Sicherheitsexplosionsventil: Zweck, Installation
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Anonim

Kesselausrüstung, egal ob es sich um einen Kessel in einem Privathaus oder einen großen Heizraum in einem Unternehmen handelt, ist eine Gefahrenquelle. Kesselwassermantel unter Dauerdruck, explosionsgefährlich.

Sicherheitsgruppe
Sicherheitsgruppe

Um die Sicherheit zu gewährleisten, sind heute hergestellte Kessel und andere Wärmeerzeuger mit vielen Schutzsystemen und -vorrichtungen ausgestattet. Eines der einfachsten und günstigsten ist ein in die Heizungsanlage eingebautes Sicherheitsventil. Es wird manchmal auch als Explosionsventil bezeichnet.

Ursachen und Folgen einer Kühlmittelüberhitzung

Das Problem des Druckanstiegs in der Heizungsanlage ist besonders wichtig bei Festbrennstoffkesseln. Eine Notfallsituation tritt in der Regel auf, wenn das Wasser im Heizkesselkreislauf überhitzt. Sobald das über die Norm erhitzte Kühlmittel im Kesseltank kocht, verwandelt es sich sofort in Dampf. Es folgt ein steiler AnstiegDruck im Heizsystem eines solchen Dampfkessels.

Durch Überhitzung des Heizkessels steigt die Gefahr der Zerstörung von Armaturen und Kunststoffrohren. Leckagen können an den Rohrleitungsanschlüssen des Systems beginnen, bis hin zu Rohrbrüchen. Das Schlimmste ist eine Kesselexplosion oder ein elektrischer Kurzschluss in der Kesselanlage.

Wofür ist ein Entlastungsventil

Störungen durch Überdruck in der Heizungsanlage sind für Menschen und Gebäude äußerst gefährlich. Explosionsventile sind installiert, um die schwerwiegenden Folgen einer Überhitzung zu verhindern. Da die Quelle des kritischen Druckanstiegs der Kessel selbst ist, sollte das Ventil so nah wie möglich daran angebracht werden. Es wird an der Heizungsvorlaufleitung montiert.

Sicherheitsventil
Sicherheitsventil

Hersteller von Heizgeräten produzieren ihre Produkte oft bereits mit Sicherheitsgruppen - einem Manometer, einem automatischen Entlüfter und einem Rückstellventil. Diese Gruppe wird üblicherweise in den Mantel des Heizkessels eingebaut. Wenn eine solche Ausrüstung im gekauften Kessel nicht vorgesehen ist, müssen Sie sie selbst installieren.

Wann wird ein Entlastungsventil benötigt

Anders als bei Festbrennstoffkesseln sind bei Elektro- oder Gasbetrieb keine Explosionssicherheitsventile eingebaut. Diese Geräte haben ihre eigene Automatisierung und es gibt fast keine Trägheit. Dies bedeutet, dass sobald die Temperatur des Kühlmittels den Sollwert erreicht, das Elektroelement oder der Gaswarmwasserbereitervon alleine aussch alten. Gleichzeitig stoppt auch die Erwärmung, wodurch das Risiko einer Überhitzung und dementsprechend eines Druckanstiegs auf kritische Werte beseitigt wird.

Festbrennstoffkessel sind wie Feuerstätten mit Wasserkreislauf Anlagen, bei denen der Einsatz von Sicherheitsventilen vorgeschrieben ist. Unabhängig von der Automatisierung in Festbrennstoff-Wärmeerzeugern wird der Ofen nach dem Erhitzen der Flüssigkeit im Netzwerk auf den Nennwert die Temperatur noch einige Zeit weiter erhöhen, obwohl der Zugang zur Kammer durch den Sensor geschlossen ist und die Flamme zu erlöschen begann aus. So äußert sich der Trägheitseffekt. Wenn die Temperatur im Ofen 90-95 Grad erreicht (Grenzwerte für die meisten Kessel), ist eine Verdampfung unvermeidlich. Die Folge kann ein Druckabfall der Heizungsanlage oder eine Explosion des Kessels sein.

Wenn am Kessel im System ein Sicherheitsventil installiert ist, wird der Druckanstieg nach dem Kochen des Kühlmittels verhindert. Das Ventil lässt überschüssigen Dampf automatisch nach außen ab und reduziert den Druck im System auf den Normalwert. Danach schließt das Ventil und funktioniert das nächste Mal nur, wenn sich die anormale Situation wiederholt.

Überdruckventil

Das Ventil ist aus Hahnmessing in Heißprägetechnik hergestellt. Es besteht aus zwei Teilen, die einen halbfesten Zustand haben.

Das Hauptelement des Ventils ist eine spezielle Feder. Abhängig von seiner Elastizität wird die Druckkraft bestimmt, die auf die Membran wirkt, die den Auslass verschließt. Die Standardposition der Membran ist im Sattel, vorgespannt durch diese Feder.

Explosionsventilgerät
Explosionsventilgerät

Die Feder liegt mit ihrem oberen Teil an einer Metallscheibe an, die auf einer Stange montiert ist, deren Ende an einem Kunststoffgriff befestigt ist. Sie ist es, die die Einstellung des Sprengventils ermöglicht. Die Dichtungsteile und die Membran selbst bestehen aus Polymer. Stahlfeder.

Ventilprinzip

Im Standby-Modus ist der Eingang zum Innenraum durch eine Membran verschlossen. Im Notfall legt sich das Dampf-Wasser-Gemisch an die Membran und öffnet diese bei Spitzendruck. Dadurch tritt das Dampf-Wasser-Gemisch in die Kammer ein und tritt dann durch das Loch an der Seite wieder aus.

Nachdem der Druck abgebaut wurde, rastet die Membrane ein und blockiert den Wasseraustritt, da eine bestimmte Menge Wasser aus dem System ausgetreten ist. Manchmal arbeiten solche Ventile häufig, insbesondere wenn die Kessel mit maximaler Leistung arbeiten. Dies ist unerwünscht, da der Boiler seine Dichtheit verlieren und entsprechend undicht werden kann.

Sicherheitsgruppe Heizungsanlage
Sicherheitsgruppe Heizungsanlage

Wenn Spuren von Undichtigkeiten am Sicherheitsventil festgestellt werden, ist es notwendig, den Kessel und das Heizsystem dringend zu überprüfen, da sein Betrieb ein Zeichen dafür ist, dass das Heizsystem unter extremen Bedingungen arbeitet. Manchmal kann aber auch das Ausdehnungsgefäß die Ursache für eine Druckentlastung im Notfall sein. Schauen Sie es sich daher auch an.

Neben dem betrachteten Ventil kann auch das PGVU-Ventil eingesetzt werden - für Staub- und Gasleitungen. Es hat das gleiche Funktionsprinzip. Allerdings im Fall vonDabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Dampfkessel oder einen Festbrennstoffkessel handelt und auch, was genau ausgeschleudert wird – Wasser, Dampf oder Gas.

So wählen Sie ein Sicherheitsventil aus

Wenn ein Ventil nicht mit dem Kessel geliefert wird, muss es separat erworben werden. Die Auswahl erfolgt anhand der Eigenschaften der Kesselanlage. Entscheidend ist die Heizleistung und der maximal mögliche Druck des Kühlmittels im Heizsystem.

Als Referenz. Die meisten bekannten Marken von Festbrennstoffkesseln haben einen maximal zulässigen Druck von etwa 3 bar, mit Ausnahme von STROPUVA-Produkten. Sie haben eine Grenze von 2 bar.

Sicherheitsventil
Sicherheitsventil

Am besten baut man ein Ventil ein, das in mehreren Bereichen einstellbar ist. In diese Bereiche müssen natürlich die Werte des im Heizraum installierten Heizkessels eingerechnet werden. Danach wird das Leistungsventil ausgewählt - hier hilft der Pass zum Kessel, in dem immer die Leistungsgrenze des Geräts in Bezug auf Wärme angegeben ist.

Es ist strengstens verboten, ein Explosionsventil nach der Pumpe zu installieren, die für die Zirkulation des Kühlmittels im System verantwortlich ist. Es gibt eine andere Regel. Zwischen Kessel und Überströmventil dürfen keine Absperrventile eingebaut werden.

Aus ästhetischen Gründen wird empfohlen, einen Schlauch an den Auslass des Ventils anzuschließen, durch den überschüssige heiße Flüssigkeit in die Kanalisation gelangen würde.

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