2024 Autor: Howard Calhoun | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 10:23
Infektiöse Bronchitis bei Hühnern ist eine sehr gefährliche Krankheit, die normalerweise zum Tod eines Teils der Herde und zu einem erheblichen Rückgang der Eierproduktion führt. Derzeit wird IBK in Geflügelfarmen leider recht häufig nachgewiesen. Die vorbeugende Impfung gilt als wichtigste Maßnahme zur Bekämpfung dieser Krankheit.
Ein bisschen Geschichte
Diese Krankheit wird durch ein RNA-h altiges Virus aus der Familie der Coronaviridae verursacht. Eines der Merkmale des IB-Erregers ist die Fähigkeit, schnell zu mutieren. Dies führt zu erheblichen Schwierigkeiten bei der Prävention von infektiöser Bronchitis in Geflügelfarmen.
Zum ersten Mal wurde das IBV-Virus 1936 von US-Wissenschaftlern isoliert. Einigen Daten zufolge wurde diese Krankheit um 1946 nach Russland gebracht. Derzeit leiden in den Geflügelfarmen unseres Landes hauptsächlich Hühner von zwei Stämmen des infektiösen Virus Hühnerbronchitis: Massachusetts und 793B. Von diesen beiden Sorten in Russland ist die größteAnzahl immunologischer Präparate.
Biologie des Erregers der infektiösen Bronchitis beim Huhn
Der Massachusetts-Serotyp wurde erstmals in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts in den USA und Europa identifiziert. Dieser Stamm befällt hauptsächlich die Atmungsorgane von Vögeln. Infolgedessen entwickeln Hühner akute Infektionen der Atemwege, die zu ihrem Tod führen können. 793B verursacht vor allem bei Broilern eine hohe Sterblichkeit. Dieser Stamm kann sowohl das Atmungs- als auch das Urogenitalsystem von Vögeln beeinträchtigen.
Diese beiden Virustypen sind unterschiedlich:
- Resistent gegen schädliche Umwelteinflüsse. Im Trinkwasser kann das IBV-Virus beispielsweise bis zu 11 Stunden überleben.
- Resistent gegen saure Umgebungen. In Alkali sterben IB-Stämme normalerweise schnell ab.
- Relativ beständig gegen UV-Strahlung. Unter seinem Einfluss stirbt das Virus in den meisten Fällen innerhalb eines Tages.
Bei erhöhten Temperaturen stirbt das IB-Virus normalerweise ziemlich schnell ab. Bei 50 °C beispielsweise geschieht dies in 10 Minuten.
Was ist die Gefahr der Krankheit?
Sowohl Hühner als auch erwachsene Vögel können sich mit IBV infizieren. Am häufigsten leiden junge Menschen an dieser Krankheit. Bei Hühnern ist in den meisten Fällen das Atmungssystem betroffen. Bei erwachsenen Hennen und Junghennen wirkt sich IBV normalerweise auf das Fortpflanzungssystem aus. In manchen Fällen hören Hühner sogar ganz auf zu legen.
Die Gefahr einer infektiösen Bronchitis liegt neben der Produktivitätsminderung in der hohen Sterblichkeitsrate von Geflügel. Die Verluste während der Epidemie in der Wirtschaft übersteigen oft 35%. Es geht darum, wieJung- und Altvögel.
Falls die Infektion in die Farm eindringt, wird es sehr schwierig sein, sie zu entfernen. Auch genesene Hühner bleiben mehrere Monate Träger des Virus und können es auf andere Personen übertragen. In den meisten Fällen wird IBV bei einem funktionsgestörten Viehbestand nicht geheilt und wird leider chronisch.
Ursachen der Ausbreitung von Infektionen
Diese Krankheit wird hauptsächlich von Individuum zu Individuum übertragen. Das heißt, eine IB-Epidemie kann auf dem Hof beispielsweise nach dem Kauf neuer Hühner oder Junghennen ausbrechen. Manchmal wird das Brutei auch zum Auslöser einer infektiösen Bronchitis bei Hühnern auf dem Hof. Küken, die aus solchem Material von kranken Legehennen gezüchtet werden, erweisen sich in den meisten Fällen ebenfalls als infiziert.
Wie wird die Infektion übertragen?
Die Infektionswege gesunder Hühner mit infektiöser Bronchitis sind wie folgt:
- Aerogen. In diesem Fall wird das Virus aus den Nasenlöchern und dem Schnabel eines kranken Vogels freigesetzt und durch den Luftstrom getragen.
- Kontakt. Auf diese Weise wird das Virus häufig in Betrieben übertragen, in denen eine große Überbelegung mit Hühnern herrscht.
- Oral-fäkal. Es ist bekannt, dass Hühner gelegentlich ihren eigenen Kot fressen. In diesem Fall kann es auch sehr leicht zu einer Infektion kommen.
- Sexuell. Ein Hahn kann durch Bedecken Krankheiten auf eine Henne übertragen.
Die Gefahr von IBK liegt also unter anderem in der großen Zahlmögliche Infektionswege.
Strömungsformen
Bei Hühnern kann sich sowohl eine akute als auch eine chronische infektiöse Bronchitis entwickeln. Diese Verlaufsformen bei Hühnern unterscheiden sich hauptsächlich nur im Schweregrad der Symptome. Bei akuten Erkrankungen sind letztere stärker ausgeprägt. Bei der chronischen Form sind nur angestrengtes Atmen beim Vogel und Nasensekret bemerkbar.
Hühner auf dem Bauernhof sterben natürlich am häufigsten an akuter IB. Aber auch in chronischen Fällen kann die Sterblichkeitsrate sehr hoch sein. In einigen Fällen verlieren Landwirte mit dieser Form der Krankheit bis zu 30 % der Herde.
Krankheitssymptome bei Befall der Atemwege
Die Inkubationszeit für das IBV-Virus kann zwischen 36 Stunden und 10 Tagen dauern. In den meisten Fällen machen sich die ersten Anzeichen dieser Krankheit eine Woche nach der Ansteckung bemerkbar. Bei Hühnern treten häufig die folgenden Symptome einer infektiösen Bronchitis bei Hühnern auf:
- hust;
- Atemnot;
- Gewichtsverlust;
- Halsverkrümmung;
- Bindehautentzündung.
Die Flügel kranker Küken hängen normalerweise stark herab. Die Küken selbst sehen schwach und inaktiv aus.
Symptome bei einem erwachsenen Vogel
Bei diesen Hühnern befällt das IB-Virus sowohl das Atmungs- als auch das Fortpflanzungssystem. Die Symptome bei einem erwachsenen Vogel sind die folgenden:
- beim Atmen pfeifen;
- Durchfall mit grünem Stuhlgang;
- wesentlichAbnahme der Eierproduktion.
Hühner mit infektiöser Bronchitis sehen lethargisch und schwach aus. Die Schalen der Eier, die sie legen, sind in den meisten Fällen weich.
Unerfahrenen Landwirten wird IBV bei Hühnern leider meistens nicht sofort aufgefallen. Die Symptome dieser Krankheit sind hauptsächlich respiratorischer Natur. Und deshalb verwechseln Anfänger eine infektiöse Bronchitis oft mit einer Erkältung.
Bei einem langen Verlauf von IBK bei Hühnern sind unter anderem die Nieren betroffen und können ihre Funktionen nicht mehr effektiv erfüllen. Dies führt zu schwerem Durchfall. Hat das Huhn die Krankheit bereits bis zu diesem Stadium überstanden, ist es ohnehin nicht mehr zu retten.
Patologische Veränderungen
Hühner sterben bei IBV, wie bereits erwähnt, recht häufig. Gleichzeitig werden in den Leichen eines solchen Vogels folgende Veränderungen gefunden:
- zahlreiche Blutungen in Luftröhre und Bronchien;
- häufig - das Vorhandensein von serösem und katarrhalischem Exsudat (mit Entzündung);
- unterentwickelte Eierstöcke mit Anzeichen einer Blutung bei einem erwachsenen Vogel;
- Ovarialfollikelatrophie;
- Ovarialzysten.
Bei schwerem Verlauf einer infektiösen Bronchitis bei einem Huhn können pathoanatomische Untersuchungen auch Schleimhautschwellungen und Epithelinfiltrationen nachweisen. Die Nieren eines solchen Vogels sind in den meisten Fällen volumenvergrößert und zeichnen sich durch ein buntes Muster aus. Urate werden oft in den Harnwegen von Hühnern gefunden, die durch IB getötet wurden.
WieDiagnose?
Hähnchen-IBs gegen die Erkältung zu mischen ist also einfach genug. Um eine infektiöse Bronchitis genau zu diagnostizieren, führen Tierärzte daher Laboruntersuchungen durch. Dazu werden dem Vogel Abstriche von Luftröhre und Kehlkopf entnommen. Außerdem wird dieses Material auf das Vorhandensein eines Virus überprüft.
In einigen Fällen können während der Diagnose auch serologische Tests durchgeführt werden. Tierärzte:
- Enzymimmunoassay durchführen;
- biologische Molekularforschung betreiben;
- indirekte Hämagglutination durchführen.
Bei Verdacht auf infektiöse Bronchitis unter anderem bei Vögeln wird alle zwei Wochen Blut zur Analyse entnommen. Auch hier wird natürlich geforscht, um den Stamm des Erregers zu identifizieren.
Behandlung der infektiösen Bronchitis bei Hühnern
Wenn IBV in einem Betrieb festgestellt wird, ist das erste, was zu tun ist, den gesunden Vogel vom kranken zu trennen. Tatsächlich wird für die Behandlung von Hühnern normalerweise die Methode der allgemeinen antiviralen Therapie verwendet. In diesem Fall Medikamente wie:
- blaues Jod;
- Anfluron.
Blaues Jod zur Behandlung von infektiöser Bronchitis bei Hühnern wird am häufigsten in einer Menge von 0,2 oder 0,5 ml pro Kopf und Tag verwendet. Gleichzeitig ist es erlaubt, einem Vogel ein solches Arzneimittel sowohl in reiner Form - mit Futter als auch mit Wasser verdünnt - zu verabreichen.
"Anfluron" ist auch eine gute Antwort auf die Frage, wie man infektiöse Bronchitis bei Hühnern behandelt. Dieses Medikament wird für eine solche Krankheit verwendet, normalerweise in einer Menge von 0,5-1 ml pro Tag. Der Behandlungsverlauf mit diesem Mittel beträgt in den meisten Fällen eine Woche. Geben Sie Hühnern ein solches Medikament in trockener Form oral oder intramuskulär injiziert.
Geeignete Maßnahmen gegen IBV auf dem Betrieb sollten selbstverständlich sofort nach Auftreten der ersten Symptome ergriffen werden. Sowohl die Behandlung der infektiösen Bronchitis bei Hühnern als auch deren Vorbeugung sind jedoch wirkungslos, wenn der Vogel in schmutzigen, unbelüfteten Räumen geh alten wird. Im Hühnerstall sollte bei Feststellung einer Infektion sofort für eine gute Belüftung gesorgt werden. Auch das Haus muss gründlich gereinigt werden.
Außerdem ist es zwingend erforderlich, den Hühnerstall mit blauem Jod zu bearbeiten. Diese Substanz wird mit Wasser vorverdünnt und die resultierende Lösung dann in den Geflügelstall gesprüht. Die Jodkonzentration in der Luft im Stall sollte schließlich 10 mg/m betragen3.
Volksbehandlungen
Hühner erkranken natürlich nicht nur auf Großbetrieben, sondern auch in Privathaush alten an infektiöser Bronchitis. Sommerbewohner für die Behandlung von IB können auch verschiedene Volksmethoden anwenden.
In Gehöften mit einer solchen Krankheit versuchen Hühner, mehr Grün zu geben - Brennnesseln, Karottenspitzen usw. Außerdem werden dem Geflügelbrei mehr Vitamin- und Mineralstoffvormischungen zugesetzt.
Krankheitsprävention
Leider ist die Behandlung der infektiösen Bronchitis bei Hühnern oft wirkungslos. IBV-Viren sind sehr überlebensfähig und werden übertragenauf viele Arten. Daher ist es in einer Geflügelfarm wichtig, regelmäßig verschiedene Aktivitäten durchzuführen, um die Ausbreitung dieser Krankheit zu verhindern.
Die wirksamste vorbeugende Maßnahme gegen IBV sind natürlich Impfungen. Es gibt nur zwei Haupttypen von Impfstoffen gegen infektiöse Bronchitis bei Hühnern:
- Lebendimpfstoff. Solche Präparate werden üblicherweise zur Impfung von Hühnern verwendet. Mittel dieser Art schaffen einen frühen Schutz für Jungtiere. Die Immunität gegen die meisten Virustypen bei Hühnern mit der Verwendung solcher Medikamente wird normalerweise nach 2 Wochen entwickelt. Der Hauptnachteil dieser Art von Impfstoffen ist das Mutationsrisiko der darin enth altenen Stämme zu Wildsorten.
- Inaktivierter Impfstoff. Zubereitungen dieser Sorte werden hauptsächlich für Junghennen und Elterntiere verwendet. Wenn ein solcher Impfstoff verwendet wird, beginnt die Produktion von mütterlichen Antikörpern in Legehennen.
Vor der Verwendung des inaktivierten Impfstoffs gegen infektiöse Bronchitis werden Hühner zuvor mit Lebendimpfstoffen geimpft. Darüber hinaus wird ein solches Verfahren mindestens 4-5 Wochen im Voraus durchgeführt. Mit dieser Technik können Sie in 95 % der Fälle einen Infektionsschutz bieten.
Wie kann man Ausbrüche im Betrieb verhindern?
Zusätzlich zur Impfung sollen auf den Betrieben folgende Aktivitäten durchgeführt werden, um einer IB-Epidemie vorzubeugen:
- Desinfektion von Bruteiern;
- Überwachung der Raumluftqualität;
- Verteilung der Vögel nach Alter.
Futtermittel und neue Jungtiere für den Betrieb müssen natürlich nur in bronchitissicheren Nachbarbetrieben eingekauft werden. Dasselbe gilt für Bruteier.
Bestimmte Sicherheitsmaßnahmen im Hinblick auf die Ausbreitung der Epidemie müssen natürlich von den Besitzern jener Betriebe eingeh alten werden, auf denen IB bereits nachgewiesen wurde. Solche Betriebe dürfen lebende Vögel, Embryonen und Bruteier überhaupt nicht exportieren und verkaufen. Es ist auch nicht erlaubt, Hühner in solchen Fabriken von Raum zu Raum zu bewegen. In solchen Betrieben darf kein Sperma von kranken Männchen zur Befruchtung von Hennen entnommen werden.
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