Weizenbrand: Ursachen und Bekämpfungsmethoden
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Video: Weizenbrand: Ursachen und Bekämpfungsmethoden

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Anonim

Weizenbrand ist eine sehr gefährliche Krankheit, die den Ertrag dieser landwirtschaftlichen Nutzpflanze erheblich reduziert. Leider ist eine solche Infektion in fast allen landwirtschaftlichen Regionen Russlands weit verbreitet. Auf andere Weise wird harter Schmutz als stinkend oder nass bezeichnet.

Hauptmerkmale

Der Erreger des Hartweizenbrandes ist ein Pilz aus der Gattung Tilletia. Sie können die Symptome dieser Krankheit nur zu Beginn des milchigen Getreidegrades deutlich bemerken. Die Hauptmerkmale eines solchen Schmutzes sind:

  • leichte Abflachung der Ohren;
  • Blaufärbung im grünen Teil der Pflanze.

Die Schuppen der infizierten Ohren sind leicht auseinander gespreizt. Beim Zerkleinern der Körner erkrankter Pflanzen wird keine "Milch" freigesetzt, sondern eine gräuliche, übel riechende Flüssigkeit.

Infizierte Ohren
Infizierte Ohren

Wenn der Weizen reift, verschwindet der Farbunterschied zwischen gesunden und infizierten Ähren allmählich. Kranke Pflanzen bleiben jedoch aufrecht. Dies liegt daran, dass anstelle von Getreide in infizierten reifen Ähren Brandsori gefunden werden, die ein geringes Gewicht haben. Diese Formationen haben eine dunkle Farbe und bestehen aussie stammen von einer großen Anzahl staubiger Sporen.

Wie es zu einer Infektion kommen kann

Eines der Kennzeichen von Sori ist Zerbrechlichkeit. Beim Dreschen von Getreide werden sie leicht zerstört. Dies wiederum führt dazu, dass Sporen in die Umwelt gelangen. Sie kommen auf gesunde Samen und verweilen in ihren Bärten. So wird der Samen infiziert.

Wenn infizierte Samen gepflanzt werden, gelangen Brandsporen in den Boden, keimen und bilden Basidien. Anschließend erscheinen 4-12 Basidiosporen auf jedem solchen Röhrchen. Nach der Kopulation der letzteren bilden sich infektiöse Hyphen, die in das Gewebe des keimenden Weizens eindringen können.

Schäden durch harten Schmutz
Schäden durch harten Schmutz

Anschließend wächst das Myzel allmählich nach oben und infiziert Stängel, Blätter und Ähren. Zu Beginn seines Wachstums breitet sich das Myzel nicht sehr aktiv aus. Im Stadium der Milchreife des Getreides wird dessen Entwicklung jedoch stark aktiviert. Daher werden die Krankheitszeichen in dieser Zeit deutlich sichtbar.

Manchmal kann die Infektion von gepflanztem Weizen auch mit Sporen erfolgen, die sich direkt im Boden befinden. Pflanzen werden jedoch selten auf diese Weise infiziert. Dagegen werden beispielsweise staubige Hartbrandsporen recht fest in Kapseln festgeh alten. Dunkle Gebilde in den Ohren bröckeln meist nur beim Dreschen.

Die Sporen dieses Pilzes, die bei der Weizenernte in den Boden gefallen sind, werden in den meisten Fällen auch schnell von Bodenmikroorganismen neutralisiert. Eine Infektion kann hauptsächlich auf diese Weise erfolgennur wenn spätestens 3 Wochen nach der Ernte des alten Weizens neuer Weizen auf dem Feld gesät wird. Aber manchmal können Brandsporen unter günstigen Bedingungen bis zu 2 Jahre im Boden verbleiben.

Hauptursachen der Infektion

Der Schaden, den diese Krankheit dem Weizen zufügen kann, ist einfach kolossal. Die Erträge auf einem mit Hartbrand befallenen Feld sinken nicht nur durch den Getreideverlust, sondern auch durch das Absterben der Pflanzen. Außerdem verringert diese Krankheit die Immunität von Pflanzen. Dies macht Weizen weniger widerstandsfähig gegen den Winter und anfälliger für andere Infektionen.

Das Infektionsrisiko mit Ebergeruch in Getreide ist deutlich erhöht, wenn:

  • zu tiefe Saatablage beim Pflanzen;
  • während der langen Dürre im Herbst;
  • bei Nichtbeachtung der Aussaatbedingungen.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Brandsporen am besten bei einer Temperatur von 2-5 °C keimen. Daher werden früh im Frühjahr gepflanzter Sommerweizen oder zu spät im Herbst gepflanzter Winterweizen schneller infiziert.

Tief gepflanzt keimen die Samen dieses Getreides lange. Dadurch steigt das Risiko des Eindringens von Myzel in den Untergrund stark an.

Getreideernte
Getreideernte

Bekämpfungsmaßnahmen gegen Weizenbrand

Frühlingsgetreide gilt als besonders anfällig für diese Pilzinfektion. Aber Winterweizen ist leider auch recht häufig mit Sporen dieses Pilzes infiziert. In jedem Fall sind sowohl bei der Frühjahrs- als auch bei der Herbstpflanzung Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung des Pilzes auf Kulturpflanzen zu beachten.

Um zu verhindernErtragsverluste im Zusammenhang mit Brandinfektionen sollten daher in erster Linie gegen diese Krankheit resistente Weizensorten für den Anbau ausgewählt werden. Eine wirksame Maßnahme zur Bekämpfung dieses Pilzes ist auch die Saatgutbeizung vor der Aussaat.

Um eine Infektion der Pflanzen zu verhindern, ist es natürlich notwendig, unter anderem den Zeitpunkt und die Technologie des Weizenanbaus genau zu beachten. Eine Kornmyzelinfektion tritt nur in den ersten 8 Tagen nach der Keimung auf. In Zukunft wird Weizen immun gegen Hartbrand.

Ernteverluste bei Weizen
Ernteverluste bei Weizen

Als Pflanzmaterial sollte natürlich nur Getreide von Feldern ausgewählt werden, die hinsichtlich dieser Krankheit sicher sind. Üblicherweise werden auf landwirtschaftlichen Betrieben Pflanzen, die zu mehr als 0,3 % mit Brand befallen sind, auf kommerzielle Kulturen umgestellt.

Saatgutbeizung und Inventardesinfektion

Zur Behandlung von Pflanzgut, um einen Brandbefall zu verhindern, werden üblicherweise verschiedene Arten von Fungiziden eingesetzt. In diesem Fall werden am häufigsten TMTD und Pentatiuram verwendet. Es wird angenommen, dass die Beizung Samen erfordert, die von den Feldern gesammelt werden, auf denen die Feldfrüchte zu mindestens 0,0001–0,0004 % betroffen sind. In diesem Fall sollte Pflanzmaterial spätestens 15 Tage vor der Aussaat verarbeitet werden. Am häufigsten werden Fungizide wie Raxil, Vincit, Vitovax usw. verwendet, um Getreide gegen diesen Pilz zu behandeln.

Beim Ernten und Dreschen können Hartbrandsporen auch auf den Arbeitsgeräten landwirtschaftlicher Maschinen und Behälter zurückbleiben. All diese Dinge natürlichUm eine Infektion durch den Pilz zu verhindern, sollte das Saatgut jedoch auch desinfiziert werden. Behandeln Sie das Inventar, um eine Brandinfektion bei Weizen zu verhindern, normalerweise mit 1%iger Formalinlösung.

Sporenkapseln
Sporenkapseln

Andere Krankheiten

Festbrand ist derzeit in Russland nicht so weit verbreitet wie beispielsweise Mitte des letzten Jahrhunderts. In den 60er Jahren in der UdSSR erreichten die Ernteverluste aufgrund dieser Krankheit oft 30%. Diese Infektion kann jedoch immer noch erhebliche Schäden an den Pflanzen verursachen. Und natürlich ist dies nicht die einzige Pilzart, die den Weizenertrag schmälern kann. Neben Brandbrand kann Getreide in Russland mit folgenden Brandarten infiziert werden:

  • Indisch;
  • staubig;
  • Zwerg;
  • stem.

Anzeichen verschiedener Brandflecken

Ein charakteristisches Merkmal des Indischen Weizenbrandes ist, dass seine Manifestationen im Gegensatz zu Durum bereits während der Blüte deutlich zu sehen sind.

Pilzsporen unter dem Mikroskop
Pilzsporen unter dem Mikroskop

Wenn Pflanzen mit einem Staubpilz infiziert werden, sind nur die unteren Teile davon betroffen. Zwergbrand manifestiert sich wie harter Brand durch den Ersatz von Getreide durch Kapseln mit einer schwarzen Sporenmasse. Bei einer Infektion mit dieser Art von Pilz ist das Ohr jedoch vollständig deformiert. Beim Stängelbrand des Weizens kräuseln sich die Blätter der Pflanze zu einer Schleife.

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