2024 Autor: Howard Calhoun | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 10:23
Infektionskrankheiten treten leider oft bei so schönen Tieren wie Pferden auf. Viele von ihnen verschwinden nicht von alleine und werden nicht einmal behandelt, sodass buchstäblich jeder Spezialist, der Pferde züchtet, in der Lage sein sollte, Rotz richtig zu diagnostizieren. In diesem Artikel werden wir über die Rotzkrankheit sprechen und beschreiben, wie sie erkannt, identifiziert und verhindert werden kann.
Was ist das für eine Krankheit
Sap ist eine Infektionskrankheit, die akut ist, weil Pusteln, Geschwürbildungen und Abszesse in inneren Organen auf der Haut und den Schleimhäuten auftreten.
Historischer Hintergrund
Im modernen Russland sind Fälle von Rotz nicht bekannt, obwohl zu Beginn des Ersten Weltkriegs der Anteil der infizierten Tiere bis zu 20% betrug. Die erste Erwähnung der Pathologie stammt aus dem 4. Jahrhundert, obwohl damals mit Pferdekrankheiten verwechselt wurde.
Infektiöse Natur der Rotzkrankheit erfolgreicherst Ende des 19. Jahrhunderts zu bestimmen - Leffler isolierte 1882 einen krankheitserregenden Mikroorganismus aus dem Inh alt von Drüsengebilden. Danach, 9 Jahre später, fanden russische Tierärzte Mallein, ein diagnostisches Medikament. Derzeit tritt die Krankheit laut staatlicher Veterinärinspektion hauptsächlich in asiatischen Ländern auf.
Diagnosemethoden
Der einzig richtige und effektive Weg Rotz zu erkennen ist eine allergische Methode. Heute gibt es drei Proben mit Schlägel:
- Okular, dh 4-5 Tropfen werden auf die Bindehaut aufgetragen. Es ist wünschenswert, die Reaktion einen Tag lang alle folgenden drei Stunden aufzuzeichnen. Tierärzte raten, den Test in einer Woche zu wiederholen. Eine positive Reaktion äußert sich in Form von Hyperämie und Ausfluss aus dem Auge.
- Subkutantest, d. h. eine Injektion von 1 ml des Medikaments in den Hals- oder Brustbereich. Die Reaktion sollte alle zwei Stunden 8 Stunden nach der Injektion aufgezeichnet werden. Nicht Tieren mit Fieber injizieren.
- Hauttest, dh eine intradermale Injektion des Arzneimittels wird ähnlich wie bei der vorherigen Option durchgeführt. Pferde, die positiv reagieren, zeigen Depressionen, die Injektionsstelle schwillt an, die Temperatur steigt und ein stechender Schmerz ist zu spüren.
Serologische Rotzdiagnostik zeigt geringe Effizienz - nur bei 20% der infizierten Tiere wird die Diagnose durch RSK oder RA gesichert. Heute werden für den Export und Import von Tieren Plasma-Serum-Tests verwendet und zusammen mitAllergietest.
Natürlich versuchen Wissenschaftler neue diagnostische Methoden zu entwickeln, zum Beispiel PCR oder Polymerase-Kettenreaktion, mit denen man den Rotz-Erreger in einem frühen Entwicklungsstadium und mit latentem Verlauf nachweisen kann.
Der Erreger der Infektion
Das gramnegative Bakterium Burkholderia mallei aus der Familie der Burkholderiaceae gilt als Quelle der Krankheitsentstehung. In der Umwelt wird dieses Bakterium nicht überleben können, da es nur auf herkömmlichen Nährstoffplattformen wächst. In Erde und Wasser kann es bis zu drei Monate und im Kot kranker Pferde von zwei Wochen bis zu 20 Tagen leben. Der pathogene Mikroorganismus stirbt schnell unter dem Einfluss von hohen Temperaturen und ultravioletten Strahlen. Außerdem ist der Stick empfindlich gegenüber Desinfektionsmitteln. Die Veterinäraufsicht behebt am häufigsten Fälle von Infektionen bei Pferden in den Ländern Afrikas, Süd- und Mittelamerikas, Asiens.
Eine Infektion tritt auf, wenn ein pathogener Mikroorganismus in geschädigte Haut, Schleimhäute des Verdauungstrakts, Augen und Atmungsorgane eindringt.
Symptome und Krankheitsverlauf
Sap entwickelt sich bei Pferden im Anfangsstadium ohne offensichtliche Anzeichen und betrifft meistens die inneren Organe. Sichtbare Symptome treten nach einem Monat ab dem Zeitpunkt der Infektion auf, sodass das Vorhandensein einer "Infektion" im Körper durch das Vorhandensein einer allergischen Reaktion auf Mallein bestimmt wird. Eine solche Reaktion tritt bei einer Infektion nach 14-20 Tagen auf.
Formen von Infektionskrankheiten
Abhängig vom Ort der Infektionzwischen folgenden Formen unterscheiden:
- pulmonal;
- nasal;
- dermal.
Bitte beachten Sie, dass das Krankheitsbild der Pathologie direkt von der Form ihres Verlaufs abhängt. Die Inkubationszeit für die Manifestation der Krankheit beträgt 1-5 Tage. Bei kranken Pferden beginnt die Temperatur stark auf + 41-42 Grad zu steigen. Vor diesem Hintergrund gibt es Kopf- und Gelenkschmerzen, Fieber, Muskelzittern. Bei Tieren wird der Puls auf 60-80 Schläge pro Minute abgeschwächt, während die Atmung intermittierend und häufig wird.
Es kann beobachtet werden, dass das Tier während der Krankheitsdauer lethargisch, schläfrig und sogar appetitlos wird. Trotz der Tatsache, dass Rotz fast immer die Lunge betrifft, entwickelt sich der Prozess selbst langsam, die Symptome sind fast nicht wahrnehmbar. Intensive Bläschenatmung, Husten und feuchte Rasselgeräusche sind viel seltener. Diese Symptomatologie ist den Nasen- und Hautformen der Pathologie inhärent.
Schleimhautmanifestation
Bei Rotzkrankheit erscheinen rote Flecken auf der Nasenschleimhaut des Tieres und nach 2-3 Tagen sind an ihrer Stelle gelbe Knötchen zu erkennen. Nach einiger Zeit öffnen sie sich und es entstehen kleine nässende Geschwüre in runder oder ovaler Form.
Atembeschwerden
Zunehmende, kleine Wunden können sich verbinden, was zu ausgedehnten ulzerativen Oberflächen führt. Wenn die Läsion wächst, zersetzt sich die Nasenscheidewand und dementsprechend die Muscheln. Gleichzeitig aus den Nasenlöchern reichlichEiter fließt ab und der Atem wird pfeifend.
Wenn die Krankheit länger andauert, wird sie chronisch. Gleichzeitig heilen die Wunden aktiv und Narben in Form von Sternen werden an ihrer Stelle „geboren“. Darüber hinaus besteht bei der Pathologie der Nasenregion mit Rotz eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die submandibulären Lymphknoten in diesen Prozess einbezogen werden. Sie nehmen an Größe zu, werden heiß und sehr wund. Danach verdicken sich die Lymphknoten und werden weniger beweglich.
Hautmanifestationen
Laut den Angaben der staatlichen Veterinäraufsicht sind Läsionen im Falle einer Hautkrankheit am häufigsten an Hals, Kopf und Extremitäten lokalisiert. Anfänglich treten auf der Haut ödematöse Schwellungen auf, die von starken Schmerzen begleitet werden. Die Pathologie verschwindet nach 1-2 Tagen und an ihrer Stelle treten dichte Formationen auf, die sich nach einer Weile in Wunden verwandeln. Gleichzeitig können Lymphknoten auch verdichtet werden, entlang ihrer Kontur treten deutliche Verdickungen auf, die von selbst aufweichen und sich öffnen.
Verlaufsformen der Pathologie
Die Dauer der akuten Form beträgt 8 bis 30 Tage, danach tritt der Tod ein oder sie geht in die chronische Form über. In den meisten Fällen entwickelt sich die Krankheit in einer akuten Form ohne offensichtliches klinisches Bild. Die wichtigsten Anzeichen der Krankheit sind: trockener Husten, Emphysem, Gewichtsverlust.
Auf den Schleimhäuten des Nasopharynx sind Narben in Form eines Sterns zu sehen, die an der Stelle geheilter Geschwüre auftraten. Gleichzeitig können sie deutlich an Größe und Kompaktheit zunehmen.submandibuläre Knoten. Teilweise bilden sich bei der Hautform Rotz an den Beckengliedern starke Verdickungen, die auch als „Elephantiasis“bezeichnet werden.
Wenn wir von der latenten Rotzform sprechen, dann sieht man, dass ihr Verlauf im Grunde in dauerhaft benachteiligten Gebieten auftritt. Es kann viele Jahre ohne sichtbare Anzeichen (hauptsächlich innere Organe sind betroffen) vergehen.
Patologische Veränderungen
Nur in seltenen Fällen (zB um eine korrekte Diagnose zu stellen) ist eine Autopsie erlaubt. Gleichzeitig müssen Auflagen strikt eingeh alten werden, die eine weitere Ausbreitung der Infektion verhindern. Bei der Autopsie können folgende krankheitsbedingte Veränderungen festgestellt werden:
- Auf der Schleimhaut von Kehlkopf und Luftröhre bilden sich Knötchen.
- Lungengewebe kann auch knötchenförmige Rotz oder Drüsenpneumonie aufweisen.
- Lymphknoten sind vergrößert, Pferde können beim Schnitt nekrotische Läsionen aufweisen.
- Wenn Rotz sich ausbreitet, können sich solche Neubildungen in Leber, Milz und anderen wichtigen Organen befinden.
Sapa-Behandlung
Alle kranken Tiere müssen in die Abteilung für Infektionskrankheiten gebracht werden. Im Verlauf der medikamentösen Therapie werden Sulfonamidpräparate verschrieben - Sulfathiazol, Antibiotika - Penicillin und Streptomycin, deren Preis erschwinglich ist. Neben der aktiven medikamentösen Therapie werden den Pferden Vitamine und Medikamente zur Verbesserung der Blutzusammensetzung verabreicht. Bei BeobachtungSchockzustand darf Anti-Schock-Maßnahmen anwenden.
Laut Gebrauchsanweisung gehört auch Norsulfazol wie Streptocid zur Gruppe der Sulfonamide, die recht leicht resorbiert werden, sich aber in Organen und Systemen anreichern können. Die Medikamente gelten als universell und werden zur Behandlung verschiedener Infektionskrankheiten eingesetzt. "Streptomycin", dessen Preis 5-10 Rubel für eine Flasche Pulver beträgt, um eine Lösung zur intramuskulären Injektion herzustellen, kann wie andere Antibiotika das periphere Nerven- und Harnsystem beeinträchtigen.
Vorbeugung und Beseitigung
Um die Manifestation der Krankheit zu verhindern, dürfen nur gesunde Tiere nach Russland eingeführt werden. Gleichzeitig müssen alle Hygiene- und Veterinärvorschriften eingeh alten werden. Importierte Pferde müssen zur Rotzdiagnostik und im Falle des Nachweises in Quarantäne geschickt werden.
Außerdem werden alle Erwachsenen im Frühjahr und Herbst mit Serum untersucht und getestet. Wird die Krankheit nicht festgestellt, werden die Tiere uneingeschränkt eingesetzt. Bei positivem Labortestergebnis gelten diese Pferde als verdächtig. In dieser Situation werden sie in einen separaten Raum (hauptsächlich den, in dem sie aufbewahrt wurden) getrennt und mit einem Mallein-Test getestet. Ist das Ergebnis der Untersuchung negativ, gelten die Pferde als gesund. Wenn eine Krankheit festgestellt wird, werden die Tiere ausgerottet und anschließend einer Obduktion unterzogen.
Ergibt die Obduktion gewisse Veränderungen, gilt die Diagnose Rotz als gesichert. Solche Pferde werden eingeäschert und alle Räumlichkeiten, in denen sie sich befanden, sowie die Umgebung, Werkzeuge, Karren, Schuhe und Kleidung der Arbeiter müssen desinfiziert werden. Außerdem wird die gesamte Herde, in der das kranke Pferd gefunden wurde, isoliert und inspiziert.
Sapa-Prävention umfasst die Verarbeitung von umliegenden Gegenständen und Einrichtungsgegenständen:
- Flüssiges Abwasser wird mit Bleichmittel bedeckt und gut durchmischt. Es wird ein Anteil von 200 Gramm pro Kubikmeter verwendet. dm.
- Räumlichkeiten sollten regelmäßig gereinigt werden. Zunächst wird die Fläche mit einer Desinfektionslösung besprüht, dann erfolgt eine mechanische Reinigung und anschließende Desinfektion.
Nach solchen Aktionen:
- Wandbehandlung mit Kalkmörtel 20%.
- Einstreu, Mist und Futterreste müssen nach der Desinfektion verbrannt werden.
- Die Erde wird desinfiziert. Verwenden Sie dazu eine heiße Lösung aus Natronlauge, Formalin oder Bleichmittel.
- Sie sollten Ihre Arbeitskleidung und Handtücher buchstäblich täglich 20-25 Minuten lang mit einer Sodalösung auskochen.
- Es ist auch wichtig, Schürzen und Gummihandschuhe zu behandeln, indem Sie sie eine Stunde lang in einer Chloraminlösung einweichen.
- Alle 15 Minuten werden Stiefel und Geschirr mit einer Chloraminlösung abgewischt.
- Es ist wichtig, exponierte Körperstellen regelmäßig mit einer Lösung aus Chloramin und Alkohol zu behandeln.
- Fahrzeuge werden mit Chloramin im Verhältnis von 300 cc behandelt. cm pro qm m.
Bei Fehlen charakteristischer Veränderungen werden bakteriologische und histologische Untersuchungen durchgeführt. Da Rotz eine unheilbare Krankheit ist, ist es wichtig, Pferde nicht nur systematisch zu untersuchen, sondern sie auch so weit wie möglich vor potenziell gefährlichen Quellen zu schützen. Nur so ist es wirklich möglich, die Herde in voller Kraft zu h alten.
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