2024 Autor: Howard Calhoun | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 10:23
Badri Patarkatsishvili war zweifellos eine maßgebliche und schillernde Figur in Geschäftskreisen. Er wurde der reichste Mann in Georgia genannt. Der Umfang seiner Interessen war sehr vielfältig: Er finanzierte Sportfußball- und Basketballvereine, trat als Sponsor von Schachspielern, Schwimmern und Wrestlern auf und gründete die Medienholding Art-Imedi. Viele rechneten mit Badri, sein Partner war Boris Abramovich Beresovsky höchstpersönlich, der lange Zeit als "graue Eminenz" in der öffentlichen Verw altung des Landes g alt. Die letzten Tage seines Lebens verbrachte er wie sein verhasster „Gefährte“in London. Wie war der Weg von Badri Patarkatsishvili in der Karriere eines Geschäftsmanns? Sehen wir uns dieses Problem genauer an.
Biografische Fakten
Badri Patarkatsishvili, dessen Biografie sicherlich Aufmerksamkeit verdient, stammt aus der georgischen Hauptstadt. Er wurde am 31. Oktober 1955 in einer jüdischen Familie geboren. Seine Eltern waren religiöse Menschen und lehrten ihren Sohn von Kindheit an, regelmäßig in die Synagoge zu gehen. Allerdings in der SchuleBadris Kollegen waren wegen seines spezifischen Hintergrunds unbeliebt. Sie ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, den „georgischen“Juden zu demütigen und zu unterdrücken.
Die Situation wurde dadurch erschwert, dass Badri Patarkatsishvili ziemlich infantil auf die Ausbrüche seiner Klassenkameraden reagierte und versuchte, sein "Ich" nicht zu zeigen.
Schicksalhafte Begegnung
Der Nachname des zukünftigen Geschäftsmanns wurde als "Sohn eines kleinen Mannes" interpretiert, und Badri tat alles, um sicherzustellen, dass möglichst wenige Menschen von seiner Bedeutung erfuhren. Der junge Mann tritt in das örtliche Polytechnikum ein, danach beginnt er als stellvertretender Sekretär des Komsomol-Komitees in der Kammgarn- und Stofffabrik "entlang der Parteilinie" zu arbeiten. Im Laufe der Zeit stieg Badri Patarkatsishvili zum stellvertretenden Direktor des Unternehmens auf. Er hatte auch die Idee, die Produktionsfirma in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln.
In den frühen 90er Jahren des letzten Jahrhunderts leitete ein "georgischer" Jude die kaukasische regionale Niederlassung von JSC "LogoVaz" und war einer der Gründer dieses Unternehmens. Auf dem Gelände des Werks trafen sich Badri und Boris Berezovsky tödlich.
Erste Schritte zur Zusammenarbeit
Patarkatsishvili war fast 10 Jahre jünger als sein "strategischer" Partner.
Badri war zum Zeitpunkt ihrer Bekanntschaft bereits Autor einer wissenschaftlichen Monographie über das Preisbildungsverfahren im "Land der Sowjets". Berezovsky hatte auch einen Doktortitel in Physik und Mathematik. Er kam in die Autofabrik, um die Managementmethoden zu verbessernProduktion und Badri leistete Berezovsky dabei jede erdenkliche Hilfe. Mit den Verkäufen von Zhiguli machten Boris Abramovich und Patarkatsishvili ihre ersten Millionen. Sie vergaßen jedoch nicht das materielle Interesse des Leiters der VAZ - Vladimir Kadannikov, der auch einen Teil der Gewinne erhielt. So begann Badri Patarkatsishvili seine Karriere als Geschäftsmann, dessen Vermögen am Ende seines Lebens auf 11 Milliarden Dollar geschätzt wurde.
Kontrollierter Cashflow
1993 ging Badri in die russische Hauptstadt, um Geschäftsbeziehungen aufzubauen, und einige Monate später übernahm er den Posten des Vizepräsidenten der russischen Autohändler.
1994 wurde seine Kandidatur als erster stellvertretender Leiter von LogoVAZ genehmigt.
Nach erfolgreichen Fällen in der Autofabrik hörte der "georgische" Jude nicht auf, mit Beresowski zusammenzuarbeiten. Der Umfang seiner geschäftlichen Interessen verlagert sich allmählich in Richtung des russischen Fernsehens.
Patarkatsishvili wird stellvertretender Generaldirektor für Handel, tatsächlich fungiert er als Schatzmeister bei ORT. Auch in dieser Medienstruktur wird er zum Geschäftsführer und ersten stellvertretenden Leiter des Exekutivorgans ernannt. Der Geschäftsmann wird eine berühmte Person. Badri Patarkatsishvili, dessen Foto Mitte der 90er Jahre oft in der Wirtschaftspresse auftauchte, leitete bald den Ausschreibungsausschuss für den Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung an Sibneft. Dank Badri gingen die meisten Wertpapiere dieser Struktur an den Oligarchen Beresowski. Dann zeigten die Partner Interesse am TV-6-Kanal,deren Direktion von Patarkatsishvili geleitet wurde. Einige Zeit später kaufte er die gedruckte Ausgabe des Kommersant von Boris Abramovich. Sharks of the Pen teilte mit, dass der Auftragswert etwa 100 Millionen US-Dollar betrug.
Das Schicksal züchtet Gefährten
Doch früher oder später musste doch die geschäftliche Zusammenarbeit von Geschäftspartnern ein Ende haben.
Und es kam, als Putin Jelzin als Präsidenten ablöste. Berezovsky floh aus dem Land nach England, und der „georgische“Jude verließ Russland und ging in seine Heimat.
Im Sommer 2001 erhob die russische Staatsanw altschaft Anklage gegen den Geschäftsmann. Seine Bedeutung war, dass Badri Shalvovich Patarkatsishvili dem Kriminellen Nikolai Glushkov, der eine hohe Position bei Aeroflot innehatte, half, der Verhaftung zu entkommen. Bald wurde der Oligarch auf die internationale Fahndungsliste gesetzt.
Im Herbst des folgenden Jahres wurde er in Abwesenheit beschuldigt, betrügerische Transaktionen begangen zu haben, in deren Folge Autos von AvtoVAZ gestohlen wurden.
Im stillen Wasser…
Im Umgang mit Berezovsky versuchte Badri, so wenig wie möglich in der Öffentlichkeit aufzutreten. Er leitete Fernsehsender, nahm aber nie an Talkshows oder analytischen Sendungen teil.
Badri vermied die Kommunikation mit der Presse und mischte sich nicht in die Politik des Staates ein. Nach seiner Rückkehr in sein Heimatland hätte er sich ruhig dem Unternehmertum gewidmet, aber in der Praxis stellte sich heraus, dass er "napoleonische" Pläne ausbrütete.
Georgisches Geschäft
ZuhauseGeschäftsmann fuhr fort, Geschäfte zu machen. 2002 baute er die Medienstruktur Imedi auf. Patarkatsishvili kaufte den Zirkus der Hauptstadt, begann, Sportvereine zu sponsern, investierte in die Restaurierung der antiken Mzcheta und begann mit dem Bau einer neuen Kathedrale. In seiner Heimat leitete er 2003 den Georgischen Unternehmerverband. Bald wird er als erfolgreichster Unternehmer des Jahres in Georgien ausgezeichnet. Ende 2004 wird Badri Leiter des Nationalkomitees des Landes und im Januar des folgenden Jahres Leiter des World Jewish Television.
Unausgesprochener Anführer
In Georgien entwickelte der Geschäftsmann auch eine aktive öffentliche Tätigkeit. Er bot dem Rathaus einen Kredit von einer Million Rubel an, um Schulden gegenüber Russland für Erdgas zu begleichen. Dieser Schritt entpuppte sich jedoch eher als gewöhnliche PR.
2006 begann er, sich gegen das bestehende Regime von Michail Saakaschwili zu stellen. Die Mitarbeiter des Präsidenten wiederum nannten ihn "den unausgesprochenen Chef der Oppositionskräfte". Im Herbst des Folgejahres organisierten Behördengegner eine Demonstration gegen das bestehende System vor dem Gesetzgeber, an der Badri nicht zum letzten Mal teilnahm. Strafverfolgungsbehörden mussten in die Situation eingreifen. Dann erklärte der Geschäftsmann öffentlich, er sei bereit, sich von all seinen Milliarden zu trennen, und sei es nur, um den Diktator Saakaschwili zu stürzen. Bald darauf leitete die Staatsanw altschaft von Tiflis ein Strafverfahren gegen Badri wegen des Versuchs ein, die bestehende Regierung zu stürzen. Der Unternehmer mussteaus dem Land auswandern. Er ging nach London. Im Ausland verw altete er weiterhin seine Imedi-Beteiligung und verkaufte eine Reihe von Wertpapieren an News Corp. Rupert Murdoch.
Ende 2007 beschloss er, für die Präsidentschaft von Georgia zu kandidieren. Das Lokalfernsehen zeigte jedoch ein Video, das Badri kompromittierte, und der Sieg bei den Wahlen zum georgischen Staatsoberhaupt erwies sich als illusorisch, aber er schaffte es dennoch, im Rennen um die Präsidentschaft den dritten Platz zu belegen.
Letzte Lebensjahre
Der Tod von Badri Patarkatsishvili kam für seine Mitarbeiter völlig überraschend.
Er war nur 53 Jahre alt. Und auch der engere Kreis des Unternehmers fragte sich, warum er so früh starb: Badri Shalvovich klagte selten über gesundheitliche Probleme. Einige seiner Mitarbeiter machten den georgischen Präsidenten für den Tod von Patarkatsishvili verantwortlich.
Auf die eine oder andere Weise wurde in London eine Sonderkommission eingesetzt, die ermitteln sollte, warum Badri Patarkatsishvili starb. Als Todesursache wurde ein Herzinfarkt festgestellt.
Der Geschäftsmann hat zwei Kinder aus erster Ehe: die Töchter Liana und Iya und ein Kind vom zweiten (später für ungültig erklärten) Sohn David.
Empfohlen:
Vladimir Lisin: Foto, Biographie, Familie, Ehefrau, Kinder
Wladimir Lisin, ein großer Geschäftsmann, ist sicherlich eine schillernde und maßgebliche Figur in Geschäftskreisen. Seine finanzielle Situation geht in die Milliarden, und das ist ganz und gar sein Verdienst
Ingvar Kamprad: Biografie, Familie, Gründung von IKEA, Zustand, Datum und Todesursache
Einer der umstrittensten Unternehmer unserer Zeit ist Ingvar Kamprad. Ein Mann, der auf dem Land aufgewachsen ist und es geschafft hat, aus dem Nichts ein milliardenschweres IKEA-Imperium aufzubauen. Ein Milliardär, dessen Geiz zu Witzen führt. Wie war Ingvar und was war sein Erfolgsgeheimnis?
Oleg Tinkov: Foto, Erfolgsgeschichte, Zustand. Biographie von Oleg Tinkov
Die Biografie von Oleg Tinkov ist sehr interessant und informativ. In diesem Artikel sprechen wir über das Leben eines berühmten Unternehmers, seine Geschäfts- und Erfolgsgeschichte
Elon Musk: Biographie, Foto. Was hat Elon Musk erfunden?
Elon Musk ist ein amerikanischer Unternehmer und Ingenieur. Er war an der Entwicklung des PayPal-Zahlungssystems beteiligt, das 2002 für 1,5 Milliarden US-Dollar an eBay verkauft wurde. Er ist Vorstandsvorsitzender von SolarCity und Tesla Motors. Laut Forbes ist Musk 2,4 Milliarden Dollar wert
Francois-Henri Pinault: Foto, Biographie, Geburtsdatum
Niemand weiß genau, ob es einen Himmel im Himmel gibt, aber hier auf Erden ist es für sehr viele definitiv der Fall, denn das Leben, das Dutzende erfolgreicher, reicher und glücklicher Menschen führen, kann nur als himmlisch bezeichnet werden