2024 Autor: Howard Calhoun | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 10:23
Seit dem "großen Rückzug" der russischen Armee 1915 im Ersten Weltkrieg stehen großkalibrige Geschütze im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der russischen und sowjetischen Führung.
Gründe für das Erscheinen
Auch die rasante Entwicklung der Luftfahrt- und Raketentechnik hat großkalibrige Artilleriesysteme nicht aus der vorrangigen Kategorie genommen. Nur während der kurzen Zeit der Herrschaft Chruschtschows wurde versucht, auf Raketen zu Lasten der Kanonenartillerie zu setzen. Die Umrüstung der sowjetischen Armee war mit der Notwendigkeit verbunden, im Zweiten Weltkrieg entwickelte Waffensysteme zu ersetzen. Nicht alle entsprachen dem Anwendungskonzept der modernen Armee. Die Sättigung der Truppen mit hoch manövrierfähigen gepanzerten Fahrzeugen, Flugzeugen und Raketenwaffen stand im Gegensatz zu den inaktiven gezogenen Artilleriesystemen, die die Basis bildetengroßkalibrige Artillerie. Die feindlichen Truppen entwickelten sich ebenfalls auf der Grundlage des Konzepts des schnellen massiven Aufpralls. Die Zeit der aktiven Kampftätigkeit der Batterie hing zunehmend von der Fähigkeit ab, Positionen zum Schlagen schnell einzunehmen und einer Reaktion auszuweichen. In den späten sechziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts begann die Entwicklung des selbstfahrenden Artilleriesystems "Hyacinth". Waffen der neuen Generation werden modernen Herausforderungen voll gerecht.
Allgemeines Aussehen von 2C5 "Hyacinth"
Die Hauptaufgabe des Systems ist die Feuerunterstützung der Bodentruppen bei Kampfhandlungen. Zerstörung langfristiger und ausgerüsteter befestigter Punkte, Niederlage von Ansammlungen feindlicher Arbeitskräfte und Ausrüstung. Das "Hyacinth" -System, dessen Waffe das Schießen auf eine Entfernung von fast vierzig Kilometern mit 152-mm-Projektilen verschiedener Ausrüstung, von hochexplosiv bis nuklear, ermöglicht, Aufgaben zu lösen, die mit anderen Mitteln nicht machbar sind. Der Gegenbatteriekampf gegen feindliche Artillerie ist eine der wichtigsten Funktionen. Die Installation 2C5 "Hyacinth" entspricht ihm weitestgehend. Hohe Mobilität und Feuerrate, kurze Bereitstellungszeit in Position sorgen für Überraschung und verringern die Verwundbarkeit durch einen Vergeltungsschlag. Die Panzerung schützt die Besatzung vor Splittern, wodurch der Selbstfahrlafette auch an vorderster Front operieren kann.
Plattform
Die Kampfplattform wurde Anfang der siebziger Jahre vom Ural Transport Engineering Plant entwickelt. Auf derBei dem gepanzerten selbstfahrenden Fahrgestell der Installation "Hyacinth" ist die Waffe offen und ohne Kommandoturm installiert. Ein 520-PS-Dieselmotor ist vor dem Auto installiert. Die Berechnung der Waffe während der Bewegung befindet sich in der Karosserie des Fahrzeugs und ist durch eine Panzerung von einem bis drei Zentimetern geschützt. Die Plätze des Bedieners und des Schützen während der Bewegung befinden sich an den Seiten des Fahrzeugs auf beiden Seiten der Munitionsladung. Hinter der Fahrerluke im vorderen Teil des Fahrzeugs ist eine Kommandantenkuppel installiert, die mit Überwachungs- und Kommunikationssystemen ausgestattet ist. Als Selbstverteidigungswaffe ist dort auch ein 7,62-mm-Maschinengewehr installiert.
Platzierung implementieren
Beim Verfahren befindet sich das Anbaugerät in der Transportstellung, horizontal entlang des Maschinenkörpers platziert. Beim Schießen wird es in eine Kampfposition mit einem Neigungswinkel von bis zu 60 Grad vertikal gebracht. Der Rückstoß der Waffe wird nicht nur vom Maschinenkörper wahrgenommen, sondern auch von der auf dem Boden aufliegenden hinteren Grundplatte. Bei Positionsänderungen wird die Grundplatte hydraulisch in Richtung Rumpfheck angehoben. Die Kampfkraft der Waffe mit separaten Ladeschüssen wird mit einem halbautomatischen System ausgeführt. Neben dem Versand einer Patronenhülse und eines Projektils aus einem tragbaren Munitionsregal in der Fahrzeugkarosserie ist es möglich, Ladungen vom Boden aus zuzuführen. Dazu ist die Anlage „Hyacinth“mit einem Munitionslader und einem Förderband ausgestattet.
Waffenfähigkeiten
Die 152-mm-Kanone kann je nach Projektiltyp auf eine Reichweite von bis zu vierzig Kilometern feuern. Pistolenschuss beinh altetPatronenhülse und Projektil werden getrennt in den Verschluss geführt. Die Feuerrate der Waffe, wenn sie aus dem internen mechanisierten Munitionsregal geladen wird, beträgt fünf bis sechs Schuss pro Minute. Das interne tragbare Munitionsregal enthält dreißig Schuss separates Laden, um die Feuerrate und Autonomie der selbstfahrenden Waffe sicherzustellen. Im Vergleich zu gezogenen Geschützen des gleichen Zwecks ist die Einsatzzeit beim Hyacinth-System fünfmal kürzer. Die Waffe hat die Effizienz im Gegenbatteriekampf gesteigert und frühere Muster laut Experten um 25 Prozent übertroffen.
Gebrauchte Munition
Die Hauptmunition für das Geschütz sind hochexplosive Splittergranaten. In herkömmlicher Ausrüstung können sie bis zu dreißig Kilometer weit schießen. Die Verwendung von Aktiv-Reaktiv-Versionen des OFS erhöht diesen Parameter auf fünfunddreißig bis siebenunddreißig Kilometer. Die Zerstörung von Punktzielen erfolgt mit geführten Projektilen mit Laserbeleuchtung "Krasnopol" und "Centimeter". Trotz der auf zwölf bis zwanzig Kilometer begrenzten Flugreichweite machen sie den 2S5 „Hyacinth“zu einer Präzisionswaffe. Das Kaliber der Waffe ermöglichte es, mehrere Muster von Granaten mit einem Atomsprengkopf mit einer Kapazität von zwei Zehntel bis zwei Kilotonnen TNT in die Munitionsladung einzuführen. Die Munitionspalette zeigt die breiteste Palette an Fähigkeiten des Systems - vom Scharfschützenfeuer gelenkter Projektile bis zum Einsatz taktischer Nuklearwaffen.
Anordnung
NachNach einer Reihe von Tests, die ab 1970 andauerten, wurde die Maschine 1975 in Betrieb genommen und ging in die Massenproduktion. Die Sowjetarmee erhielt ein modernes Multifunktionsfahrzeug mit einem Gewicht von etwa 30 Tonnen mit einer großen Gangreserve auf der Autobahn und einer Reichweite von Feuer. Neben der sowjetischen Armee wurden 152-mm-Selbstfahrlafetten 2S5 "Hyacinth" an die Streitkräfte Finnlands, Äthiopiens und Eritreas geliefert.
Moderne Modifikationen
Erhebliches Modernisierungspotential des 2S5 "Hyacinth"-Systems wurde erkannt, nachdem die Maschine in die Truppen eingedrungen war. Es wurde daran gearbeitet, Ziel- und Leitsysteme zu entwickeln und die Kommunikation und Navigation zu verbessern. Für die Waffe wurde ein neues Langstreckengeschoss mit einem gasdynamischen Booster entwickelt. Auf der Plattform wurden ein 155-mm-Geschütz und ein Haubitzensystem installiert.
Kampfeinsatz
Für die herausragenden Eigenschaften der Kampfkraft in den sowjetischen und russischen Armeen erhielt das System den komischen Namen "Völkermord". Feuertaufe in Afghanistan 2S5 "Hyacinth" mit Auszeichnung bestanden. Seine Berechnungen boten Deckung für Transport- und Kampfkonvois und unterdrückten die Schusspunkte von Dushmans. Das Fahrwerk als Nachfolger des Fahrgestells des legendären Frontline SU-100 hat sich bestens bewährt. Unter schwierigen Bergbedingungen zeigte es eine hohe Zuverlässigkeit und Überlebensfähigkeit und zeigte Überlegenheit gegenüber modernen Entwicklungen. Immerhin musste der T-64-Panzer mit einem eigens dafür konstruierten Fahrgestell wegen Zuverlässigkeitsproblemen aus Afghanistan abgezogen werden. Das Ende des Afghanistankriegeswar das Ende der Kampfbiographie. Bei der Unterdrückung des Widerstands tschetschenischer Terroristen wurde eine selbstfahrende 152-mm-Kanone eingesetzt. Auch während des Krieges in der Ukraine wurde das System 2S5 „Hyacinth“verwendet. Foto- und Videomaterial bezeugen den Einsatz großkalibriger Geschütze zur Beschießung der Städte der Gebiete Donezk und Luhansk.
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