2024 Autor: Howard Calhoun | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 10:23
Pflanzenkrankheiten sind sowohl quantitativ als auch qualitativ eine der Hauptursachen für Ernteausfälle. Schäden werden durch eine Reihe von phytopathogenen Mikroorganismen, Pilzen, Viren, Bakterien verursacht.
Zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten in der Landwirtschaft empfiehlt sich der Einsatz von fungiziden Präparaten. Dies sind Chemikalien, eine spezielle Art von Pestiziden, die in der Lage sind, Krankheitserreger verschiedener Nutzpflanzen zu bekämpfen.
Warum werden Fungizide benötigt?
Fungizide Zubereitungen für Pflanzen werden verwendet zur:
- Bekämpfung von Krankheiten während der Kulturbildung und -entwicklung;
- Steigerung der Ernteproduktivität und Marktattraktivität von Früchten;
- Erhöhung der H altbarkeit von geerntetem Obst, Gemüse, Knollen und Samen;
- beseitigt das Risiko von Krankheiten und Vergiftungen bei Menschen und Tieren, die beschädigte Pflanzen fressen.
Die Rolle von Fungiziden beim Krankheitsmanagement
Fungizide spielen eine wichtige Rolle bei einer Reihe von agrotechnischen Maßnahmen, die darauf abzielen, den Ertrag und die Qualität der geernteten Früchte zu steigern. In der Praxis sind sie in der Lage, das Auftreten und die Entwicklung von Pflanzenkrankheiten angemessen zu kontrollieren. Gleichzeitig erhöhen sie leicht die Kosten der LandwirtschaftGetreide.
Für eine maximale Wirksamkeit werden fungizide Präparate vor Ausbruch der Krankheit oder beim ersten Auftreten von Symptomen angewendet. Dies liegt vor allem daran, dass Schäden durch Pflanzenkrankheiten nicht kompensiert werden. Chemikalien können nur neue, nicht infizierte Gebiete schützen.
Hersteller verwenden Schutzmedikamente auf der Ebene von Mindestschwellenwerten. In der Regel werden sie unter Berücksichtigung der Prognosen von Agronomen zur Vorbeugung eingesetzt. Dies geschieht, um die Kosten des Endprodukts zu senken und somit die Rentabilität des Unternehmens zu steigern sowie die Umwelt vor der Belastung durch Chemikalien zu schützen.
Verwendungsmethoden
Fungizide sind in Pulver-, Granulat-, Gas- oder flüssiger Form erhältlich. Sie gelten in folgenden Fällen:
1. Verarbeitung von Samen, Blumenzwiebeln, Setzlingen. Verfahren können sowohl bei der Saatgutfirma als auch kurz vor dem Pflanzen durchgeführt werden. Traditionell verwendet:
- Das Medikament "Fundazol". Es wird in Form eines Pulvers hergestellt, hat ein breites Wirkungsspektrum, die Lösung wird im Verhältnis hergestellt: 1 g des Arzneimittels pro 1 Liter Wasser.
- bedeutet "Fitosporin-M". Wird verwendet, um Pilz- und Bakterienkrankheiten vorzubeugen. Wertvoll, weil es eine geringe Toxizität hat, es ist nicht gefährlich für Bienen.
- Das Medikament "Maxim-KS". Effektiv zum Dressieren von Kartoffelknollen vor dem Pflanzen sowie von Rhizomen von Sämlingen. Nicht giftig fürPflanzen, Vögel und Insekten, geringe Toxizität für den Menschen. Da es für Fische gefährlich ist, sollte das Medikament nicht in Gewässer gelangen.
2. Vorsaatbearbeitung in Furchen oder Löchern, je nach Pflanzverfahren. In der Regel werden flüssige Fungizidpräparate zur Imprägnierung durch Tröpfchenbewässerung oder in Form von gezieltem Sprühen um den Pflanzenansatz herum verwendet.
3. Behandlung von Laub und anderen oberirdischen Pflanzenteilen mit einem Sprühgerät. Kleine, handgeh altene Geräte können ebenso verwendet werden wie riesige Container, die mit Traktoren oder Lufttransport transportiert werden.
Für die Verarbeitung werden folgende Fungizide verwendet:
- Pestizid "Topas". Wird zu vorbeugenden Zwecken und als Behandlungsmedikament verwendet. Hat ein breites Tätigkeitsspektrum. Es ist giftig für Insekten, daher ist die Behandlung von Pflanzen mit diesem Medikament während der Blütezeit verboten. Gefahrenklasse - 3.
- Bedeutet "Vektra". Das Medikament verhindert und behandelt gleichzeitig Pflanzen vor vielen Pilzkrankheiten. Erhältlich als Lösung in Ampullen von 2 oder 5 ml. Ungiftig für Pflanzen, schwach giftig für Mensch und Tier, aber hochgiftig für Bienen. Daher wird das Medikament während der Blüte von Pflanzen nicht verwendet.
- Die Droge "HOM" (oder "OxyHom"). Breitband-Fungizid, hochwirksam und geringe Toxizität. Darf 3 Wochen vor der Ernte verwendet werden.
- Kolloidaler Schwefel. Erhältlich in Pulverform. Bekämpft effektiv Mehltau und Schorf. Ungiftig, daher einige Tage vor der Ernte verwendbar.
4. Bauminjektionen durch Veredelung.
5. Behandlung von Pflanzen im Innenbereich. Die Chemikalie wird in gasförmiger Form an die Gewächshausluft abgegeben. Solche Mittel werden "Begasungsmittel" genannt. Diese Methode ist sehr effektiv bei der Bekämpfung von Krankheitserregern, da der entstehende Rauch oder Nebel die Pflanze vollständig umhüllt und dafür sorgt, dass alle Bereiche gleichzeitig behandelt werden.
HCN, Chlorpikrin, Dichlorpropen, Schwefelkohlenstoff, Dibromethan-1 werden für Innenräume verwendet.
Für jede Art von Behandlung ist es sinnvoll, Fungizide spätestens 5 Tage nach der ersten Behandlung wiederzuverwenden. Dies ist auf die chemische Wirkung von Licht, Temperatur auf das Medikament sowie den erosiven Einfluss natürlicher Faktoren wie Regen, Wind zurückzuführen.
Arten von Fungiziden und Definitionen
Fungizide werden anhand unterschiedlicher Merkmale auf verschiedene Weise klassifiziert:
1. Mobilität in der Anlage. Bidirektionale Chemikalien haben die beste Kombination aus Effizienz und Sicherheit, die nicht an der Oberfläche verbleiben, sondern von den Wurzeln aufgenommen werden, den Stängel hinauf zu den Blättern wandern und sich auch mobil von den Blättern zu den Wurzeln bewegen.
2. Rolle beim Schutz: präventiv oder heilend.
3. Aktionsumfang: einzelner Standort oder mehrere Standorte.
4. pharmakologische Wirkung. Fungizide Präparate sind in der Lage, Pilze abzutöten, indem sie ihre Zellmembranen schädigen, Enzyme oder Proteine, die für die Vitalaktivität entscheidend sind, inaktivieren, störenSchlüsselprozesse wie Energiegewinnung oder Atmung. Einige neu entwickelte Produkte sind insofern einzigartig, als sie den Erreger selbst nicht direkt beeinflussen. Diese Abwehrkräfte erzeugen in der Wirtspflanze das sogenannte „erworbene Resistenzsystem“(ATS). Diese SRLs induzieren chemische Signale, die spezifische Abwehrmechanismen wie die Verdickung von Zellwänden und die Produktion von antimykotischen Proteinen aktivieren. Das heißt, die Pflanze erhält sozusagen eine Immunität gegen Krankheitserreger.
5. Art der chemischen Zusammensetzung: anorganisch oder organisch. Viele der ersten Fungizide hatten anorganische Verbindungen auf Basis von Schwefelionen oder Metallen wie Kupfer, Zinn, Cadmium und Quecksilber, die nicht nur für Pilze, sondern auch für die Pflanzen selbst toxisch sind. Kupfer und Schwefel sind immer noch weit verbreitet.
Organisch sind solche, die Kohlenstoffatome in der Struktur von Molekülen chemischer Verbindungen enth alten. Heute werden hauptsächlich diese fungiziden Präparate eingesetzt. Diese Produkte sind nicht nur für Pflanzen, sondern auch für Insekten, Tiere und Menschen ungiftig. Sie haben die Gefahrenklasse 4. Sie wirken verheerend auf Krankheitserreger und erh alten gleichzeitig die Gesundheit des Agrarökosystems.
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