war es, die unbestrittene Macht der USA in der Region mit militärischer und wirtschaftlicher Überlegenheit aufrechtzuerh alten und gleichzeitig den Einfluss von Staaten zu begrenzen, die in der Lage sind, sich in solche globalen Projekte einzumischen.
Geschichte der Weltwährung: Goldstandard
Das Ergebnis dieses Plans war die Schaffung einer Reihe supranationaler politischer und wirtschaftlicher Institutionen und die Unterzeichnung einer Reihe internationaler Verträge, einschließlich des Bretton-Woods-Abkommens. Der Dollar wurde zur Weltwährung und ersetzte den zuvor verwendeten Goldstandard durch einen Geldstandard. Amerika hat eine ExportartikelnummerErstens: Um internationalen Handel zu betreiben, kaufen alle Länder Dollar. Die Sowjetunion ist dem Abkommen nicht beigetreten.
Zusammenbruch von Bretton Woods
Im Jahr 1970 stellte sich heraus, dass das Experiment, das globale Währungssystem durch den Pseudo-Goldstandard von Bretton Woods zu kontrollieren, gescheitert war. Im August 1971 kündigte Nixon den Austritt Amerikas aus dem Bretton-Woods-Abkommen von 1944 an.
Die Möglichkeit eines wirtschaftlichen Abschwungs zuzulassen – das konnten sich die US-Regierung, die Wall Street und die Fed nicht leisten. Die Vereinigten Staaten setzten ihre ganze wirtschaftliche und militärische Macht ein, um den Goldstandard der Welt zu übernehmen – und scheiterten. Es musste dringend etwas getan werden, damit die Nachfrage nach dem Dollar nicht zurückging.
Petrodollar-System
Drei Jahre später unterzeichneten die USA ein Abkommen mit Saudi-Arabien, in dem sich die Saudis verpflichteten, Öl nur für Dollar zu verkaufen und Gewinne in US-Staatsanleihen zu reinvestieren. Länder, die Öl aus Saudi-Arabien importieren, müssen ihre Landeswährung in US-Dollar umtauschen, um die Transaktion abzuschließen. Als Gegenleistung für die Aufrechterh altung der weltweiten Nachfrage nach seiner Währung versprach Amerika, Waffen zu liefern und Ölfelder von Nachbarländern, einschließlich Israel, zu schützen.
Seit 1975 haben sich alle OPEC-Staaten darauf geeinigt, Öl zu gleichen Bedingungen zu verkaufen. In der Geschichte des Petrodollars war dies die Anfangsphase.
Definition von Petrodollars
Die Petrodollars eines Landes sind US-Dollar, die durch den Verkauf von Öl verdient werden. An Länder veranlagte BeträgeExporteure von Rohstoffen, hängen vom Verkaufspreis und dem Volumen der Verkäufe im Ausland ab. Das globale Ölangebot einerseits und die globale Nachfrage andererseits bestimmen früher oder später den realen Marktpreis für Öl, unabhängig von einem verw alteten Preissystem.
Der von den OPEC-Staaten festgelegte Preis kann nur so lange geh alten werden, wie die Nachfrage ausreicht, um die auf den Weltmarkt gelieferte Ölmenge aufzunehmen. Wenn es das Angebot übersteigt, wird Öl zu einem höheren Preis verkauft. Das Gegenteil ist der Fall, wenn der Markt überschwemmt ist. Dies schlägt sich nach einer gewissen Zeit im Preis nieder, unabhängig vom diktierten Preis der OPEC.
Petrodollars und ihre Abhängigkeit von Wechselkursen
Petrodollar-Gewinne sind Dollars, die aus dem Verkauf von Öl erwirtschaftet werden, das den inländischen Entwicklungsbedarf des Landes übersteigt. Überschüssige Petrodollars, die bei der Umwandlung der Nutzung des Untergrunds in inländisches Einkommen und Anlagevermögen angesammelt werden, beziehen sich auf die Ölförderung, die diesen Bedarf übersteigt, sich aber in eine Geldmenge verwandelt.
Petrodollars sind Öleinnahmen in US-Dollar. In Wirklichkeit hängen sie von der Höhe der Inflation in den Vereinigten Staaten und dem Wechselkurs des Dollars in die Landeswährung des Ölexporteurs ab. Wenn sich der US-Dollar ändert, ändern sich die Vermögenswerte der Öl exportierenden Länder um den gleichen Betrag. Die Beziehung zwischen dem US-Dollar und dem Petrodollar ist eine lineare direkte Beziehung.
Reinvestition von Gewinnen oder Souveränitätsverlust
Länder, die Petrodollars in den Vereinigten Staaten platzieren, sind politisch Geiseln des Kapitals. Im Konfliktfall hat die US-Regierung die Möglichkeit, die Verwendung dieser Vermögenswerte bis hin zu ihrer vollständigen Beschlagnahme zu beschränken, um ihre politischen, wirtschaftlichen oder sonstigen Ziele zu erreichen. Dies ist eine direkte Verletzung der heiligen Prinzipien des Kapitalismus und der wirtschaftlichen Freiheit, die Amerika so gerne verkündet. Die US-Regierung setzte solche Waffen jedoch in den 1980er Jahren zweimal gegen iranische und libysche Vermögenswerte ein.
Regierungen laufen Gefahr, durch die Platzierung von Petrodollars in den USA einen Teil ihrer wirtschaftlichen und politischen Unabhängigkeit zu verlieren. Je mehr Vermögenswerte ein bestimmtes ölexportierendes Land in den Vereinigten Staaten platziert, desto weniger unabhängig wird diese Nation.
Petrodollar und der Zusammenbruch der UdSSR
Die Sowjetunion begann im Oktober 1964 mit der Lieferung von Öl an die Länder des sozialistischen Blocks, und seitdem ist der Export von Kohlenwasserstoffen aus dem Land stetig gewachsen. Nach dem arabischen Ölembargo von 1973-1974 Aus den Ländern Westeuropas für Öllieferungen begannen Petrodollars in die UdSSR zu fließen. Dies widersprach der Politik der KPdSU, die es vorzog, mit anderen Ländern in Rubel zu handeln, aber die wirtschaftliche Situation im Land zwang sie, den Bedingungen der Käufer zuzustimmen.
Die Abhängigkeit der Wirtschaft der Sowjetunion von den Ölpreisen spielte eine wichtige Rolle beim Zusammenbruch der UdSSR. Der Zusammenbruch der Rohstoffpreise in Ermangelung anderer ausreichender QuellenFinanzierung und Abhängigkeit vom Export von Konsumgütern führte das Land zu einem wirtschaftlichen Zusammenbruch.
Nach dem Zusammenbruch der UdSSR wurde der Stab von den GUS-Staaten abgefangen: Russland, Kasachstan, Aserbaidschan. In der russischen Wirtschaft bilden Petrodollars – Einkünfte aus dem Verkauf von Kohlenwasserstoffen – einen bedeutenden Teil des Staatshaush alts.
Ein ölexportierendes Land kann nur dann einen Petrodollar-Überschuss erwirtschaften, wenn seine Absorptionskapazität für einen bestimmten Zeitraum unter den Öleinnahmen liegt.
Petrodollar-Überschuss spiegelt nicht den wahren Reichtum des Landes wider. Wenn Sie Dollars beh alten, wird ihre Kaufkraft durch Inflation und ungünstige Wechselkurse allmählich untergraben. Die USA sind der „Meister“beider Variablen. Daher wird die Kaufkraft der Petrodollar-Anlagen rohstoffexportierender Länder durch eine komplexe Reihe von Variablen bestimmt, deren Trends und Werte Funktionen von Faktoren sind, die außerhalb der Kontrolle dieser Länder liegen.
Eine effiziente Verteilung von Petrodollars für inländische Investitionen kann das Produktionspotential des Exportlandes des "schwarzen Goldes" erhöhen und für die Wirtschaft des Landes arbeiten. Aber die Abhängigkeit von importierten Konsumgütern, einschließlich hochwertiger und seltener Sammlerstücke, fördert den Export begrenzter natürlicher Ressourcen, die für die inländische Entwicklung verwendet werden könnten.
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