Inline-Produktion ist Konzept, Definition, Organisationsmethoden und technologischer Prozess
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Der Produktionsprozess ist ein komplexer technologischer Vorgang, der auf unterschiedliche Weise und mit unterschiedlichen Mitteln organisiert werden kann. Die Arbeit eines Unternehmens unter den Bedingungen der Inline-Produktion von Produkten gilt heute als die effizienteste, aber gleichzeitig anspruchsvoll in Bezug auf Arbeits-, Organisations- und Materialkosten. Im Allgemeinen ist die Inline-Produktion ein Format der Produktionstätigkeit, bei dem die Prinzipien des Rhythmus und der Wiederholbarkeit von technologisch koordinierten Vorgängen in den Vordergrund treten. Darüber hinaus werden das Wesen dieses Prozesses, seine Merkmale, Organisationsmethoden usw. genauer betrachtet.

Das Konzept des Produktionsprozesses

Im Mittelpunkt jeder Produktion steht das Organisationsmodell der Haupt-, Dienstleistungs- und Hilfsprozesse, dank dessen die Arbeit des Unternehmens ausgeführt wird,darauf abzielen, bestimmte Produkte herzustellen. In Bezug auf das Organisationsmodell können die verwendeten Werkzeuge (Maschinen, Förderer, Werkzeuge) als Gegenstände der Organisation betrachtet werden, die in direktem Zusammenhang mit den Produktionsgegenständen, dh den hergestellten Produkten, stehen.

Inline-Produktion
Inline-Produktion

Die Funktion der Verknüpfung verschiedener Produktionselemente innerhalb des Organisationsmodells wird zu einem großen Teil immer noch von einer Person wahrgenommen. Er ist höchstens direkt am Herstellungsprozess beteiligt, zumindest kontrolliert er die Ausrüstung, die technologische Operationen ausführt.

Unter den Merkmalen der Inline-Produktionsmethode wird der Schwerpunkt auf die Automatisierung von Arbeitsaktivitäten mit minimaler menschlicher Beteiligung gelegt. Die Möglichkeiten der Organisation einer unterbrechungsfreien automatisierten Produktion lassen sich zum größten Teil in den wichtigsten technologischen Prozessen realisieren, die mit der materiellen Umwandlung der bedingten Beschaffung in den Gegenstand der Warenbeziehungen verbunden sind. Beispielsweise ist die Herstellung von Möbeln in den Phasen der Holzverarbeitung der Hauptarbeitsablauf einer Möbelfabrik, der in großen Unternehmen heute auf numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen durchgeführt wird. Und umgekehrt werden Service- und Hilfsprozesse der Produktionstätigkeiten hauptsächlich direkt vom Arbeitspersonal durchgeführt, da die meisten dieser Handlungen die Annahme komplexer nicht standardmäßiger Entscheidungen erfordern.

Die Essenz der Inline-Produktion

Das Produktionsaktivitätsmodell in Flussform basiert auf rhythmischer Wiederholungeine Reihe von technologischen Operationen, die in den entsprechenden Werkstätten am Arbeitsplatz durchgeführt werden. Die Koordination zwischen den einzelnen Operationen kann zeitlich und räumlich getrennt auf unterschiedlichen technischen und organisatorischen Ebenen erfolgen. Mit anderen Worten, die Inline-Produktion ist ein vorgedachter Algorithmus von Aktionen, die darauf abzielen, die Zielprodukte eines Unternehmens herzustellen.

Inline-Produktion
Inline-Produktion

Zum besseren Verständnis der betrachteten Produktionsform können wir als Beispiel das Prinzip eines Non-Flow-Modells anführen. In diesem Fall kann die Produktionsorganisation sowohl in einem einzelnen als auch in einem seriellen Format zur Herstellung von Produkten verwendet werden. Der Unterschied liegt darin, dass die Fließtechnik der Produktion auf dem Zusammenwirken mehrerer Gruppen von Arbeitsgängen beruht. Im Non-Flow-Produktionsmodell sind die Betriebsbereiche nach dem Prinzip gleichartiger und rhythmischer, aber nicht aufeinander abgestimmter Prozesse organisiert. Die Produktion erfolgt intermittierend zwischen den Arbeitsgängen, und verarbeitete Artikel und Rohlinge werden ohne Schnittstellen auf komplexen Wegen zu den nächsten Produktionsebenen geschickt.

Merkmale der Inline-Fertigung

Unter den Besonderheiten der technologischen Organisation der Inline-Produktion von Produkten kann Folgendes unterschieden werden:

  • Arbeitsplätze dienen Tätigkeiten, die im Zusammenhang mit denselben Gegenständen mit ähnlichen technischen und strukturellen Merkmalen ausgeführt werden. Bei komplexeren Modellen erlaubt die Arbeit der Inline-Produktion eine Änderung des Verarbeitungsformats in einem gewissen BereichModi. Das heißt, die Förderstrecke im Rahmen auch nur eines technologischen Prozesses kann auf verschiedene Gruppen von verarbeiteten Artikeln umorientiert werden.
  • Die Konfiguration der Standorte von Arbeitsplätzen wird in Abhängigkeit von der Produktionslogistik gewählt. Bei der Ausführung technologischer Operationen wird eine klare Hierarchie von Sequenzen eingeh alten.
  • Die Verlagerung eines Artikels von einer Arbeitseinheit in eine andere kann sowohl stückweise als auch chargenweise erfolgen, in jedem Fall sollte jedoch nach Möglichkeit der allgemeine Produktionsrhythmus beibeh alten werden.
  • Die Haupt- und ein Teil der Hilfsoperationen werden in einem mechanisierten oder automatisierten Modus der Massenproduktion durchgeführt. Dies ermöglicht es, dem hohen Tempo laufender Prozesse standzuh alten, schließt jedoch die Möglichkeit eines technologischen Bruchs nicht aus, dessen zulässige Parameter im Algorithmus des aktuellen Modells vorab berechnet werden.

Prinzipien der Inline-Fertigung

Inline-Produktion arbeiten
Inline-Produktion arbeiten

Eine ausreichende Effizienz der Produktion „on line“ist nur möglich, wenn eine Reihe von Prinzipien der technologischen Organisation des Arbeitsablaufs beachtet werden, darunter:

  • Prinzip der Kontinuität. Minimiert zeitliche Abhängigkeiten zwischen einzelnen Produktionslinien. So kann beispielsweise das Arbeitstempo eines Arbeitsplatzes in diesem Fall nicht zu zyklischen Verzögerungen in anderen Produktionsbereichen führen.
  • Das Prinzip der Parallelität. Fertigprodukte und Rohlinge mit dem Inline-Fertigungsverfahren durchlaufen parallel technologische Wege, die auchträgt zum Prinzip der Kontinuität ohne Verzögerung bei.
  • Das Prinzip des direkten Flusses. Sowohl die Arbeitsplätze als auch die Ausstattung sind in einer klaren Reihenfolge angeordnet, die dem technologischen Prozess der Herstellung von Produkten entspricht.
  • Das Prinzip der Spezialisierung. Eine Trennung von Produktionsfunktionen zwischen getrennten Gruppen von Produktionslinien ist vorgesehen. Das heißt, die Universalität der Jobs ist vom Standpunkt der Möglichkeit, verschiedene Operationen durchzuführen, ausgeschlossen.
  • Das Prinzip des Rhythmus. Im Rahmen des Funktionierens eines Arbeitsplatzes wird der zyklische Betrieb nicht nur bei der Herstellung eines Produkts, sondern auch bei der Herstellung von Produktchargen sichergestellt. Dank dieses Prinzips wird die serielle Inline-Produktion mit einem geplanten Ansatz zur Massenproduktion des Zielprodukts organisiert.

Arten von Produktionslinien

Förderer in der Produktionslinie
Förderer in der Produktionslinie

Die Organisation der Produktion auf der Grundlage von Produktionslinien kann verschiedene Gruppen von Arbeitseinheiten umfassen. In Bezug auf sie werden mehrere Klassifizierungsmerkmale unterschieden:

  • Nach dem Grad der Spezialisierung. Die Linie kann ein- und mehrsubjekt sein. Im ersten Fall soll es während einer bestimmten technologischen Periode Operationen mit einer Art von Produkt durchführen. Mehrobjektlinien werden in der Regel in Massenproduktionsprozessen mit unzureichender Auslastung für die Verarbeitung eines Produkts eingesetzt. Dementsprechend wird die parallele Ausführung weiterer Prozesse mit unterschiedlichem Verarbeitungsformat organisiert.
  • Übrigens das Arbeitstempo beibeh alten. Produktionslinien können arbeitenfreien Rhythmus oder mit klarem Zeitplan. Gemäß dem Prinzip der Kontinuität wird zur Reduzierung der Produktionskosten häufiger ein kontinuierlicher strömungsregulierter Rhythmus verwendet. Ein freies Produktionstempo wird in Fällen eingerichtet, in denen das Unternehmen aufgrund der Instabilität der Anbindung von Kapazitäten oder Rohstoffen die Arbeitsprozesse nicht stabil aufrechterh alten kann.
  • Nach Art der verwendeten Fahrzeuge. Förderer, entlang denen hergestellte Artikel bewegt werden, können kontinuierlich oder diskret arbeiten. Der Bewegungsmodus hängt vom Tempo, der Kraftbelastung und anderen Merkmalen des Produktionsbetriebs ab.
  • Nach dem Mechanisierungsgrad. Meistens spricht man bei der Einteilung der Massenfertigung in der Linie vom Automatisierungsgrad. Dieselben Förderer und Verarbeitungsgeräte können unter der Steuerung von automatischen und halbautomatischen Steuerungen mit einem zentralisierten, Dispatcher- oder synchronisierten Betriebsprinzip betrieben werden.

Ausstattung der Produktionslinie

Die technische Basis der Inline-Fertigung bilden Förderer unterschiedlicher Bauart – zum Beispiel Platten-, Band-, Hänge- und Kettenförderer. Sie sorgen für die Bewegung von Objekten von einem Arbeitsknoten zum anderen in einem bestimmten Rhythmus. Die Arbeitsplätze sind mit technologischer Ausrüstung ausgestattet, die die Aufgaben der Bearbeitung von Rohlingen, der Montage von Teilen und Verbrauchsmaterialien erfüllt. Dies können Werkzeugmaschinen sowie Geräte zur Bereitstellung thermischer, chemischer und mechanischer Effekte sein. In der Aggregat-Flow-Fertigung kommt dem Hilfstransport eine besondere Rolle zudie Mittel, mit denen die Funktionen der Verbindung zwischen verschiedenen Arbeitsknoten ausgeführt werden. Insbesondere können es Rampen, Rollgänge, Seilbahnen, Abfahrten usw. sein. Auch diese Geräte arbeiten nach unterschiedlichen Prinzipien - mit Bewegung auf Schienen, im mobilen oder freien Bewegungsmodus unter direkter Kontrolle des Bedieners.

Organisation der Inline-Produktion
Organisation der Inline-Produktion

Organisation einer kontinuierlichen Produktionslinie

Technologisch die fortschrittlichste Form der Produktion, bei der die Fertigungsgegenstände ohne Verzögerung von einer Arbeitseinheit in eine andere überführt werden und die Zeiträume für die Durchführung einer Operation dem allgemeinen Arbeitszyklus entsprechen. Beispielsweise entspricht in diesem Modus die Zeit, die das Produkt benötigt, um eine Bearbeitungsstufe zu durchlaufen, der Zeit, die für die vorherigen Bearbeitungsstufen aufgewendet wurde, wodurch Pausen zwischen dem Eintreffen der Teile in den Arbeitsbereichen praktisch eliminiert werden. Innerhalb eines vorgegebenen Taktes der Inline-Fertigung wird eine Abfolge von parallel arbeitenden und ausgebenden Einheiten beobachtet. Die Organisation eines solchen Modus stellt ziemlich hohe Anforderungen an die primären Berechnungen des Adressierungssystems. Normalerweise wird dafür ein Produktionsplan mit einer klaren Definition des Betriebszyklus der Förderlinie, ihrer Kapazität und Geschwindigkeit erstellt.

Organisation der diskontinuierlichen Produktion

Diskontinuierliche Produktion
Diskontinuierliche Produktion

Wenn es aus irgendeinem Grund nicht möglich ist, den allgemeinen Zyklus der technologischen Operationen in der Produktion aufrechtzuerh alten, werden mögliche Pausen und Unterbrechungen berücksichtigt. BEIAndernfalls steigt das Risiko, fehlerhafte Produkte zu erh alten oder Lieferketten zu unterbrechen. Bei der Organisation einer Reihenfertigung dieser Art ist aufgrund der Nicht-Vielf alt oder Ungleichheit der Betriebe zum allgemeinen Rhythmus das Vorhandensein von zwischenbetrieblichen Umsatzreserven vorgesehen. Dies ist eine Art Diskontinuitätsfaktor, ausgedrückt in Ausfallzeiten von Geräten in einem bestimmten Bereich. Aus technischer Sicht zeichnet sich die Organisation der diskontinuierlichen Produktion durch das Vorhandensein von Verteilerbändern aus, dank derer die notwendigen Zwischenproduktionsprozesse optimiert werden, die das Vorhandensein von Rückständen bestimmen. Diskontinuierliche Produktionslinien werden in großen Betrieben in der Regel mit großen Entfernungen zwischen den einzelnen Verarbeitungseinheiten organisiert.

Merkmale von kontinuierlichen Mehrsubjekt-Produktionslinien

Der Hauptunterschied dieser Konfiguration der Produktionslinie ist ihre breite Spezialisierung im Bereich der hergestellten Produkte. Diese Eigenschaft bestimmt die Komplexität der Produktionsorganisation mit der Notwendigkeit, interoperative Rückstände sicherzustellen. Gleichzeitig kann jeder Arbeitsplatz mehrere unterschiedliche Teile herstellen, die jedoch auch verwandte Konstruktionsparameter haben. Methoden für abwechselnde Operationen und Teile können variieren. Beispielsweise werden Gruppen- (konsekutiv) und Sequenz-Batch-Wechselprinzipien unterschieden, die anhand der aktuellen Aufgabenstellung der Inline-Fertigung ausgewählt werden. Das Verfahren zum Organisieren von Multi-Objekt-Linien zeichnet sich auch durch große Arbeitszyklen im Ablauf aus, was zusätzliche Vorteile bietet, zSynchronisation technologischer Prozesse.

Schlussfolgerung

Inline-Produktion mit einer One-Piece-Linie
Inline-Produktion mit einer One-Piece-Linie

Serienfertigung als solche ist für die meisten großen Industrieunternehmen eine wirtschaftlich sinnvolle Arbeitsform. Gleichzeitig wird aber von hohen finanziellen und materiellen sowie technischen Kosten ausgegangen, ohne deren Optimierung Produktionsaktivitäten ineffizient sein werden. In dieser Hinsicht ist die Inline-Produktion das optimale Format für die Massenproduktion komplexer Produkte, die den Einsatz vieler technologischer Operationen erfordern. Hinzu kommt, dass für die Organisation solcher Produktionslinien zunächst besondere Bedingungen erfüllt werden müssen. Darunter sind zahlreiche Möglichkeiten zur Vertiefung der Spezialisierung einzelner Arbeitsplätze innerhalb des Unternehmens und ein hohes Maß an Vereinheitlichung der technischen und strukturellen Parameter der hergestellten Produkte zu vermerken.

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